Samstag, 11. Juni 2005
Thema: good news
Der nächste Film von Hayao Miyazaki, Howl's Moving Castle, wird bereits herbeigesehnt. Einige wenige hatten bereits auf dem Berlinale-Filmmarkt Möglichkeit den Film zu sichten und äußerten sich begeistert.

Im Web sind nun erste Schnippsel aus dem Film aufgetaucht: Hier und hier kann man sich kurze Bits des Films ansehen.

Edit: Schade, die Links funktionieren offenbar nicht mehr. Dafür ist der Film nun dieser Tag in den USA angelaufen und hat größtenteils positive Kritiken geerntet: Auf GreenCine gibt es einen ersten Pressespiegel mit Links.


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Old photographs of Halloweens long past. Faded, out-of-focus snapshots. Far away memories of the chilly Autumns of our childhoods. Turn of the Century, to the '60s & '70s.

Ich liebe Fotos aus dieser Zeit.


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Thema: Hoerkino


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New-York-Reisenden mit Filmleidenschaft ist Kim's Video gewiss ein Begriff. Vor allem die Filiale in der St. Mark's Place der über ganz Manhattan verstreuten Kette stellt ohne weiteres den Himmel auf Erden eines jeden Filmfreundes dar, dessen Horizont über das Übliche hinausgeht.

Aufgrund des Verdachts auf den Vertrieb von Bootlegs (unauthorisierte Kopien eines Films, und als kundiger Kunde wird man wohl nicht umhin kommen, diesem Verdacht eine gewisse, faktische Grundlage zuzugestehen...) wurde die Kette nun vor kurzem einer Razzia unterzogen.

Die New York Times berichtet in dieser Angelegenheit. Im Reverseblog findet sich ein zwiespältiges Statement eines Ex-Angestellten. Und bei GreenCine Daily entfaltet sich in den Kommentaren bereits eine Diskussion.

Meine Meinung: Ausgehend von meinen Beobachtungen spielen Bootlegs im Angebot von Kim's Video eine vollkommen marginale Rolle. Die meisten waren ohnehin Kopien von nicht oder kaum erhältlichen Filmen. Aus juristischer Perspektive mag dies eins sein, doch gilt es zu bedenken, dass ein Großteil des Archivs unserer Kultur nur durch Kopien gesichert wurde. Der Gedanke des Urheberrechts - zu weiten Teilen zugestandenermaßen wichtig und richtig - ist ein sehr junger in der Kultur des Menschen und er ist noch immer fehlgeleitet von der Vorstellung, dass im Zeitalter der Massenmedien gewissermaßen eine grenzenlose Verfügbarkeit gesichert sei. Dem ist jedoch keineswegs so. Filme verrotten vor sich hin, weil sie aufgrund urheberrechtlicher Bedenken weder gezeigt noch vervielfältigt werden dürfen. Wichtige filmhistorische Werke können nicht im Kino gezeigt werden, weil noch irgendwo in der Pampas ein Rechteinhaber sitzt, der das Vergnügen gerne hochpreisig bezahlt wissen will. Und damit auch ja keiner auf den Gedanken kommt, einen Film eines großen Studios in ein paar Jahren abseits deren Vertriebswege aufzuführen, ziehen eben jene Rechteverwalter die Filmrollen nach Kinoauswertung eifersüchtig ein und vernichten sie lieber, damit auch gar nicht erst die Möglichkeit einer fürsorglichen Archivierung mit Gefahr einer unerlaubten Vorfühung im kleinen Kreis besteht.

Gewiss, das sind Nebenschauplätze. Aber letzten Endes hängt das eben doch alles miteinander zusammen.


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Thema: Kinokultur
Die altehrwürdige Filmzeitschrift hat ihre Website generalüberholt. Neben einigen Bits aus der je aktuellen Ausgabe löst wohl vorrangig das im Editorial geäußerte Versprechen aus, dass man im Laufe der Zeit alle Ausgaben 1-500 in Form von PDFs online stellen wolle. Davon ist zwar - unter 'archives' - noch nicht allzu viel zu spüren, aber immerhin ein paar Ausgaben, darunter die Nummer 1, sind schon lesbar - und der Rest werde eben sukzessive nachgeholt.

Eine tolle Sache, an der sich hoffentlich andere Zeitschriften mit entsprechenden Mitteln ein Beispiel nehmen werden. Und für mich wäre das jetzt eigentlich Grund genug, mein seit rund 10 Jahren sehr brachliegendes Französisch wieder aufzumotzen...


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