Thema: Filmtagebuch
13. Juli 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Jason Segel! Kein us-amerikanischer Komiker ist mir derzeit so ans Herz gewachsen. In How I met your Mother ist er der heimliche Star, toll fand ich seinen Muppets-Film, demnächst ist er im (wunderschönen) Jeff, der noch zuhause wohnt zu sehen und gestern lief die Judd-Apatow-Komödie Fast verheiratet (Regie: Nicholas Stoller - Segel und Stoller arbeiten regelmäßig miteinander) an, die ebenfalls sehr, sehr schön ist. In der taz habe ich dazu ein paar Zeilen, die ich mit einer kleinen Einschränkung weiterreichen muss: Ich tat mir beim Schreiben sehr schwer, ich glaube, man merkt das dem Text an, der sich dem eigentlichen Film meiner Meinung nach zu wenig anschmiegt.
Weniger zum Lachen ist der indonesische Kampffilm The Raid, der dem ballethaften Martial-Arts-Film endgültig alles Filigrane austreibt. Über weite Strecken ist der Film eine atemberaubende athletische Leistung, der mit seiner konfrontativen No-Nonsense-Haltung auch wieder deutlich näher am Bahnhofskino steht, als die ganzen verdichtenden Nostalgiefilme der letzten Jahre im Zuge von Tarantinos Grindhouse-Projekt. Dreckig, brutal und ungeheuer wendig - so ist es schön, so soll es sein. Ein paar (sehr wenige) Zeilen dazu in der Stadtrevue. Eine schöne Kritik hat Lukas Foerster beim Perlentaucher.
Und dann noch Hasta la Vista. Belgisches Rollstuhlfahrer-Kino, das ein heikles Thema ("Ficken") herzerwärmend ("Ziemlich beste Freunde") aufgreift. Auch Rollstuhlfahrer haben körperliche Bedürfnisse, erfährt man hier, wenn man es nicht eh schon immer gewusst hat. Göttliches Potenzial, aber leider wegen Bravheit im Umgang mit dem Thema eher vergeigt. Auch hier ein paar wenige Zeilen in der Stadtrevue.


Weniger zum Lachen ist der indonesische Kampffilm The Raid, der dem ballethaften Martial-Arts-Film endgültig alles Filigrane austreibt. Über weite Strecken ist der Film eine atemberaubende athletische Leistung, der mit seiner konfrontativen No-Nonsense-Haltung auch wieder deutlich näher am Bahnhofskino steht, als die ganzen verdichtenden Nostalgiefilme der letzten Jahre im Zuge von Tarantinos Grindhouse-Projekt. Dreckig, brutal und ungeheuer wendig - so ist es schön, so soll es sein. Ein paar (sehr wenige) Zeilen dazu in der Stadtrevue. Eine schöne Kritik hat Lukas Foerster beim Perlentaucher.
Und dann noch Hasta la Vista. Belgisches Rollstuhlfahrer-Kino, das ein heikles Thema ("Ficken") herzerwärmend ("Ziemlich beste Freunde") aufgreift. Auch Rollstuhlfahrer haben körperliche Bedürfnisse, erfährt man hier, wenn man es nicht eh schon immer gewusst hat. Göttliches Potenzial, aber leider wegen Bravheit im Umgang mit dem Thema eher vergeigt. Auch hier ein paar wenige Zeilen in der Stadtrevue.


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Thema: TV-Tipps
10. Juli 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Heute Abend um 21:45 zeigt der BR nochmals Dominik Grafs giallo-esque angehauchten Cassandras Warnung, mit dem vor einem Jahr die neue Münchner Polizeiruf-Riege ihre Arbeit aufnahm. Der Film ist ganz große Klasse! Hier Matthias Dells enthusiastische Kritik aus dem Freitag und hier das Cargo-Skypeprotokoll, das letztes Jahr live während der TV-Premiere entstand.
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Thema: videodrome
08. Juli 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: TV-Tipps
07. Juli 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Heute abend zeigt arte eine sehr spaßige Folge von Durch die Nacht, in der sich diesmal John Landis und Terry Gilliam sehr vergnüglich in London amüsieren. Ich habe mir die Sendung für die taz vorab angeschaut, hier mein Text.
Im Youtube-Kanal der Sendung gibt's obendrein noch einige Ausschnitte:
Im Youtube-Kanal der Sendung gibt's obendrein noch einige Ausschnitte:
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Thema: videodrome
07. Juli 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: Filmtagebuch
05. Juli 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Zum heute anlaufenden Cosmopolis habe ich zwar keinen Text verfasst, empfehlen möchte ich den Film aber dennoch. Insbesondere für Cronenberg-Aficionados ist es spannend zu beobachten, wie sich Cronenberg den DeLillo-Text ins eigene Oeuvre einverleibt. Eine sehr schöne Kritik hat Cristina Nord für die taz geschrieben, lesenswert ist auch Lukas' Text beim Perlentaucher, auch wenn Lukas den Film nicht ganz so umarmt wie ich. Außerdem in der taz: Ein gutes Interview mit Cronenberg, das man aber vielleicht erst wirklich lesen sollte, wenn man den Film bereits gesehen hat.
Zudem läuft Jaume Balaguerós neuer Film Sleep Tight an, den ich hier für die taz bespreche. Balagueró drehte zuvor den sehr guten Virus-Zombie-Ichperspektivenschocker Rec und dürfte mit Sleep Tight endgültig zu den interessantesten Horror- und Thrillerregisseuren Spaniens aufgestiegen sein.


Zudem läuft Jaume Balaguerós neuer Film Sleep Tight an, den ich hier für die taz bespreche. Balagueró drehte zuvor den sehr guten Virus-Zombie-Ichperspektivenschocker Rec und dürfte mit Sleep Tight endgültig zu den interessantesten Horror- und Thrillerregisseuren Spaniens aufgestiegen sein.


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Thema: radio
... lautet der Titel eines Radiofeatures, das kürzlich beim Zündfunk im Bayerischen Rundfunk lief. Die Sendung geht Dominik Grafs Klage in der Zeit nach und bringt verschiedende Stimmen aus der Branche zusammen. Beiträge gibt es von Benjamin Heisenberg, Dominik Graf, Hans Christian Schmid, Urs Odermatt, Alfred Holighaus, Eoin Moore und Rüdiger Suchsland.
Die Sendung kann man per Podcast nachhören.
Die Sendung kann man per Podcast nachhören.
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Thema: Hinweise
In der taz habe ich heute ein paar Zeilen zur Lynchkonferenz, die letzte Woche in Berlin stattfand. Da die Konferenz auch per Livestream ins Netz übertragen wurde (wie ich am Samstag feststellen konnte: in sehr guter Qualität), bleibt zu hoffen, dass die Videos im Laufe der Zeit auch online archiviert und verfügbar gehalten werden.


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Thema: Hinweise
01. Juli 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Vergangenen Monat hatte ich in der Kölner Stadtrevue eine kleine Hommage an Rainer Brandt. Der Text steht nun online.
Dieses Video dürfte nach wie vor am besten die "Methode Brandt" veranschaulichen:
Dieses Video dürfte nach wie vor am besten die "Methode Brandt" veranschaulichen:
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Thema: Filmtagebuch
Beim Perlentaucher schreibe ich einige Zeilen über das Spider-Man-Reboot, das heute ins Kino kommt und mir ganz außerordentlich gefallen hat. Von den wenigen Wörtern zum Plot sollte man sich nicht irritieren lassen: Die Neuauflage ist eine wahre "Plotmaschine", vieles habe ich gar nicht erst erwähnt. Dass Gwen Stacy als love interest eine interessantere Funktion einnimmt Kirsten Dunst in der vergleichbaren Rolle in den früheren Filmen. Dass man endlich aus der Ich-Perspektive sieht, wie Spidey sich durch New Yorks Straßenschluchten wuppt. Als zweite Kritik findet man unter dem selben Link noch einen Text zu Wayne Wangs Der Seidenfächer, den Jochen Werner sehr treffend und zu Recht begräbt. Für die Stadtrevue habe ich eine schnelle Kinonotiz zu dem Film verfasst, für den man sich das Kinoticket wirklich sparen kann.
Bereits letztes Jahr beim Filmfestival in Istanbul konnte ich Small Town Murder Songs sehen, einen - schon auch wegen Peter Stormares Präsenz - auf den ersten Blick leicht Coen-epigonal wirkenden Indiethriller aus Kanada, der mir aber dennoch sehr gut gefiel- und im Grunde gar so arg sich an die Coens gar nicht anlehnt. Es mag an der archaisch religiös geprägten Musik legen, die jeder im Zusammenhang mit dem Film erwähnt (einen Eindruck vermittelt der Trailer), dass mir der Film so gut gefallen hat - diese trägt eine Ekstase in den ansonsten sehr ruhigen Film, die mir diesen sehr ans Herz wachsen ließ. Nicht zuletzt hege ich eine Vorliebe für religiös angehauchten Kinoexistenzialismus, auch wenn ich im echten Leben der Religion mit Vorliebe aus der Ferne zuwinke und dessen zufrieden bin. Ausführlicher besprochen habe ich den Film bereits in der Juni-Ausgabe 2011 der Splatting Image.


Bereits letztes Jahr beim Filmfestival in Istanbul konnte ich Small Town Murder Songs sehen, einen - schon auch wegen Peter Stormares Präsenz - auf den ersten Blick leicht Coen-epigonal wirkenden Indiethriller aus Kanada, der mir aber dennoch sehr gut gefiel- und im Grunde gar so arg sich an die Coens gar nicht anlehnt. Es mag an der archaisch religiös geprägten Musik legen, die jeder im Zusammenhang mit dem Film erwähnt (einen Eindruck vermittelt der Trailer), dass mir der Film so gut gefallen hat - diese trägt eine Ekstase in den ansonsten sehr ruhigen Film, die mir diesen sehr ans Herz wachsen ließ. Nicht zuletzt hege ich eine Vorliebe für religiös angehauchten Kinoexistenzialismus, auch wenn ich im echten Leben der Religion mit Vorliebe aus der Ferne zuwinke und dessen zufrieden bin. Ausführlicher besprochen habe ich den Film bereits in der Juni-Ausgabe 2011 der Splatting Image.


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Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
26. Juni 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Vom 28. bis 30. Juni findet in Berlin im Roten Salon der Volksbühne die Konferenz David Lynch - The Art of the Real. Das Programm ist bestens aufgestellt und lässt einige interessante Beiträge und Diskussionen erhoffen. Für alle, die daheim bleiben, gibt es zudem einen Livestream, der zumindest hoffen lässt, dass die Aufnahmen archiviert und später verfügbar gemacht werden. Die Konferenz findet in Englisch statt und ist damit auch für das internationale Publikum an den Empfangsgeräten von Interesse.
Dear international guests: From June 28th to 30th, there's a David Lynch conference going on in Berlin. The conference will be held in English, a live stream will be provided on the conference website, so feel free to tune in!

Dear international guests: From June 28th to 30th, there's a David Lynch conference going on in Berlin. The conference will be held in English, a live stream will be provided on the conference website, so feel free to tune in!

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Thema: Jukebox
22. Juni 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
(via) Disco Frisco mixt sich auf sehr beeindruckende Weise einmal quer durch die Sounds des Italohorrorfilms der 70er und 80er Jahre. Umso beeindruckender, da der Mix wohl live am Turntable unter Einsatz echten Vinyls entstand:
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Thema: Filmtagebuch
21. Juni 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Für die Stadtrevue habe ich eine schnelle Notiz über den heute anlaufenden Chernobyl Diaries verfasst. Ich fand den Film atmosphärisch recht gelungen und - ähnlich wie Lukas - auch angenehm emanzipiert vom Ichperspektive-Diktat des jüngeren Horrorkinos. Dass der Film sich vor allem auf seine Kulisse verlässt (hier ein paar Fotos von vor Ort, die ohne weiteres als Vorbild gegolten haben mögen) und davor eine recht übliche Geschichte abspielt ist angesichts des soliden Gruselns eigentlich fast geschenkt. Womöglich könnte man den Film auch als eine versteckte Adaption von Schatten über Innsmouth von Lovecraft lesen, aber das war nur ein kurzer Eindruck und hält einer detailliertend Überprüfung womöglich nicht stand.
Außerdem läuft Madonnas W.E. an, über den eigentlich fast jedes Wort zuviel ist. Ein paar wenige habe ich dann aber doch für die taz verfasst.


Außerdem läuft Madonnas W.E. an, über den eigentlich fast jedes Wort zuviel ist. Ein paar wenige habe ich dann aber doch für die taz verfasst.


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Thema: Hinweise
21. Juni 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Endlich bin ich dazu gekommen, einen Blick ins neue Cargo-Heft zu werfen. Gelesen habe ich bislang Matthias Dells sehr schönen Essay über den Tatort als Forum zum gesellschaftlichen Selbstgespräch, der mir einerseits erklärt, warum ich dem Sonntagabendphänomen Tatort vollkommen außer vor bleibe, ohne dass ich damit dem Tatort gegenüber negativ eingestellt wäre, andererseits mir aber auch erklärt, warum es lohnenswert sein könnte, die Archive des Tatort als eine in einzelnen Lieferungen sich vollziehende Chronik der Bundesrepublik nach 1968 zu lesen (ist der Tatort womöglich auch das, was Ozu für Japan ist?). Und warum das Petzold-Interview im Heft sehr lesenswert ist, geht schon aus Andreas' Zitat der Woche bei den Eskalierenden Träumen hervor.
Der Erwerb wird wie stets dringend empfohlen.

Der Erwerb wird wie stets dringend empfohlen.

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Thema: videodrome
20. Juni 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Volker Sattels Dokumentarfilm steht nach der gestrigen TV-Ausstrahlung für eine Woche in der arte-Mediathek:
update: leider offline.
update: leider offline.
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Thema: videodrome
20. Juni 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: TV-Tipps
19. Juni 12 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: videodrome
(via, bzw. via). Hier kann man sich ins gemachte Nest setzen. Und per Webcam in hoher Auflösung dem Alltag in hohen, estnischen Wipfeln beiwohnen - live! Ganz großes Kino, bei Facebook ist die cinephile community schon ganz gebannt. Noch einen tollen Vogel gibt es hier.


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