Dienstag, 7. Februar 2006
Thema: Kinokultur
Die neue Ausgabe des cinephilen Online-Magazins ist erschienen; besonderes Augenmerk richtet sich natürlich auf den erwartungsgemäß umfangreichen "World Poll 2005", in dem internationale Kritiker das letzte Kinojahr nochmals Revue passieren lassen.

Everyone's darling Olaf Möller ist auch wieder dabei und reiht wie immer Leckerbissen an Leckerbissen. Sehr sympathisch natürlich auch, dass in seiner "Senioren-Liste" (alte Filme, erstmals gesehen) auch Jess Francos Sie tötete in Ekstase auftaucht, den ich persönlich ja auch für einen wunderschönen, flirrend surreal-entspannten Thriller-meets-Sleaze-Irgendwas-Film halte. Und sein Porno des Jahres ist Art School Sluts von Eon McKai, ein Emo-Hardcore-Punk-Rock-Kid, das Pornos dreht und in der Szene gerade ziemlich für Furore sorgt (vgl. auch das Interview in irgendeiner der letzten Ausgaben von Splatting Image) - file under: punk rock porn with gothic chic, und dafür habe ich naturgemäß ein großes Herz.


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Montag, 30. Januar 2006
Thema: Kinokultur
Gerade bei Crime in your Coffee aufgeschnappt: Auf der Website von Sundance kann man sich alle Kurzfilme des diesjährigen Festivals ansehen. Sehr vorbildlich, hoffentlich macht das Schule!


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Mittwoch, 18. Januar 2006
Thema: Kinokultur
http://www.cinemamusica.de/

Website/Blog der gleichnamigen, mir bis gerade eben nicht bekannten (Kleinstauflagen-)Zeitschrift Cinema Musica, die sich, wie sich wohl erahnen lässt, vor allen Dingen mit Filmmusik beschäftigt.


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Dienstag, 10. Januar 2006
Thema: Kinokultur


Hier, unheimlich viel davon, das meiste in wirklich hübscher Auflösung, viel B-Movie-Plakate obendrein. [via]


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Samstag, 31. Dezember 2005
Thema: Kinokultur
Im Pantheon:
Die Reise ins Glück (Wenzel Storch, D 2004), Toni Takitani (Jun Ichikawa, Japan 2004), Dumplings (Fruit Chan, HK 2004), Bin-Jip (Kim Ki-Duk, SK 2004), The White Diamond (Werner Herzog, D 2004), 2046 (Wong Kar Wai, China 2004), The Devil's Rejects (Rob Zombie, USA 2005), Match Point (Woody Allen, UK 2005), Corpse Bride (Tim Burton, USA 2005), I Heart Huckabees (David O. Russell, USA 2004), Batman Begins (Christopher Nolan, USA 2005), The Life Aquatic with Steve Zissou (Wes Anderson, USA 2004; der erst beim zweiten Mal sehen wirklich funktionierte, mich dann aber vollkommen fesselte), Krieg der Welten (Steven Spielberg, USA 2005), Berg-Ejvind och hans hustru (V.Sjöström, S 1918), The Driver (W.Hill, 1978), Lohn der Angst (Clouzot, F 1953), Salomé (C.Bene, I 1973), Necropolis (F.Brocani, I 1970), Blindman (F.Baldi, I 1971), Milano Calibro 9 (Fernando di Leo, I 1972), The Brown Bunny (V.Gallo, USA 2004), Last Days (Sant, USA 2005), The Mad Fox (Tomu Uchida, J 1962), Chukie (Im-Kwon Taek, SK 1996), The Wayward Cloud (Tsai Ming-Lian, T 2005), An Actor's Revenge (Kon Ichikawa, J 1963), Hana & Alice (Shunji Iwai, J 2005), Into the Picture Scroll – The Tale of Yamanaka Tokiwa (Haneda Sumiko, J 2004), Die Vogelpredigt (Clemens Klopfenstein, Schweiz 2005), Vers Mathilde (Claire Denis, F 2005), Sekai no Owari (Kazama Shiori, J 2004), This Charming Girl (Yoon-ki Lee, SK 2004), Ausländer Raus! (Paul Poet, Ö 2002), The Blood Drinkers (Gerardo de Leon, USA/Philippinen 1966), Rocker (Klaus Lemke, D 1972)

Auf der Müllhalde:
Colour Blossoms (Yonfan, HK/J 2004), Redentor (Claudio Torres, BR 2004), Keine Lieder über Liebe (Lars Kraume, D 2004), Mathilde (Jean-Pierre Jeunet, F 2004), Lemony Snicket's A Series of Unfortunate Events (Brad Silberling
, USA 2004), Sideways (Alexander Payne, USA 2005), Beyond the Sea (Kevin Spacey, UK/D 2004), One Day in Europe (Hannes Stöhr, D 2005), Immortel ad Vitam (Bilal, F 2004), The Fantastic Four (Tim Story, USA 2005), Land of the Dead (George A. Romero, USA 2005), Broken Flowers (Jim Jarmusch, USA 2005), Der ewige Gärtner (F.Meirelles, USA 2005)


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Samstag, 8. Oktober 2005
Thema: Kinokultur
Auf new filmkritik für lange texte, dem "Zweitblog" von new filmkritik, finden sich seit kurzem zwei lange Texte über Fassbinder: Hier von Harun Farocki und dort von Diedrich Diederichsen. Wenn mich nicht alles täuscht, wurden beide im Rahmen des Fassbinder-Doppelabends in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Ende Mai diesen Jahres als Vorträge gehalten. Die taz hatte seinerzeit berichtet, und ebenfalls auf new filmkritik für lange texte damals auch Michael Baute aus sympathisch subjektiver Perspektive.


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Mittwoch, 5. Oktober 2005
Thema: Kinokultur
Als Münchhausen seinerzeit im Morast zu versinken drohte, soll er sich kurzerhand an den eigenen Haaren aus dem Sumpf gezogen haben. So zumindest will es die Überlieferung (aus eigenem Munde des besagten Herrn).

Und wenn man Guy Ritchie heißt und nach zwei - naja, sagen wir mal: mäßigen, aber kommerziell immerhin recht erfolgreichen - Gangster-Filmen und einem allerdings nur mehr katastrophalen Liebesfilm mit Kopfschmerzgarantie endlich wieder einmal Land sehen möchte, die Presse allerdings nicht so recht will, wie man es sich zu diesem Zwecke wünscht, dann schlägt man eben einen Salto rückwärts, loopt die eigene Promo-Begeisterung in einer Rückkopplung und verkauft das sich einstellende Jaulen einfach als Pressekommentar, oder eben kurz: Man zieht sich am eigenen Schopfe aus dem Sumpf.

So ist jedenfalls auf dem britischen Plakat zu seinem neuesten Film Revolver ein werbewirksames "Brilliant!" zu lesen, das qua Ausweisung aus der Sun entnommen zu sein behauptet wird. "Guy Ritchie at its best" soll da ebenfalls, angeblich aus selber Quelle entnommen, zu lesen sein.

Der Guardian deckt diese Chimäre indes auf. Keineswegs handele es sich bei den Zitationen um Äußerungen der Tagespresse. Vielmehr seien sie der Website dieser Zeitung entnommen, und stammen auch dort nicht aus Kritikermunde, sondern aus einem Statement einer Darstellerin (deren Neutralität bei einer Beurteilung des Films nun wohl ohne weiteres in Zweifel gezogen werden darf), bzw. aus einer Trailerankündigung mit eindeutig reklamierender Funktion aus einer Sub-Subsparte der Website, wobei bezweifelt werden darf, dass der Autor besagter Zeilen den Film zum Zeitpunkt der Niederschrift bereits gesehen hatte. Dass besagter Content dann auch noch in direkter Verbindung zu einer PR-Company steht, die wiederum im Auftrag des Filmverleihs steht, welcher Revolver in die britischen Kinos bringt, ist dabei nur noch der Zuckerguss in dieser ganzen Angelegenheit.

Grotesker geht's nimmer - ein Verleih, der sich hinterrücks ein paar Vokabeln auf der Website einer Tageszeitung erschleicht, die er sich dann, stolz wie ein offener Hosenstall, als Plakette aufs eigene Plakat kleben darf. Wird schon keiner merken, und das bisschen Morast an den Klamotten ist auch schnell weggewischt.

[via]


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Dienstag, 20. September 2005
Thema: Kinokultur
In der aktuellen Village Voice findet sich ein Essay von Graham Fuller, in dem ikonische Stills von Marlene Dietrich und Zhang Ziyi verglichen werden.


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Donnerstag, 8. September 2005
Thema: Kinokultur
Die neue Ausgabe der Splatting Image ist gestern erschienen. Hauptaugenmerk liegt diesmal auf Film- und DVD-Besprechungen aller Art, welche die üblichen Rubriken des Heftes prall füllen. Schwerpunktartikel sind diesmal nur zwei vorhanden: In dem einen nimmt uns Christian Keßler an die Hand für einen Exkurs in das undurchdringliche Dschungeldickicht des Vietnam-Bmovies. In dem anderen ruft Leo Moser, Autor von Made in Hongkong, einem Buch über Jackie Chan, das bizarre Schaffen von Otto W. Retzler in Erinnerung. Dessen Filmografie nimmt ihren Beginn in Jess Francos Sexploitationfilmen der 70er, spült ihn über eigene Regiearbeiten im Genre mitten in die deutsche Komödie der 80er(Supernasen!), um ihn schließlich in den frühen 90ern Roy Black am Schloß am Wörthersee zur Seite zu stellen. Unergründlich sind die Wege dieses Herrn, Moser bringt etwas Licht ins Dunkel.

Bezug des Magazins wie immer beim Händler des Vetrauens oder direkt an der Quelle.


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Montag, 5. September 2005
Thema: Kinokultur
In den kommenden Wochen bietet das Kino Arsenal dem geneigten Freund des asiatischen Kinos eine willkommene Gelegenheit das Filmland Korea zu entdecken. Spätestens seit dem internationalen Erfolg von Oldboy und den zumindest künstlerisch sehr beachteten, aber auch kontrovers diskutierten Filmen von Kim Ki-Duk (derzeit im Kino: Bin-Jip) rangiert Korea auch in einer breiteren filminteressierten Öffentlichkeit unter den derzeit interessantesten Filmländern. Natürlich besteht bei einem derart punktuell erzeugten Interesse immer auch die Gefahr einer stark verzerrten Wahrnehmung und Einschätzung, von filmhistorischen oder kulturellen Herleitungen und einem entsprechenden Verständnis ganz zu schweigen. Dass das Filmland Korea hingegen mehr Facetten aufweist als technologisch hochgestylte Action im Fahrwasser des Hongkong-Kinos der 90er Jahre, durchgeknallte Attacken auf das Geschmacksempfinden des Publikums und gediegen inszenierte Kost für die Wettbewerbe der A-Festivals, dürfte jedem bekannt sein, der sich gelegentlich auch mal in das Internationale Forum der Berlinale wagt. Mithin auch deshalb ist es der Reihe "Korea - Die Entdeckung eines Kontinents" ein offenkundiges Anliegen, auch mit einigen, teils deutlich vor der regelrechten "Explosion" des koreanischen Kinos gegen Ende des vergangenen Jahrzehnts produzierten Beiträgen den Blick auf das Filmland Korea um eine historische Komponente zu erweitern.

Die Reihe beginnt am 08. September, den ausführlichen Programmtext kann man hier nachlesen.


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lol