Thema: DVDs
08. September 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
PanikHouse bleibt auch weiterhin eines der interessantesten und besten internationalen DVD-Labels, wenn es um klassisches japanisches Genrekino aus den schäbigeren Seitenstraßen geht. Und man gönnt sich dort keine Ruhe: Nachdem das Tochterlabel CasaNegra, das sich mit Horrorkino vor allem aus dem lateinamerikanischen Raum beschäftigt, schlagartig mit zwar zahlenmäßig wenigen, qualitativ aber herausragenden Releases etabliert wurde, darf nun das Mutterschiff wieder punkten: Im firmeneigenen Blog werden nicht weniger als sieben weitere japanische Action- und Horrorreißer aus dem Hause Toei angkündigt, auf die ich mich jetzt schon freue. Unter dem sicher marketingträchtigen Label "Pinky Horror" werden Teruo Ishiis Horror Of The Malformed Men (1969) und Snake Woman's Curse (1968) auf den Markt gebracht, letzterer ein von Nobuo Nakagawa co-inszenierter Geisterfilm. Als Proto-Filme der Pinky Violence-Reihe werden schließlich Sexy Deadly Legend: Female Demon Ohyaku, Sexy Deadly Legend: Quickdraw Okatsu, Sexy Deadly Legend: Okatsu's Epic Journey, Wandering Ginza Butterfly und Wandering Ginza She-Cat Gambler veröffentlicht. In den beiden letzten Filmen spielt die großartige Meiko Kaji die Hauptrolle, die gerade dank jüngerer Veröffentlichungen von Rapid Eye Movies (Lady Snowblood und die großartigen Sasori-Filme) auch hierzulande ein kleines Comeback erlebt.
Damit dürfte die nächste Dosis Grindhouse Cinema jedenfalls gesichert sein.
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Thema: DVDs
03. September 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Aus Bollywood kommen bekanntlich nicht alleine slicke Musicals mit dramatischen Liebesgeschichten. Auch in anderen Genres wurde weiland fröhlich genistet und gewütet. Sehr viel verspreche ich mir deshalb von den Horrorstreifen, die dort in den 60ern und 70ern entstanden sind; als Genre des ohnehin Grotesken mag der Horrorfilm mit der Lust am Exzess, die typisch für Bollywood ist, manch hübsche Bündnisse eingegangen sein. Umso schöner, dass Mondo Macabro, das internationale Expertenlabel für World-Cinema-Horror vergangener Dekaden, für Ende September die erste Lieferung einer Bollywood-Horror-Kollektion angekündigt hat. Noch besser allerdings, dass sich das Label als Web2.0-kompatibel erweist und im eigenen Account auf youtube.com zwei je recht lang ausgefallene Specials zum fröhlichen Beschauen bereit gestellt hat,die mir schon recht viel Vergnügen bereiten:
Ich bin mir sicher, in diesem entlegenen Archiv wird's noch einiges zu heben geben!
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Thema: DVDs
01. September 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Janus Films, der Verleih hinter Criterion (wenn ich das richtig verstehe...), feiert diesen Herbst seinen 50. Geburtstag, und das ist Anlass genug, eine fürwahr luxuriöse Medienkombination zusammenzustellen.Aus dem letzten Criterion Newsletter:
»This fall, celebrate the fiftieth anniversary of Janus Films, the legendary distributor in the United States of foreign and classic films. Janus Films opened American viewers' eyes to the pleasures of Ingmar Bergman, Federico Fellini, and François Truffaut at the height of their artistic powers. Founded in 1956 the Janus collection continues to offer the greatest of international cinema to the American public, from the art-house canon to the undiscovered gems, from Kurosawa to Louis Malle to Gus Van Sant.Mehr Informationen hier.
Coming in October: Essential Art House: 50 Years of Janus Films, an expansive collectors’ box set featuring fifty classic films on DVD and a lavishly illustrated hardcover book that tells the story of Janus Films through an essay by film historian Peter Cowie, a tribute from Martin Scorsese, and extensive notes on all fifty films, plus cast and credit listings and U.S. premiere information.«
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Thema: DVDs
31. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Das neue DVD-Label projekt b hatte ich vor kurzem schon vorgestellt. Mittlerweile bin ich auch einer URL habhaft geworden, unter der man das Unternehmen auch online erreichen kann: Bitte hier entlang.
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Thema: DVDs
31. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Erscheint im Oktober bei Universum. Beinhaltet Bande à part, Une femme mariée und als Bonus JLG/JLG. Mehr Infos hier.
Und, ich sage mal, das "No. 1" im Titel, das macht ja hoffen, nicht?
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Thema: DVDs
Auch nach angestrengtem Googlen habe ich zwar keine Website dazu gefunden. Aber jedenfalls gibt es, und dies offenbar in Hagen, einen neuen DVD-Anbieter namens projekt b, der immerhin David Cronenbergs früheste Frühfilme Stereo und Crimes of the Future nun in Deutschland veröffentlicht hat. Intro informiert weiter. Ich bin gespannt, was aus diesem Hause in Zukunft zu erwarten ist.
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03. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
CasaNegra Entertainment ist ein Tochterlabel des alleine schon durch seine Pinky Violence-Boxen (siehe hier und hier) international renommierten DVD-Labels Panik House. Während Panik House auf japanisches Kino abonniert ist, ist CasaNegra jdem World Cinema gewidmet, mit einem Augenmerk vor allem auf klassische Horrorfilme.
Bislang sind die beiden Filme El Espejo de la Bruta und La Maldición de La Llorona erschienen, beides mexikanische Horrorfilme aus den frühen 60er Jahren, die, so twitchfilm.net im Review, ohne weiteres mit den US-Horrorklassikern der 30er zu vergleichen sind. Auch auf die weiteren angekündigten Titel darf man wohl schon sehr gespannt sein.
Auf den Infoseiten zu den beiden bislang veröffentlichten Filmen kann man sich wundervolle Trailer runterladen; um dorthin zu gelangen, reicht ein Klick auf die Filmtitel in diesem Posting.
Bislang sind die beiden Filme El Espejo de la Bruta und La Maldición de La Llorona erschienen, beides mexikanische Horrorfilme aus den frühen 60er Jahren, die, so twitchfilm.net im Review, ohne weiteres mit den US-Horrorklassikern der 30er zu vergleichen sind. Auch auf die weiteren angekündigten Titel darf man wohl schon sehr gespannt sein.
Auf den Infoseiten zu den beiden bislang veröffentlichten Filmen kann man sich wundervolle Trailer runterladen; um dorthin zu gelangen, reicht ein Klick auf die Filmtitel in diesem Posting.
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Thema: DVDs
01. März 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Kleiner Tipp: Unter diesem Link gibt es Sergio Martinos zynischen Spät-Italowestern Mannaja in der regionalcode-freien Fassung von Blue Underground für gerade mal 4,99€. Der Versand ist gratis und CD-Wow kann auch ohne weitere Kosten von einem deutschen Konto abbuchen. Der Versandanbieter genießt im allgemeinen einen guten Ruf und ist vertrauenswürdig, ich selbst habe dort schon sehr oft bestellt. Allerdings darf bei der us-amerikanischen DVD des Films natürlich kein deutscher Ton erwartet werden.
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Thema: DVDs
23. Februar 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
In der taz bespricht knoerer den hervorragenden Thai-Melo-Western Tears of the Black Tiger: Klick! Diese wunderbare Perle des thailändischen Kinos ist vor wenigen Tagen auch in Deutschland erschienen - jetzt gibt es also keine Ausrede mehr!
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Thema: DVDs
Es ist lobenswert, dass die FAZ wöchentlich eine ganze Seite dem Thema DVD widmet. Es wäre sicher wünschenswert, wenn hier der Fokus noch ein bisschen weiter weg von dem gelegt wird, was über Kanonisierung oder Werbeaufwand des Anbieters ohnehin schon einigermaßen bei den Lesern angekommen ist, aber nun gut. Es ist aber mit beträchtlicher Sicherheit absolut ärgerlich, wenn man, wie heute, eine gerade mal zwei Absätze lange Larmoyanz zu lesen bekommt, in der die Nicht-Veröffentlichung zahlreicher Klassiker gescholten und eine Art digitales Mittelalter einer zukünftigen Filmkultur prophezeit wird.
Zugegeben, die deutsche DVD-Editionslage ist nicht die beste. Es mag bezeichnend sein, dass sich eine DVD-Serie wie die SZ-Cinemathek fast ausschließlich aus ohnehin schon veröffentlichten Titeln zusammensetzt und dadurch schnell in den Ruch des Sinnbefreiten gerät. Ja, von vielen Titeln wünschte man sich gerne eine deutsche DVD, gerade und besonders aus filmhistorischen Gründen.
Wie verhält man sich aber nun in einer solchen Situation? Möchte man Zeilen und Aufmerksamkeit klauben, dann stellt man sich mit einem The End is nigh!-Schild ins Redaktionsbüro und verfasst den veröffentlichten Text - kommt kantig, ist wichtig, kulturkritische Untergangsszenarien sind immer gerne gesehen. Bringt das aber bitte irgendwas außer dem Autor fünf Minuten Leseraufmerksamkeit? Nö!
Oder aber man will die Situation vielleicht wirklich konkret verbessern - und schreibt eine Anleitung, wie man sich endlich mal frei von den Kalkulationen des deutschen Filmmarktes machen kann, wie man also, mit wenig Aufwand und obendrein meist sogar recht günstig, DVDs im Ausland bestellt. Nicht wenige der Filme, deren Nichtveröffentlichung der Autor zeiht, sind im Ausland nämlich ohne großen Aufwand beziehbar. Manche etwa schon über die französische, britische oder us-amerikanische Filiale von Amazon.
Gut, könnte man vielleicht entgegnen, aber im Ausland wird's ja wohl kaum deutschen Ton geben! Ja, den gibt es dort nur sehr selten, auch deutsche Untertitel darf man nicht erwarten - umso besser, wenn sich von solchen Sprachbarrieren - und das sind sie - endlich mal freigemacht wird! Diese Unsitte nämlich, alles und jedes zu synchronisieren hat nämlich nicht nur dazu geführt, dass in Deutschland kaum ein Mensch Englisch sprechen kann, sondern eben auch sehr konkret dazu, dass - und eben hier schließt sich der Kreis - zahlreiche bedeutende Meisterwerke der Filmgeschichte überhaupt nie in Deutschland zu sehen gewesen, ja vollkommen unbekannt sind. Es wird endlich gottverfluchte Zeit, dass sich die Deutschen von ihrem infantilen Entwurf des gallischen Dorfes zu lösen beginnen!
Ein nicht eben unbeträchtlicher Teil der Filmgeschichte liegt international auf DVD vor, es bedarf nur eines ersten Anschubs, dass sich die Leute dessen bewusst werden. Wer, wenn nicht ein Redakteur für eine DVD-Seite einer der größten deutschen Tageszeitungen könnte hier besser Schubhilfe leisten? Darüber hinaus gibt es dort draußen auf DVD eine unfassbar große Menge an großen, wichtigen, atemberaubenden aktuellen Filmen, die man in Deutschland aller Wahrscheinlichkeit nach weder im Kino noch auf DVD jemals zu Gesicht bekommen wird - was könnte fruchtbarer für eine Filmkultur sein, als an prominenter Stelle genau darauf hinzuweisen, Links und beim Bestellen Beachtenswertes zu kommunizieren?
Aber nein, lieber verbreitet man etwas merkbefreiten und vollkommen unangebrachten Weltuntergangsverdruss, dazu ein wenig Staatsanrufung. Das ist speckigste, alt-bundesrepublikanischste Kulturgesinnung, die eine Vorsortierung des Guten lieber in die Hände von öffentlich-rechtlichen Redaktionen, katholischen Filmgremien und Kulturausschüssen – und damit also dem genuinen Feind einer vitalen, widerspenstigen, leidenschaftlichen, aufregenden Filmkultur – legt, statt Interesse, Neugier und Expertise zu befördern.
Zugegeben, die deutsche DVD-Editionslage ist nicht die beste. Es mag bezeichnend sein, dass sich eine DVD-Serie wie die SZ-Cinemathek fast ausschließlich aus ohnehin schon veröffentlichten Titeln zusammensetzt und dadurch schnell in den Ruch des Sinnbefreiten gerät. Ja, von vielen Titeln wünschte man sich gerne eine deutsche DVD, gerade und besonders aus filmhistorischen Gründen.
Wie verhält man sich aber nun in einer solchen Situation? Möchte man Zeilen und Aufmerksamkeit klauben, dann stellt man sich mit einem The End is nigh!-Schild ins Redaktionsbüro und verfasst den veröffentlichten Text - kommt kantig, ist wichtig, kulturkritische Untergangsszenarien sind immer gerne gesehen. Bringt das aber bitte irgendwas außer dem Autor fünf Minuten Leseraufmerksamkeit? Nö!
Oder aber man will die Situation vielleicht wirklich konkret verbessern - und schreibt eine Anleitung, wie man sich endlich mal frei von den Kalkulationen des deutschen Filmmarktes machen kann, wie man also, mit wenig Aufwand und obendrein meist sogar recht günstig, DVDs im Ausland bestellt. Nicht wenige der Filme, deren Nichtveröffentlichung der Autor zeiht, sind im Ausland nämlich ohne großen Aufwand beziehbar. Manche etwa schon über die französische, britische oder us-amerikanische Filiale von Amazon.
Gut, könnte man vielleicht entgegnen, aber im Ausland wird's ja wohl kaum deutschen Ton geben! Ja, den gibt es dort nur sehr selten, auch deutsche Untertitel darf man nicht erwarten - umso besser, wenn sich von solchen Sprachbarrieren - und das sind sie - endlich mal freigemacht wird! Diese Unsitte nämlich, alles und jedes zu synchronisieren hat nämlich nicht nur dazu geführt, dass in Deutschland kaum ein Mensch Englisch sprechen kann, sondern eben auch sehr konkret dazu, dass - und eben hier schließt sich der Kreis - zahlreiche bedeutende Meisterwerke der Filmgeschichte überhaupt nie in Deutschland zu sehen gewesen, ja vollkommen unbekannt sind. Es wird endlich gottverfluchte Zeit, dass sich die Deutschen von ihrem infantilen Entwurf des gallischen Dorfes zu lösen beginnen!
Ein nicht eben unbeträchtlicher Teil der Filmgeschichte liegt international auf DVD vor, es bedarf nur eines ersten Anschubs, dass sich die Leute dessen bewusst werden. Wer, wenn nicht ein Redakteur für eine DVD-Seite einer der größten deutschen Tageszeitungen könnte hier besser Schubhilfe leisten? Darüber hinaus gibt es dort draußen auf DVD eine unfassbar große Menge an großen, wichtigen, atemberaubenden aktuellen Filmen, die man in Deutschland aller Wahrscheinlichkeit nach weder im Kino noch auf DVD jemals zu Gesicht bekommen wird - was könnte fruchtbarer für eine Filmkultur sein, als an prominenter Stelle genau darauf hinzuweisen, Links und beim Bestellen Beachtenswertes zu kommunizieren?
Aber nein, lieber verbreitet man etwas merkbefreiten und vollkommen unangebrachten Weltuntergangsverdruss, dazu ein wenig Staatsanrufung. Das ist speckigste, alt-bundesrepublikanischste Kulturgesinnung, die eine Vorsortierung des Guten lieber in die Hände von öffentlich-rechtlichen Redaktionen, katholischen Filmgremien und Kulturausschüssen – und damit also dem genuinen Feind einer vitalen, widerspenstigen, leidenschaftlichen, aufregenden Filmkultur – legt, statt Interesse, Neugier und Expertise zu befördern.
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lol