Wo man hinschaut: schmutzige Scheiben. Oft dreht Gus van Sant durch Scheiben hindurch, so dass man die Schlieren auf dem Glas sieht. Oder das Licht auf der Frontscheibe eines Autos reflektiert so, dass Matt Damon dahinter nur schemenhaft erkennbar ist. Ein Kontrast zu den weiten Panoramen oder den aus einiger Höhe aufgenommenen Gottesperspektiven: Hier, wo die USA am amerikanischsten sind, im Hinterland, wo die meisten - wenn auch zunehmend unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten - noch auf Farmen leben, hier also, wo manche Einstellung so aussieht, als sei sie der Rahmenhandlung vom "Wizard of Oz" entnommen, wo man den Eindruck gewinnt, als habe sich die USA in den letzten Winkel und ihren eigene Ursprungsmythos zurückgezogen, hier liegt das Land in aller Klarheit vor einem. Nur die Leute, die in die Stadt kommen, bleiben undurchsichtig.

Es geht ums "Fracking", die Erschließung von Erdgas in tiefsten, bislang unzugänglichen Gesteinsschichten. Eine Technologie, die einerseits die USA vom Ressourcenvorkommen in Krisengebieten unabhängiger machen und den verarmten Farmern zugleich ein Vermögen einbringen könnte, wenn sie sich nur auf die Angebote von Steve Butler (Matt Damon) und Sue (Frances McDormand) einlassen.[weiterlesen beim Perlentaucher]



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