Mittwoch, 12. November 2008
Und noch eine Sache, auf die ich längst hinweisen hätte sollen: Das Projekt Kunst der Vermittlung erforscht die die Filmgeschichte supplementierende, flankierende, analysierende und kommentierende Filmgattung des "filmvermittelnden Films", dokumentarische Filme also, deren konkreter Gegenstand andere Filme sind.

Auf der Website stellt sich das Projekt aus dem newfilmkritik-Zusammenhang und seine Arbeit vor und verweist auf filmvermittelnde Filme vermittelnde Filmveranstaltungen (nicht nur) in Berlin.


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Donnerstag, 28. August 2008
Wer als Kind schon Horrorfilme und Gewaltspiele konsumiert, wird als Jugendlicher eher zu Gewalttaten neigen.
So hat es, der taz zufolge, eine Studie als Fazit formuliert.

Eine Kurve weiter scheint allerdings nicht gedacht zu werden: Kinder, die eben als Kinder schon regelmäßig Horrorfilme schauen und "Gewaltspiele" spielen, werden dies kaum in Familien tun, in denen Nestwärme herrscht oder die sich anderweitig durch gefestige Zusammenhänge ausweisen. Ich würde sogar die Vermutung wagen, dass es sich vorwiegend um desolate Familien handelt, in denen Kinder mit ihrem Medienkonsum auf sich alleine gestellt sind, die also von ihren Eltern beim Medienkonsum weder begleitet werden, noch mit ihnen darüber ein Gespräch führen können. Das nennt man soziale Verwahrlosung - und die manifestiert sich eben nur in kleinbürgerlichen, deutschen Spießeraugen in räudigem Erscheinungsbild, kennt in Wahrheit aber noch ganz andere Dimensionen.

Man darf sich auch die Frage stellen, welcher Umgang mit Gewalt in solchen Familien herrscht.


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Mittwoch, 20. August 2008
»Der österreichische Tierphilosoph Thomas Macho«
klick


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Samstag, 12. Juli 2008
Heute in der Reihe Essay und Diskurs des Deutschlandfunks: Prof. Kittler über Feste und Griechen, Schönheit und Medien, Wagner und Christen, und eben alles weitere.

Nachhören: Klick!


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Montag, 7. Juli 2008
In meinen Kommentaren weist Kasi dankenswerterweise darauf hin, dass sich aus dem Podcast der Fernsehsendung Sternstunde Philosophie auch die jüngste Episode als Videodownload ziehen lässt (Direktlink,~200mb), in der Thomas Macho, einer meiner Professoren an der Kulturwissenschaft, sich rund eine Stunde lang mit dem Moderator kulturhistorisch informiert über jüngste Flaggen- und Farbspektakel aus Anlass der Europameisterschaft unterhält und dabei, wie bereits erstes Reinschauen erahnen lässt, nochmals seinen bei der WM '06 umrissenen Standpunkt argumentiert.

[wer nachvollziehbarerweise seine Freude an Herrn Macho hat, findet im übrigen im Podcast des SWR2-Forum noch einige Episoden zu interessanten Themen mit seiner Mitwirkung aus den letzten Jahren]


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Montag, 16. Juni 2008
Pynchonoids begeben sich heute auf die Website der International Pynchon Week, eine Konferenz, die in den letzten Tagen in München stattgefunden hat. Neben Tinnef wie einem herunterladbaren Tagungsposter kann man sich dort auch Audioaufnahmen aller Vorträge zu Gemüte führen. Angehört habe ich mir das zwar noch nicht, zu hoffen aber ist, dass das schmerzliche Ergebnis zumindest meiner bisherigen Konferenzerfahrungen, dass nämlich auf Englisch gehaltene Vorträge deutschsprachiger Geisteswissenschaftler in eigentlich fast allen Fällen als scheusliche Folter bezeichnet werden müssten, in diesem Falle widerlegt wird (siehe hierzu letztens auch die NZZ) .

Eine schlichte Übersicht über alle mp3s der Tagung bietet dieser Folder.

Nachtrag a.k.a. SCNR: Eine Pynchontagung, auf der das Fotografieren gestattet ist??
Thomas Pynchon


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Freitag, 18. April 2008


Bereits im vergangenen November befasste sich das filmwissenschaftliche Online-Journal Offscreen in einer Spezialausgabe mit dem populären Kino Italiens und in diesem Bereich besonders mit dem eher härteren Genrefilm, vom Italowestern vielleicht abgesehen noch immer eine große Leerstelle der Disziplin (so fiel es mir gerade erst wieder neulich bei der erneuten Lektüre von Verevis' an sich sehr sachkundigen Ausführungen zu den diversen filmhistorisch nachvollziehbaren Psycho-Metastasen schmerzlich auf, dass der Giallo - ohne Psycho in dieser Form nie auch nur denkbar gewesen - mit keiner Silbe erwähnt wird, obschon dieser Korpus an Filmen eine stattliche Größe aufweist).

Umso erfreulicher ist nun diese Handvoll Essays, die sich sowohl um eine Heranführung, als auch um eine Diskussion detaillierter Fragen bemühen.

Drauf gestoßen bin ich via GreenCine Daily, wo es noch mehr roundups zu einzelnen Offscreen-Ausgaben und einigen anderen Publikationen zu lesen gibt.


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Donnerstag, 3. Januar 2008
Die neue, die neunte, Ausgabe von nachdemfilm ist nach langer Wartezeit online.


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Donnerstag, 3. Januar 2008
Eine Standardsituation nach dem Seminar: Der Professor zündet sich, mit sichtlicher Nervosität, eine erste Zigarette an. Vor wenigen Tagen hatte Kuhlbrodt, der Jüngere, von einem Treffen mit dem Professor in Angelegenheit des Rauchens im Blog geschrieben und für die nächsten Tage in der taz angekündigt.

Nun ist der Text da und das Gespräch ist schön, und, ach, schade ist's, dass nicht die ungekürzte Fassung zu lesen ist, die, so steht da, gleich fünf Zeitungsseiten gefüllt hätte.

Ein schöner Moment im Studium: Nach dem Seminar erzählt der Professor von Freiburger Discotheken und dortigen Einnahmen.

[gelogen ist die schöne Stimme und, äh, Melodie?]

Nachtrag
Wie's der Zufall will: Ein weiterer Professor zum selben Thema.

Nachtrag2
Wie fein. Im schönen Blog von Detlef Kuhlbrodt gibt's nun die Roh-Transkription.


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Freitag, 26. Oktober 2007
Michael Baute weist hin.


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lol