Samstag, 15. Juli 2006
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Nach dem ganzen, schrecklich uninformierten, dümmlich fahrlässigem Schmarrn, den man sich die letzten Tage anhören musste, wo also "Journalisten" mit sehr wenig Ahnung eben einfach nur das schreiben, was sich halt, zumal in Deutschland, soweit ganz gut und irgendwie schon richtig anhört und obendrein auch ein bisschen Quote/Auflage/Kasse garantiert (weil immer alle lesen wollen, dass natürlich, und: von vornherein, der Gärtner der Mörder ist, in etwa dieser Logik folgt der ganze Zirkus ja), ist es deshalb heute schon eine Frage der Hygiene, zumindest aber: der Ausgeglichenheit, Broders Kommentar zu lesen. Damit man wenigstens einmal nicht mit verkürztem Quatsch belästigt wird.


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Dienstag, 4. Juli 2006
»Wie ja auch mal wer begreifen könnte, daß ein unverkrampfter Umgang mit der eigenen Nationalität doch einschlösse, auf einschlägige Nationalbewußtseinskrämpfe zu verzichten und sich, wenn es denn sein muß, am Pfälzer Wald oder einem Schweinsbraten zu freuen, ohne vor Wallung gleich in die Hose zu machen.

Aber das bringt natürlich nichts ein. Weswegen die »neu erwachte, naive Lust an Deutschland« (Matussek) halt nicht mehr ist als die alte Geld- und Aufmerksamkeitsbeschaffungsmaßnahme für Schmöcke, Hauptstädterinnen und andere Patrioten. Die mich dann zwar nicht gernhaben, aber sehr gern, mit einem alten Nationalhelden zu seufzen, im Arsch lecken können.«
So steht das vernünftigerweise bei Titanic, jenem Magazin, das gerade mal wieder von stumpfsinnigen Arschlöchern Mitgliedern der SPD juristisch gegängelt wird. Wundert mich ja eh schon die ganze Zeit, dass der neurotische Spinner aus Hamburg Matussek zwar so kirr wie ein anal gefistetes Eichhörnchen auf Ecstasy in jedes Mikro, jede Kamera und in jede Zeitung und Zeitschrift reinblökt, wie vollkommen unverkrampft und supidupidu er jetzt zu Deutschland stehe und dass alle, die das nicht interessiert, weil gerade die Sonne scheint und es schöner ist, in der Sonne zu liegen und, beispielsweise, ein gutes Buch zu lesen, ganz ganz doll verkrampfte Spaßbremsen seien, dass also eben jener Matussek sich dabei aber offenbar so gar nicht zu fragen scheint, ob eben dieser patriotische Bespaßungsterrorismus nicht vielleicht doch so ein kleines itzibitzi kleines bisschen, naja, zwanghaft ist?


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Freitag, 30. Juni 2006
»Das andere Problem ist natürlich, dass es die "Tage der deutschsprachigen Literatur" sind, dass also immer auch österreichische und Schweizer Kritiker dabei sein müssen, die natürlich wiederum österreichische oder Schweizer Autoren vorschlagen. So unterliegt die Auswahl von vorneherein immer einem literaturfernen Kriterium.«
Sagt Jana Hensel, Autorin des wirklich nicht guten Zonenkinder-Buchs, im Interview für die "Zeit". Wer erklärt ihr, dass sie hier ziemliche Scheiße sülzt?


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Montag, 26. Juni 2006
»Die Medien müssen laut Innenminister Schäuble gelegentlich Einschränkungen ihrer Arbeit hinnehmen - etwa beim Kampf gegen den Terrorismus.«
So schreibt es SpOn und der muss es ja wissen.


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Freitag, 16. Juni 2006
»Eine allgemeine Pflicht, die zahlreichen auf seinem Internetforum existierenden Diskussionsforen mit ihren in die Tausende gehenden Beiträgen auf möglicherweise rechtswidrige Inhalte hin zu überwachen, würde den beklagten Forenbetreiber "in technischer, persönlicher und wirtschaftlicher Hinsicht schlicht überfordern [..] und das Betreiben von Internetforen letztlich wegen der sich aus der Überwachungspflicht ergebenden Haftungsrisiken unmöglich" machen, so die Richter.«
Komplette Meldung auf golem.de.


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Donnerstag, 15. Juni 2006
Edith sagt: Scheißendreck, heute ist ja hie und dort ein Feiertag, nur im atheistischen Berlin mal wieder nicht...

Rätselhaft dünn ist die heutige Ausgabe der Feuilletonschau des Perlentauchers geraten. Überraschenderweise findet sich das Feuilleton der Berliner Zeitung nun zur Gänze besprochen, vollkommen verschwunden aber sind die von Süddeutscher und F.A.Z..

Mir schwant, dass das Methode sein soll; beide Zeitungen fahren nämlich eine höchst dümmliche Internetpolitik, welche die Inhalte ihrer Feuilletons entweder größtenteils wegsperrt oder gar nicht erst online stellt. Ein Konflikt, der zumindest Frankfurt und Berlin sich schon häufiger aneinander entzünden und die Schau der entsprechenden Feuilletons zur weitgehend linklosen Erzählung aus der Offline-Welt gerinnen ließ. Hat man sich beim Perlentaucher nun also dazu entschlossen, beide Zeitungen zu ignorieren?

Ein bisschen sieht das so aus, was ich allerdings schade fände. Das Feuilleton der Berliner Zeitung ist mir, ehrlich gesagt, weitgehend egal. Das meiste dort Geschriebene ist übergehenswert, die wenigen Texte, die man zumindest querscannen sollte, lassen sich auch so, oder mit GoogleAlert, mitbekommen. Zwar habe ich mich schon oft darüber geärgert, dass man interessant klingende Artikel aus F.A.Z. und S.Z. nicht direkt per Klick auf den Monitor holen konnte; aber waren mir die "Offline-Besprechungen" doch immer auch Hinweisgeber, um in einer Zeitung entweder in der Bibliothek nachzublättern oder sie zur Not sogar zu kaufen.

Und, wenn man schon dazu übergeht, internet-freundliche Zeitungen zu berücksichtigten (was, wie gesagt, noch zu bestätigen steht), dann hoffe ich doch, dass das Feuilleton der Jungle World in Zukunft ebenfalls berücksichtigt wird. Das ist nicht immer alles super, was da steht, vieles ist auch Wurscht; aber kleine Perlen finden sich dann doch fast jede Woche.

Ein Statement, lieber Perlentaucher, wird erwartet.


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Problembärfans.


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Sonntag, 11. Juni 2006
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»Ich bin in den 68ern groß geworden.«


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Dienstag, 30. Mai 2006
»Mr. President, you are a soccer fan and you like to play soccer.«
Hand aufs Herz: Nennenswert Dümmeres ist Euch da drüben in Hamburg nicht eingefallen, stimmt's?


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Mittwoch, 24. Mai 2006
Werner sez - und wie immer, wenn Werner Herzog etwas sagt, funkelt das Ergebnis zwischen Größenwahn, Irrsinn, Maulheldentum und einem goldenen Brocken Wahrheit. Einer der letzten ganz Großen und es ist schade, dass ihre Zeit zunehmend vergangen scheint. [via]


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lol