Sonntag, 25. Juli 2010
Gestern abend begann arte mit der Ausstrahlung der 60s Kultserie The Prisoner, bzw. Nummer 6 im deutschen Sprachraum (hier ein Dossier des Senders, dort ein sehr ausführlicher Text von Hans Schmid zur Serie). Da die vor einigen Jahren bei Koch Media erschienene DVD-Box seit geraumer Zeit ausverkauft und nur zu horrenden Preisen gebraucht erhältlich ist, ist es doch sehr erfreulich, dass arte die Episoden der Serie für begrenzte Zeit auch als Online-Stream anbietet:

Update: Aus die Maus, nach 7 Tagen gehen die Episoden offline!

Die Serie wird am kommenden Samstag fortgesetzt.


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Mittwoch, 28. April 2010
Wer gerade nicht gebannt vor dem Fernseher (oder, wie ich, vor Zattoo) saß, hat jetzt die Möglichkeit, die ersten beiden Episoden von Dominik Grafs wirklich atemberaubend guter Serie Im Angesicht des Verbrechens in der arte-Mediathek nachzuholen:
» Folge 1
» Folge 2
Die Serie wird am Samstag um 21.55 fortgesetzt. Es lohnt sich! Ebenfalls noch einige Tage online bei arte: Dieser Portraitfilm über Dominik Graf.





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Mittwoch, 14. April 2010
Das folgende Video ist natürlich schon dieses Moments wegen nicht weniger als Gold wert:



Aber sehet selbst:



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Montag, 26. Januar 2009


[via]


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Donnerstag, 15. Januar 2009
Ein hier aufgegriffener und prompt durchgereichter Einkaufstipp: Beim britischen Amazon gibt es derzeit The West Wing, eine ziemlich großartige US-Serie rund ums Weiße Haus, die nicht nur brillant geschrieben und klug umgesetzt ist, sondern auch gerade unmittelbar vor Obamas Amtsantritt unbedingt sehenswert ist, als Komplettbox mit allen 7 Staffeln für angesichts von 44 prall gefüllten DVDs fast schon lächerliche 50 Pfund (plus ein wenig Porto). Unbedingt zuschlagen solange das Angebot gilt!

Wer weiteren Input braucht, schaut sich die Suchergebnisse in der Movie Blog Search Engine oder im Movie Magazine-Pendant an (oder man führe sich einfach die Suchergebnisse bei YouTube zu Gemüte). [Berliner immerhin können sich erst anwärmen: Einfach bei Filmkunst oder im Videodrom nachfragen]



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Montag, 5. Januar 2009
Gerade pünktlich zum Start der herbeigesehnten abschließenden Season von Battlestar Galactica in den USA in wenigen Tagen (was uns Europäer freilich nichts bringt, da man als Netznutzer ja leider wirklich voll und ganz auf die Gnade des deutschen Markts angewiesen ist) kommt dieser Geekspaß ganz recht - die Story von BSG (fiel das Wort "großartig" schon? Nein?) im Facebook-Feed erzählt.



[via]


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Donnerstag, 13. November 2008
Auf Film Studies For Free ist heute eine ziemlich gute Auflistung von frei zugänglichen (weitgehend) filmwissenschaftlichen Texten (Büchern, Artikeln, etc.) online gestellt worden. Erfreulicherweise ist die Liste nicht statisch, Updates sind für die Zukunft angekündigt.

Definitiv durchforstens-, bookmarkens- und downloadenswert!


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Samstag, 26. Juli 2008
Obwohl es die deutsche Synchro schon eine ganze Weile gibt - irgendein holländisches oder skandinavisches DVD-Boxset der ersten Staffel wies auch eine deutsche Tonspur auf - kommt die Serie Dead Like Me erst heute ins deutsche Fernsehen (genauer gesagt: in etwa einer halben Stunde). SpOn weiß mehr.

Mein Fazit nach der ersten Staffel auf DVD: Liebevoll gemachtes, sehr sympathisches Unterhaltungsfernsehen, das so ein klitzekleines bisschen an diese Serie aus den 80ern erinnert, wo ein Typ quer durch die Zeit reist, um dann irgendwelcher Leute Schicksal zu verändern (zumindest damals fand ich diese recht hübsch). Die Schnoddrigkeit der Hauptdarstellerin jedenfalls ist sehr sweet: So ein bisschen Post-Grunge-Yeah-Fuck-You-Too-Attitüde (was bleibt einem auch schon übrig, wenn man von einer vom Himmel brausenden Raumschiff-Toilette erschlagen wird und fortan als Sensenmannfrau tätig ist?). [und, ach, ich bin wieder felsenfest überzeugt, dass gerade diese spezifisch amerikanische Schnoddrigkeit in der deutschen Synchro ziemlich verhungern wird]

Gewiss, Geschichte wird Dead Like Me nicht schreiben, um netten Zeitvertreib handelt es sich allemal. Eine vorsichtige Empfehlung für Serienjunkies, eine dringende aber für Prokrastinations-Profis.



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Freitag, 18. Juli 2008
Ich kann's mir zwar beim besten Willen nicht vorstellen, dass My Name is Earl synchronisiert funktioniert. Und ich kann mir weiterhin nicht vorstellen, dass RTL wirklich an seinen Fang glaubt - angesichts einer Vorstellung der Serie am Freitagabend um 23.30.

Aber sei's drum: My Name is Earl ist eine ziemlich tolle (im Sinne von: sehr unterhaltsame, sehr sympathische) Sitcom - und heute feiert sie auf RTL zur denkbar ungünstigsten Sendezeit Premiere. Knuffige Ideen, feine Umsetzung, liebevoll gezeichnete White-Trash-Charaktere, absurder Humor. Wer's also unbedingt synchronisiert braucht (und ich wiederhole: Ich glaube nicht, dass das funktioniert): Einschalten - und viel Spaß!

» siehe auch spon und faz


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Freitag, 18. April 2008

"Alright, Internet, what do you want from us?"

Vom früher eher beäugten, analfixierten Querulanten (so hieß denn auch die allererste Episode damals Cartman gets an anal probe) hat sich South Park mittlerweile ganz still und heimlich zu einem wunderbar subversiven und gänzlich unverzichtbaren Kommentar zum Zeitgeschehen entwickelt - und dabei die Simpsons, denen man mittlerweile eher nostalgisch nachhängt, sicherlich erfreut über deren wattig-schönen Hermetik nach innen (was sich auch im öffentlichen Gespräch nachvollziehen lässt: wann war eine Simpsons-Folge zuletzt Medienereignis?), allerdings ohne noch wirklich Prägnanz zu erwarten, in dieser Hinsicht längst hinter sich gelassen (Family Guy, ganz andere Baustelle, auch großartig, deshalb hier schnell zu erwähnen, eher aufgrund seiner surreal-absurden Qualitäten). Die ungemeine Dichte, die South Park - nicht nach innen, eher im Sinne eine Nähe zum großen, natürlich medial vermittelten, Außen dieser Welt - lässt sich schon daran ablesen, dass die Serie mittlerweile problemlos und legal übers Netz zu sehen ist, gänzlich ohne blödsinnige IP-Kontrollen; großartig ist freilich auch die demonstrative Geschmacklosigkeit, die es ja überhaupt erst gestattet, die ganze von Innen her morsche, schale Welt mit ihrem Diktum von falsch verstandener, in sich indes nur zynischer Geschmackswahrung als im Allgemeinen sinnbefreite Veranstaltung wohltuend zu denunzieren.

Auf was ich aber hinaus wollte, eigentlich, ist ja, dass die allerneueste Episode von vor zwei Tagen mal wieder ein Bravourstück ist: Das Internet liegt flach, was in der South Park-Welt die Ausmaße eines apokalyptischen Katastrophenfilms annimmt. Immer ist es vor allem die intertextuelle Konstruktion von Welt in einer mittlerweile maßgeblich multimedial über sich ins Gespräch tretenden Kultur, die hier - so plump wie klug - aufs Korn genommen wird, ohne dabei zur leidlich amüsanten "Spot the reference"-Veranstaltung für Pop-Enzyklopädie-Abonennten zu geraten. Haopy, happy, joy, joy, um es mit einer anderen, ganz großartigen Cartoonserie aus früheren Zeiten zu sagen.


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lol