Donnerstag, 3. September 2009
Thema: Hinweise
Aufgeschreckt von den traurigen Meldungen im Blog vom Rudolf Thome habe ich eben über einen Branchendienst die genauen Zuschauerzahlen von Pink recherchiert - und kann mir nur an den Kopf fassen: Hallo, kann es sein, dass Ihr gerade alle wie beömmelt auf Euren Augen hockt und einen der, zumindest was deutsche Filme betrifft, besten Filme des Jahres mal eben einfach so zu verpassen beliebt? Bisschen zuviel Sommersonne ins Hirngebälk gestrahlt, hm? Und überhaupt: Welche biedersinnige Magerscheiße aus Deutschland schaut Ihr Euch sonst schließlich an? Und ausgerechnet den wollt Ihr links liegen lassen?

Also, was Du - ja, Dich, genau Dich meine ich - jetzt sofort tust:

01. Rauskriegen, wo in Deiner Nähe Pink läuft.
02. Freunde und Freundinnen anrufen, zum Mitgehen verdonnern
03. Hingehen. Nicht "och jo, mal schauen, vielleicht nächste Woche". Auch nicht "Ja, also echt, da geh ich aber auf jeden Fall hin, nee, echt". Sondern schlicht und ergreifend: Hingehen. Punkt.

Ich wünsche viel Vergnügen!


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Dienstag, 25. August 2009
Thema: radio
Damit das Sommerloch hier nicht allzu große Löcher reinreißt, ein Hinweis: Out of the Past ist ein von mir noch nicht probegehörter Podcast, der sich mit dem Film Noir befasst und bereits stolze 49 Auslieferungen aufweist. Kann man ja an lauen Abenden mal reinhören.



[danke!]


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Samstag, 15. August 2009
Georg Seeßlen - den ich als Feuilletonist die letzte Zeit wieder sehr für mich entdeckt habe - bloggt. Na dann willkommen bei uns Schmuddelkindern!

[via]


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Dienstag, 11. August 2009
Thema: videodrome


Ein wunderbar melancholischer "Live-Animationsfilm" - die Künstlerin erzählt ihre Geschichte mit durch den Sand streichenden Fingern - aus der Ukraine.

[via]


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Mittwoch, 5. August 2009
Thema: videodrome
Ein Buchtrailer zu Thomas Pynchons neuestem Roman? Und dann auch noch mit ziemlicher Sicherheit vom Meister selbst mit einem Voiceover bedacht? Too good to not be posted!



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Thema: Hinweise


Eigentlich ja schon, weil bereits ein paar Tage alt, old news, bin aber erst gestern von einem kleinen Urlaub aus London zurückgekehrt und der Hinweis kann generell nicht schaden: Schneller als erwartet ist the one and only David Hudson ins Tagesgeschäft zurückgekehrt und betreut nun - und ehrlich: wo wenn nicht dort? - seine Daillies bei theauteurs.com. A warm and happy welcome back, David!

Ein paar Änderungen sind allerdings zu verzeichnen: Die beliebten Shorts gibt's fortan als instantanen Twitterstream unter The Auteurs Daily (der erste Twitterstream, den ich im Feedreader abonniert habe). Größere Stories und Hinweise landen bei Twitter unter The Auteurs. Das hat gewiss Vor- (Aktualität, konstanter Tagesstrom), aber auch Nachteile (ich will ehrlich sein: die geballten Shorts mit Bildern, Kommentaren und Quotes bei einer Tasse Kaffee abzugrasen war schon ziemlich wunderbar).
Alles andere, was mehr Platz beansprucht, postet David nun im (ohnehin stets lesenswerten) Auteurs Notebook (und wer nur diesen Stoff direkt braucht, geht hier entlang). Aber letzten Endes hat David Hudson im Housewarming Post das eh schon besser und detaillierter beschrieben.

Jedenfalls: Ich freu' mich!


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Mittwoch, 22. Juli 2009
Thema: videodrome
Gerade zufällig in der ZDF-Mediathek gefunden: Eine Gesprächsrunde besagten Titels, an der auch Dominik Graf teilnimmt.

Noch nicht gesehen, dauert etwa eine Dreiviertelstunde, aber vielleicht ja von Interesse.



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Dienstag, 21. Juli 2009
Thema: Hinweise


Das sind 36.000 Frames aus den schwarzweißen Hitchcock-Filmen. Organisiert sind sie nach einem einfachen Prinzip: Der Film selbst wird chronologisch im Uhrzeigersinn aufgelöst, die Nähe jedes einzelnen Frames zum dunklen Zentrum ergibt sich aus dem jeweiligen Helligkeitsgrad.

Eine rundum faszinierende Spielerei, die einmal mehr nur erahnen lässt, auf welche Weise(n) Computer zur Filmanalyse eingesetzt werden könnten. Hier mehr davon.

[via]


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Montag, 20. Juli 2009
Thema: Hinweise
Ein bisschen oral film history: Bert Rebhandl hat sich für Cargo mit Ulrich Gregor, einem Stück lebende Filmgeschichte, unterhalten. Sehr ausführlich, dankenswerterweise.

Warum man sich das anhören sollte, verrät Cargo selbst:
Vom 1. bis 5. Juli feierte Arsenal - Institut für Film und Videokunst im Berliner Arsenal 40 Jahre des Internationalen Forums des Jungen Films – im Jahr 1971 wurde diese über viele Jahre wichtigste Reihe der Berlinale zum ersten Mal abgehalten. CARGO sprach aus gegebenem Anlass mit Ulrich Gregor, Jahrgang 1932, der in allen den genannten Zusammenhängen eine zentrale Rolle gespielt hat – als Mitbegründer der «Freunde» und des Arsenals, als langjähriger Leiter des Forums, als Kritiker und Filmhistoriker. Er erzählt von den Ereignissen bei der turbulenten Berlinale 1970, von den Kriterien, die für das Forum wichtig waren, und von einem Leben mit gut 30 000 Filmen.



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Dienstag, 7. Juli 2009
Thema: Hinweise
[ein hinweis auch für andreas, der in dunklen wäldern auf hohen hügeln im stillen mitliest]

Warren Oates, für mich das eigentliche Gesicht von New Hollywood. Vielleicht weil er in diesem Zusammenhang von Filmen, die genüsslich den Außenseiter als letzten Helden zelebrierten, den eigentlichen Außenseiter darstellte: Zu jung, um im klassischen Hollywood noch als Star zu reüssieren, zu alt, um in New Hollywood zu wirklichem Ruhm zu gelangen. Einer zwischen den Stühlen, eine Figur am Bildrand, die ins Zentrum drängt und es doch nie schafft (The Wild Bunch), gerne auch eine Schmeißfliege, die mit Spitzkragen der eigenen Jugend hinterher hetzt (Two-Lane Blacktop), ein Mann, der es bringen will, koste es, was es wolle (Bring me the Head of Alfredo Garcia), eine von diesen vielen Vaterfiguren des amerikanischen Kinos jener Tage, die es aus dem Weg zu räumen galt (Badlands). Warren Oates, das Gesicht, dessen Name selten fällt, dann aber wissende Blicke nach sich zieht, ein Gesicht, zu markant, um es zu übersehen, das sich bald wie eine Signatur durch die Filme bewegt, in denen es auftaucht.

Nun ist vor kurzem - endlich - ein Buch über Warren Oates erschienen. Ein sehr ausführliches Interview mit der Autorin gibt's im Blog von WMFU.



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Thema: Hinweise
Via René bin gerade darauf gestoßen, dass das kürzlich eingestellte Interviewmagazin Galore einen ansehnlichen Teil seiner Interviews online veröffentlicht hat.

In der Rubrik Film und Fernsehen gibt es u.a. auch ein aktuelles Gespräch mit Klaus Lemke. (Nachtrag: oh, und eins von 2007 mit Dominik Graf)


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Donnerstag, 2. Juli 2009


(weitersagen, weiterreichen, etc. ausdrücklich erwünscht!)

Ein Arbeitskreis (dem ich auch angehöre ;) ) der Fachschaft Kulturwissenschaft an der HU Berlin ruft derzeit einen Essaywettbewerb zum Thema "trash|culture" aus. Teilnehmen können Studierende aller Fachrichtungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, in den Blick genommen werden sollen Phänomene und shiftings von "Trash" im Abhub (oder vielleicht auch in Durchdringung) 'legitimer' Kultur. Genaueres verrät unsere Website mit einem ausführlichen "Call for Paper" und den Teilnahmemodalitäten.

Eine Jury von Wissenschaftlern wird am Ende die Sieger küren. Dazu bereits bereit erklärt haben sich Dr. Holger Brohm (Kulturwissenschaft, Berlin), Prof. Christian Kassung (Kulturwissenschaft, Berlin), Prof. Albert Kümmel-Schnur (Literaturwissenschaft, Konstanz/Wien), Prof. Wicke (Musikwissenschaft, Berlin) und Melanie Fritsch, MA (Forschungsinstitut Musiktheater, Bayreuth). Ihnen herzlichen Dank!

Auf die Sieger warten wertvolle Sachpreise, die wir noch nicht bekannt geben können, da noch nicht alle Zusagen eingetrudelt sind. Dass die Teilnahme lohnt, kann ich aber jetzt schon verraten :-))

In diesem Sinne: Wir freuen uns auf Eure Essays - in die Tasten gehauen!


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Mittwoch, 1. Juli 2009
Thema: Visuelles
Wunderschön:



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Thema: Kinokultur
Some sad news: David Hudson schreibt in The Daily:
On the one hand, it feels like I just got here. On the other, we've been through another Sundance, another Cannes - and now, here comes another summer, and I'll be heading out soon on holiday.

I won't be returning to this particular spot, though you may see my byline appearing now and then elsewhere at IFC.com; the Daily, at least as we've known it and watched it evolve over the past six years, won't be returning, either.
Weiter bei "The Daily".

Immerhin: David macht Andeutungen, dass es nicht völlig aus ist. Ein neues Format an einem anderen Ort wird angekündigt. Darauf freue ich mich schon jetzt, einer der ganz wichtigen Pfeiler der internationalen Movie-Blogosphäre ist dennoch, fürs erste, weggebrochen.



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Montag, 29. Juni 2009
Thema: videodrome


Cine-Fils ist ein noch recht frisches Video-Onlinemagazin, das (nicht nur) Filmschaffende erfrischend anlasslos zum Gespräch vor die Kamera holt. Wichtiger als PR-lastige Anekdoten ("Superstimmung am Set!"...) sind deshalb Auslassungen zu allgemeineren, persönlichen Themen. Im gerade online gestellten, aktuellsten Interview etwa äußert sich Filmkritiker Michael Althen ausführlich zum Thema "Erinnerung" (and international readers, please note: all non-English interviews have English subtitles!).

Das Gespräch ist auch ohne Registrierung komplett zu sehen. Für alle weiteren Gespräche (u.a. mit Isabella Rosselini, Catherine Breillat, Andreas Dresen, etc.) muss man sich kostenfrei registrieren. Das verstehe ich zwar auch nicht, aber was so gemunkelt wird, soll sich das wohl in Bälde ändern.


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Samstag, 27. Juni 2009
Thema: videodrome
Eigentlich alles, was es über Bays Spielzeugfilm zu sagen gibt, gibt's beim Nostalgia Critic zu hören:



[und den Film kann man sich dann auch sparen, wirklich]



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Freitag, 26. Juni 2009


The Nostalgia Critic on Moonwalker.



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