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Freitag, 7. Mai 2010
Thema: Hoerkino
Das gestern Abend auf 1Live urgesendete Zombie-Hörspiel Vor Sonnenaufgang von Bodo Traber (Autor u.a. bei Splatting Image) kann man sich auf der Website des Senders noch einige Tage lang runterladen:
Vor Sonnenaufgang

Das Hörspiel macht sich die Found-Footage-Ästhetik der jüngeren Horrorfilme zunutze und verlegt den Backwood-Horror ins ostdeutsche Hinterland. Mehr Informationen hier.



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Sonntag, 10. August 2008
Thema: Hoerkino


Alle drei Jahre, so hat es sich eingebürgert, kommt die Popkultur zum Stillstand. Buchstäblich.

Denn nachdem auf Mitleid Lady schon ewig zu warten ist (und wer weiß, ob diese Impro-MiniLP je erscheinen wird...), steht nun endlich ein regulärer Termin für ein neues Album von Bohren & der Club of Gore, den anbetungswürdigen Meistern der Langsamkeit, fest: Dolores erscheint passend im herbstlich-stürmischen Oktober dieses Jahres, wenn die Band sich erfreulicherweise zudem auf Tour befindet (ein Narr, wer diese Möglichkeit nicht wahr nimmt, Bohren live ist schlicht großartig!). Das Tracklisting liest sich super!

Auf myspace kann man sich von einem neuen, wunderbar melancholisch fließenden Song auf das kommende Album einstimmen lassen ("Unkerich"). Wenn Dolores diesen Standard hält, steht uns ein kleines Meisterwerk ins Haus!

Abschließend noch ein kleiner Rückblick in Videoform:


Prowler (2000)


Midnight Black Earth (2002)


Ein Interview (2005)

Mehr zu hören gibt's auf last.fm und myspace,


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Dienstag, 8. Juli 2008
Thema: Hoerkino
Erfreulich viel Raum wird in der heutigen Magazinrundschau des Perlentaucher diesem Überblick über Black Metal zugestanden und dabei dem deutschsprachigen Feuilletonleser auch eine klare Scheidung von Black und Death Metal schön übermittelt (ich würde es ja so versuchen: Death Metal erkennt man an seiner Dosenbierkompatibilität, will man beim Hören indessen satanische Manuskripte aus dem 13. Jahrhundert lesen und dabei schminke-induzierte Pickel ausdrücken, handelt sich's glasklar um Black Metal).

Da ich nun für beide Nischenkulturen zwar weder Expertise aufweise, noch aktiv an ihren Ritualen teil habe, wohl aber ihren Erzeugnissen an sonnigen Tagen mit heller Freude fröhne, reiche ich diese Leseempfehlung weiter, in der Hoffnung, dass die ehrliche Lust an Blastbeats, nervösem Gitarrenspiel und purer anarchisch-kathartischer Power sich bitte übertrage.


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Freitag, 27. Juni 2008
Thema: Hoerkino
Da ist ein Glückwünsch (und ein großes "Danke!") fällig: Der von Dr. Nachtstrom betreute, hervorragende Podcast Überklang feiert seine 50. Ausgabe und gönnt sich aus diesem Anlass einen ganz besonderen Themenschwerpunkt, den Science-Fiction-Autor Philip K. Dick. Parallel dazu gibt es auf dem hauseigenen Netlabel bruit erstmals eine Compilation, die sich ebenfalls mit dem genialen Schriftsteller befasst.

Genaueres zur Sendung hier, viel Spaß beim Hören.


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Donnerstag, 28. Februar 2008
Thema: Hoerkino


Der Bass ist schneeweiß, die Gitarre schwarz, das Schlagzeug: minimale Grundausstattung. Der erste Ton, und ein schläfriger, uralter Waran setzt sich in Bewegung. Nicht so sehr Töne, Frequenzen schlagen einem entgegen. Bass. Die Kleidung am Leib vibriert, der Boden kitzelt durch die Schuhe hindurch die Füße.

Präzise Übungen in Langsamkeit und Minimalismus. Reduktion aufs Wesentliche, keine Verzerrer. Die Gitarre klingt in die Weite des Raums.

Die Band kämpft mit sich selbst. Alles aufeinander abgestimmt. Jeder Schlag aufs Schlagzeug sitzt, die Zeit zwischen zweien dehnt sich ins Unendliche. Die Schlagzeugerin durchlebt wer weiß wieviele Urzustände. Befreiung, wenn ein Break zur raschen Abfolge einlädt. Die Langsamkeit zieht Schweiß. Ein Durchwinden aller Songstrukturen.



Bilder eines grauen, kargen Western entstehen vor dem geistigen Auge. Die Reise ging vom Doom Metal zur Klarheit der klingenden Gitarre. Ein bisschen Blues dringt durch. Americana.

Sechs Lieder, vielleicht sieben. Gänsehaut anderthalb Stunden lang. Ein Saal, vielleicht dreihundert Leute drin, schwingt für diese Zeit geduldig mit, ein wellendes Wogen, langsam, noch langsamer, zieht durch die Reihen. Großartig.



» Website
» MySpace
» The Driver
» Southern Lord


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Montag, 18. Februar 2008
Thema: Hoerkino


Die neue Platte der von mir hochverehrten Earth. Seit kurzem erhältlich und wirklich unbeschreiblich schön. Und es grenzt an ein Wunder, dass nach dem hervorragenden Hex und dem Halb-Album Hibernaculum (weil: waren ja nur Neuaufnahmen. Aber tolle.) schon wieder so ein völlig in sich ruhendes Meisterwerk vorgelegt wurde. So in den Raum hinein klingen eben einfach nur us-amerikanische Gitarren. Hier nun wieder mehr /Band/ als zuvor (Instrumentierung), aber immer noch von klingender Entgrenztheit: //ssssounnnnd// Und der wunderbare Titel des Albums erst.

Erschienen auf dem Label Southern Lord, dem derzeit vielleicht besten gitarrenmusiklastigen Label in den USA, wo sich die letzten Jahre die Meisterwerke nur so die Klinke in die Hand gaben. Jetzt auch mit Blog, hier der Eintrag zur neuen Earth-LP.

Und besonders toll: Am 27.Februar spielt die Band in Berlin. Im Kreuzberger Lido. Schon jetzt der Kandidat für das Konzert des Jahres.


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Samstag, 30. Dezember 2006
Thema: Hoerkino
Bereits vor einigen Tagen habe ich dem Radiohörer für seine Listensammlung meine Top-Platten des Jahres zukommen lassen. Dann kann ich sie ja auch eigentlich gleich hier einstellen, wenn die Arbeit eh schon gemacht ist, näch?

Here we go (ohne interne Reihenfolge):
- jan jelinek: tierbeobachtungen
- sunn o)) & boris: altar
- red sparowes: every red heart shines towards the sun
- the world/inferno friendship society: red-eyed soul
- beirut: gulag orkestar
- tortoise & bonnie 'prince' billy: the brave and the bold
- the kilimanjaro darkjazz ensemble: same
- mouse on mars: varcharz
- ekkehard ehlers: a life without fear
- isis: in the absence of truth
- ten volt shock: 6null3

Und dann noch, mit Dank an Roland für den Hinweis, als kleine nachgereichte Ergänzung:

- console: mono

Die Scheibe hatte ich nämlich so gar nicht auf dem Schirm (auch die Junior Boys könnte sich noch, so nach erstem Hören, als veritable Popscheibe für die nächsten Wochen herausstellen!).



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Samstag, 25. November 2006
Thema: Hoerkino


Und seid gewarnt, ich häkel' schon an meiner mix-cd, harharhar...



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Dienstag, 21. November 2006
Thema: Hoerkino
» ...
Und außerdem ist Hallogallo einfach der großartigste deutsche Popsong, der je geschrieben wurde [und das nicht zuletzt auch deshalb, weil nicht ein einziges Wort Deutsch drin vorkommt], und Neu! ja ohnehin die Helden, wie ich immer wieder nur betonen kann.

[lies doch einfach gleich das hier, denn um nichts anderes als um Hallogallo geht es in den ersten drei absätzen]


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Sonntag, 5. November 2006
Thema: Hoerkino
  • Sunn o))) & Boris: Altar.
  • Jan Jelinek: Tierbeobachtungen.
  • Isis: The Absence of Truth.
  • Red Sparowes: Every Red Heart Shines Toward the Red Sun.
  • Beirut: Gulag Orkestar.
  • Alle total super - ich würde jetzt schon sagen: meine Platten des Jahres - und um soviel besser als alles an Gefälligkeits-Schmockpop, der einem sonst immer bei jeder Gelegenheit als "total gut ey" angepriesen wird. Überhaupt wie supi-wurscht dieser ganze "Indie"-Tralala ("Indie", mit Gänsefüßchen, heißt im übrigen was anderes als Indie oder Independent (ohne Gänsefüßchen), das entspricht so in etwa dem Unterschied von "Ich bin Student" und "Ich studiere") mittlerweile ist, hihi. Ich mein, mal echt, "Klatscht in die Händ' und sagt: Jawoll" oder die "Arschkalten Affen" und wie die alle heißen: Das ist so super-gähn, da kann man ja gleich wieder ins Bett.



    ° ° °




    lol