Thema: literatur
09. November 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren

Manchmal, wie im heute erschienenen 1374. Band "Zombies im MediaPark", geht es nebenbei aber auch um ganz profane, alltägliche Dinge - etwa um die Renovierung des Kölner Literaturhauses. Das Heft ist nämlich Teil einer Benefizaktion zwischen dem Bastei-Verlag und dem seit 1999 im MediaPark ansässigen Kölner Literaturhaus. Mit 50 Euro konnten die ersten zehn Spender eine Rolle in dem Roman übernehmen. Es sind kurze Gastauftritte von John-Sinclair-Fans aus Limburg oder Ellbach, die das gleiche Schicksal ereilt wie die meisten Nebenfiguren in Horror-Serien: Sie sterben früh und qualvoll.
SpOn
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Thema: Weblogflaneur
07. November 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: Filmtagebuch
05.11.2004, Kino Arsenal
Das mithin schöne am Studium der Filmwissenschaft in Berlin: Man kann für lachhaft schmales Geld 100 Filme aus der legendären Magical History Tour in 365 Filmen des Kino Arsenals wahrnehmen. In loser Folge - und weil mein eigentliches Filmtagebuch mittlerweile leider recht brach liegt - möchte ich deshalb in den entsprechend ausgewiesenen Beiträgen von meinen Erlebnissen im Bauche des Deutschen Filmhauses berichten. Die Magical History Tour beginnt in diesem Jahr für mich mit einem Beispiel des frühen, populären italienischen Kinos: Cabiria.
Kino der Sensationen und des Spektakels! Vulkanausbrüche! Elefanten! Sehet den Moloch! Unschuldige Kinder den Flammen zum Opfer gegeben! Der heldenhafte Maciste! Wie er die Augen kreisen lässt! Paläste voller Prunk! Die Flucht aus dem Verlies! Unmenschliche Kräfte! Marodierende Horden! Hilflose Frauen brutal gefoltert! Brennende Schiffe im Hafen! Die Schlacht um die Burg! Römische Legionäre stapeln sich, die Mauer einzunehmen! Hannibal, wie er über die Alpen kommt! Das weite Mittelmeer! Und ein Abschlussbild so voller saftigem Schmalz, dass es eine wahre Freude ist!
Natürlich: Der Film trägt seine 90 Jahre deutlich auf dem Buckel mit sich rum. Aber das spekulative Kino des Prunks, der ausgestellten Grausamkeiten und sorglos konstruierten Unwahrscheinlichkeiten, für das die italienische Kinematografie Jahrzehnte später weltweit bekannt sein würde, wird hier bereits in jeder Szene präfiguriert. Von Maciste zu Mussolini, könnte man vielleicht auch sagen und in der Tat erinnert das affektierte Spiel des schwarz bepinselten Bartolomeo Pagano, der den punischen Muskelmann personifiziert, wie er sich also als ganzer Kerl augenrollend, armeverschränkend inszeniert, an den späteren Duce, der, soweit ich weiß, seit jeher Freund der prächtig-burlesken Muskelmännerfilme seines Landes war. Und hie und da wirkt Macistes Mimik auch auf ähnliche Weise unbeholfen wie die des mediterranen Faschisten.

Ganz bezaubernd auch die Ausleuchtung: Das vom Arsenal herausgegebene Infoblatt bezeichnet Cabiria als ersten Film, der bewusst von künstlicher Ausleuchtung zur Erzielung verzerrender, dramaturgischer Effekte Gebrauch machte. Vor allem in den wunderbaren Tempelszenen, die das Herz jedes Pulpfreundes höher schlagen lassen sollten, kommt die Lichtmalerei gelungen zum Tragen. Und natürlich auch dann, wenn ein herrlich manischer Archimedes die Sonnenspiegel auf den Feind richten lässt. Des weiteren gefiel mir die Kameraarbeit sehr gut: Von Zeit zu Zeit verschiebt sich die Kamera mit bedächtiger Langsamkeit, an der Grenze zur bewussten Wahrnehmbarkeit schon, um den Raum zu erweitern, das Geschehen um Nuancen zu bereichern. Als Effekt ergibt sich ein ungemein vitaler Filmraum, der die Ahnung um ein Bildkaderäußeres stets in Aussicht stellt und den seinerzeit noch üblichen, distanzierten/distanzierenden "Guckkastenraum" für überkommen erklärt. Und zum Ende hin wird's gar ein wenig Griffith-ish, wenn sich die Ereignisse zuspitzen und mit einigem Gewinn die Parallelmontage ins Feld geführt wird (wie es heißt, ließ Griffith sich von Cabiria durchaus inspirieren).
Es hat Spaß gemacht, trotz einiger, alters- und narrativ bedingter (der Film lief leider nur mit italienischen Zwischentiteln, auf die er sich doch sehr verließ) dramaturgischer Längen. Leider sahen das andere anders: Eine nicht ganz unerhebliche Gruppe der Mit-Studierenden dem eigenen schnöseligen Dünkel lautstark und mit einiger Ausdauer Ausdruck. Nicht nur wegen einiger älterer Herrschaften, die deshalb kopfschüttelnd und resigniert die Vorführung verlassen mussten, ein echtes Ärgernis. Wer sich an einem Ort wie dem Arsenal wie ein Provinzabiturient auf der Berlinabschlussfahrt in einer x-beliebigen Pommesbude (ich war selbst mal einer, ich darf das deshalb so sagen) aufführt, tut damit dem Lebenswerk zahlreicher, verdienstvoller Menschen nicht nur übel Gewalt an, er (oder sie) beschmutzt zudem diesen geschichtsträchtigen Ort der Filmkultur in einer Weise, wie man sie von einem Studierenden der Filmwissenschaft niemals für möglich gehalten hätte. Ich war - gelinde gesagt - geschockt, traurig und zornig zugleich.
imdb
Das mithin schöne am Studium der Filmwissenschaft in Berlin: Man kann für lachhaft schmales Geld 100 Filme aus der legendären Magical History Tour in 365 Filmen des Kino Arsenals wahrnehmen. In loser Folge - und weil mein eigentliches Filmtagebuch mittlerweile leider recht brach liegt - möchte ich deshalb in den entsprechend ausgewiesenen Beiträgen von meinen Erlebnissen im Bauche des Deutschen Filmhauses berichten. Die Magical History Tour beginnt in diesem Jahr für mich mit einem Beispiel des frühen, populären italienischen Kinos: Cabiria.
Kino der Sensationen und des Spektakels! Vulkanausbrüche! Elefanten! Sehet den Moloch! Unschuldige Kinder den Flammen zum Opfer gegeben! Der heldenhafte Maciste! Wie er die Augen kreisen lässt! Paläste voller Prunk! Die Flucht aus dem Verlies! Unmenschliche Kräfte! Marodierende Horden! Hilflose Frauen brutal gefoltert! Brennende Schiffe im Hafen! Die Schlacht um die Burg! Römische Legionäre stapeln sich, die Mauer einzunehmen! Hannibal, wie er über die Alpen kommt! Das weite Mittelmeer! Und ein Abschlussbild so voller saftigem Schmalz, dass es eine wahre Freude ist! Natürlich: Der Film trägt seine 90 Jahre deutlich auf dem Buckel mit sich rum. Aber das spekulative Kino des Prunks, der ausgestellten Grausamkeiten und sorglos konstruierten Unwahrscheinlichkeiten, für das die italienische Kinematografie Jahrzehnte später weltweit bekannt sein würde, wird hier bereits in jeder Szene präfiguriert. Von Maciste zu Mussolini, könnte man vielleicht auch sagen und in der Tat erinnert das affektierte Spiel des schwarz bepinselten Bartolomeo Pagano, der den punischen Muskelmann personifiziert, wie er sich also als ganzer Kerl augenrollend, armeverschränkend inszeniert, an den späteren Duce, der, soweit ich weiß, seit jeher Freund der prächtig-burlesken Muskelmännerfilme seines Landes war. Und hie und da wirkt Macistes Mimik auch auf ähnliche Weise unbeholfen wie die des mediterranen Faschisten.

Ganz bezaubernd auch die Ausleuchtung: Das vom Arsenal herausgegebene Infoblatt bezeichnet Cabiria als ersten Film, der bewusst von künstlicher Ausleuchtung zur Erzielung verzerrender, dramaturgischer Effekte Gebrauch machte. Vor allem in den wunderbaren Tempelszenen, die das Herz jedes Pulpfreundes höher schlagen lassen sollten, kommt die Lichtmalerei gelungen zum Tragen. Und natürlich auch dann, wenn ein herrlich manischer Archimedes die Sonnenspiegel auf den Feind richten lässt. Des weiteren gefiel mir die Kameraarbeit sehr gut: Von Zeit zu Zeit verschiebt sich die Kamera mit bedächtiger Langsamkeit, an der Grenze zur bewussten Wahrnehmbarkeit schon, um den Raum zu erweitern, das Geschehen um Nuancen zu bereichern. Als Effekt ergibt sich ein ungemein vitaler Filmraum, der die Ahnung um ein Bildkaderäußeres stets in Aussicht stellt und den seinerzeit noch üblichen, distanzierten/distanzierenden "Guckkastenraum" für überkommen erklärt. Und zum Ende hin wird's gar ein wenig Griffith-ish, wenn sich die Ereignisse zuspitzen und mit einigem Gewinn die Parallelmontage ins Feld geführt wird (wie es heißt, ließ Griffith sich von Cabiria durchaus inspirieren).
Es hat Spaß gemacht, trotz einiger, alters- und narrativ bedingter (der Film lief leider nur mit italienischen Zwischentiteln, auf die er sich doch sehr verließ) dramaturgischer Längen. Leider sahen das andere anders: Eine nicht ganz unerhebliche Gruppe der Mit-Studierenden dem eigenen schnöseligen Dünkel lautstark und mit einiger Ausdauer Ausdruck. Nicht nur wegen einiger älterer Herrschaften, die deshalb kopfschüttelnd und resigniert die Vorführung verlassen mussten, ein echtes Ärgernis. Wer sich an einem Ort wie dem Arsenal wie ein Provinzabiturient auf der Berlinabschlussfahrt in einer x-beliebigen Pommesbude (ich war selbst mal einer, ich darf das deshalb so sagen) aufführt, tut damit dem Lebenswerk zahlreicher, verdienstvoller Menschen nicht nur übel Gewalt an, er (oder sie) beschmutzt zudem diesen geschichtsträchtigen Ort der Filmkultur in einer Weise, wie man sie von einem Studierenden der Filmwissenschaft niemals für möglich gehalten hätte. Ich war - gelinde gesagt - geschockt, traurig und zornig zugleich.
imdb
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Thema: good news
» Rise!
vorfreude, ich kann nicht anders.
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Thema: Alltag, medial gedoppelt
Das Bedauern über den wohl wahrscheinlichen Ausgang der Wahl, vorrangig deshalb, weil nun vier weitere Jahre voller deutschiger Borniertheiten zu erwarten sind. Beim Blick in diverse Foren sich resignierend bereits bestätigt fühlen, warum vorrangig. Zitate rauspicken, die man hier präsentieren möchte, könnte, ein Mischgefühl aus Weltekel und zynischer Souveränität dabei, dann die aber doch alle wieder aus dem Eingabefeld rauslöschen: Keine Lust auf diesen eindrucksvoll angewandten Schwachsinn in diesem Blog.
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Thema: visuelles

Hier hat jemand seine Schätze aus den Jugendkinos der 60er und 70er Jahre digitalisiert und ausgestellt. Objekt der Begierde: Die Kaiju Eiga, japanische Monsterfilme.
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27. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren

Antiquariatsfundstück eines Internetbekannten, der zudem aus Nürnberg kommt. Stammt aus dem Jahr 1918 und listet auch einige Kinos der fränkischen Stadt auf. Hier einige Ergebnisse dieser Lektüre.
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Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
27. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
... aus dem Jahr 2002 zu Joachim Paechs 60. Geburtstag hier. Zahlreiche Essays und Texte aus film-, medien- und kulturwissenschaftlichem Background.
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Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
27. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren

Der Teiresias Verlag veröffentlicht dieser Tage Dennis Uhlemanns filmwissenschaftliche Monografie "Kreatives Töten im Splatterfilm". Weitere Informationen hier in der Mitteilung von F.LM - Texte zum Film.
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Thema: good news
26. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren

Schön: Godzilla, das beliebteste Stück Latex der Welt, bekommt seinen lang verdienten Stern auf dem berühmten Walk of Fame in Hollywood. Gratulation!
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Thema: Alltag, medial gedoppelt
25. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Höre gerade den Stream des gestrigen philosophischen Quartetts zum Thema Adolf Hitler Superstar. (sehen kann man es - Stichwort Dia - nicht nennen)
Und ich will es mal so sagen, auf nette Art: Ziemlich gequirlte Scheiße. Ein Haufen alter Männer beim gemeinsamen Verbalejakulieren. Schäume fürwahr, was für Deppen.
Wesentlich triffsicherer, schon vor einiger Zeit: Wiglaf Drostes Anmerkungen zum Herumhitlern. "Lieber Gustav Gans als Bruno Ganz, lieber Entenhausen als Deutschland." - Das philosophische Quartett unterstreicht dies ohne Umschweife. Entgegen eigener Intention, gewiss.
Und ich will es mal so sagen, auf nette Art: Ziemlich gequirlte Scheiße. Ein Haufen alter Männer beim gemeinsamen Verbalejakulieren. Schäume fürwahr, was für Deppen.
Wesentlich triffsicherer, schon vor einiger Zeit: Wiglaf Drostes Anmerkungen zum Herumhitlern. "Lieber Gustav Gans als Bruno Ganz, lieber Entenhausen als Deutschland." - Das philosophische Quartett unterstreicht dies ohne Umschweife. Entgegen eigener Intention, gewiss.
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Thema: Alltag, medial gedoppelt
25. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
steht in sauberen Druckbuchstaben auf dem Seminartisch. Hat irgendwer mit Kuli draufgeschrieben und geht wohl nicht mehr weg. Die perfekte Begrüßung zu diesem Anlass eigentlich, denke ich noch kurz bevor der Professor zur Vorlesung anhebt. Und diese ausgerechnet in Lankwitz. Hier leben will ich ganz sicher nicht, aber die Zeit hat endlich aufgehört stillzustehen.
Ich möchte meinen: Ein guter Beginn. Alles weitere wird sich weisen.
Ich möchte meinen: Ein guter Beginn. Alles weitere wird sich weisen.
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Thema: Alltag, medial gedoppelt
25. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Das schönste deutsche Wort wurde gekürt. Wie vollkommen wurschtens eigentlich.
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Thema: Kinokultur
25. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: Hoerkino
23. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Wrangler Brutes.
Nachfolgeband von Born Against - lang ist's her - und Men's Recovery Project, die ohne weiteres eine der für mich wichtigsten Bands der mittleren bis späten Neunzigern waren.
Natürlich hat das Bandfoto keinerlei repräsentativen Aussagewert, was das Äußere betrifft. Kurzum: Das sind die nicht. Ja, ich weiß das, glauben Sie's mir. Schon allein dieser Umstand - das mit dem Foto, nicht das mit dem Wissen - zeugt von der enormen Relevanz dieser Garagenband in den US. Und die Tourfotos sind ja wohl auch super.
Nachfolgeband von Born Against - lang ist's her - und Men's Recovery Project, die ohne weiteres eine der für mich wichtigsten Bands der mittleren bis späten Neunzigern waren.
Natürlich hat das Bandfoto keinerlei repräsentativen Aussagewert, was das Äußere betrifft. Kurzum: Das sind die nicht. Ja, ich weiß das, glauben Sie's mir. Schon allein dieser Umstand - das mit dem Foto, nicht das mit dem Wissen - zeugt von der enormen Relevanz dieser Garagenband in den US. Und die Tourfotos sind ja wohl auch super.
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Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
23. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
hier, via das kollektiv.
Sehr umfangreich und detailliert, wie mir scheint. Vielleicht auch als Ergänzung zu dem hier und diesem da nützlich.

Sehr umfangreich und detailliert, wie mir scheint. Vielleicht auch als Ergänzung zu dem hier und diesem da nützlich.

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Thema: Weblogflaneur
Verzeihen Sie den Titel. Auch dieses sinnlose Posting hier. Aber ich habe eine vormalige Spitzenposition verloren. Und die will ich wieder haben.
Damit es nicht vollkommen sinnlos ist, das Posting, hier zur Hebung des Sinngehalts eine sinnlose Animation, über die ich gerade gestolpert bin:

Damit es nicht vollkommen sinnlos ist, das Posting, hier zur Hebung des Sinngehalts eine sinnlose Animation, über die ich gerade gestolpert bin:

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Thema: Filmtagebuch
23. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
22.10.2004, Heimkino
Ästhetisch ein glatter Rückfall. Was Siegels erster Teil der Reihe bereits vorskizzierte und das Sequel konsequent weiterschrieb - die "Noir-isierung" des Bildes analog zur narrativen Tradition -, wird bei Fargos Variante geflissentlich unterschlagen: Das Bild wirkt geradezu gefährlich flächig, nicht selten entsteht der Eindruck von TV-Ästhetik. Deswegen nimmt es auch kaum Wunder, dass das Breitbildformat geradewegs sinnlos und als bloßes Zugeständnis an das Kino erscheint, wohingegen die selben Bilder des Films im 4:3-Special der DVD als sinnig erscheinen. Wiewohl nicht narrativ, so doch hinsichtlich der Bildgestaltung verkommt Calahan zum TV-Inspektor.
Auch andere Tugenden der sich in Teil 2 anbahnenden Serialisierung der Motive wurden kaum übernommen. Das beiläufige Meistern einer "kriminellen Situation", in die Calahan durch bloße Präsenz hineinschlittert und die, in ihrer Auflösung, in beiden vorangegangenen Filmen das Paradigma für den Showdown enthält, wird hier geradewegs plump implementiert. Wenn Calahan zu Beginn, in vollkommener Missachtung seiner Auslassungen zu rechtsstaatlichen Methoden in Teil 2, eine Geiselnahme beendet, weil er mit einem Autowagen die Lokalität in Schutt und Asche legt, dann entspricht dies dem Griff zur Bazuka am Ende, als er den zur Geisel genommenen Bürgermeister als Leiche in Kauf zu nehmen bereit ist. Das feine, gewitzte Einflechten solcher "Ankündigungen der Methode" wird ersetzt durch borniertes Draufhauen.
Ähnliches gilt für den Gegenpart - eine militante Revolutionsbewegung erpresst die Stadt -, der hier in der Tat nicht weiter interessiert und schon fast zum MacGuffin gerät. Hier wird eine Tugend sinnlos über Bord geworfen, die den beiden ersten Teilen das Gelingen garantierte. Immerhin verspricht der Aufgriff der Black Panther Bewegung für die Story einiges an Ambivalenz, die sich den Film beinahe schon wieder nahtlos ins etablierte Reihengefüge einreihen lässt, in dieser etwas lustlosen Implementierung dann aber doch als verpasste Möglichkeit erscheint.
Wie auch die Erweiterung um Women's Lib-Diskurse anhand Calahans weiblichen Partners. Zwar entwickelt Dirty Harry 3 in diesem Bereich seine besten Momente, auch das Ende ist, wiewohl es naheliegend ist, in dieser Form überraschend im positiven Sinne. Doch entschädigt dies kaum für einen insgesamt lustlosen, uninspirierten Film. "The dirtiest Harry of them all", wie es der Trailer in Aussicht stellt, entpuppt sich, im Vergleich, als recht hygienebewusst. Auf Eastwoods Interpretation - den folgenden Film inszenierte er in Eigenregie - bin ich dennoch gespannt.
imdb | mrqe
filmtagebuch: clint eastwood
Ästhetisch ein glatter Rückfall. Was Siegels erster Teil der Reihe bereits vorskizzierte und das Sequel konsequent weiterschrieb - die "Noir-isierung" des Bildes analog zur narrativen Tradition -, wird bei Fargos Variante geflissentlich unterschlagen: Das Bild wirkt geradezu gefährlich flächig, nicht selten entsteht der Eindruck von TV-Ästhetik. Deswegen nimmt es auch kaum Wunder, dass das Breitbildformat geradewegs sinnlos und als bloßes Zugeständnis an das Kino erscheint, wohingegen die selben Bilder des Films im 4:3-Special der DVD als sinnig erscheinen. Wiewohl nicht narrativ, so doch hinsichtlich der Bildgestaltung verkommt Calahan zum TV-Inspektor.
Auch andere Tugenden der sich in Teil 2 anbahnenden Serialisierung der Motive wurden kaum übernommen. Das beiläufige Meistern einer "kriminellen Situation", in die Calahan durch bloße Präsenz hineinschlittert und die, in ihrer Auflösung, in beiden vorangegangenen Filmen das Paradigma für den Showdown enthält, wird hier geradewegs plump implementiert. Wenn Calahan zu Beginn, in vollkommener Missachtung seiner Auslassungen zu rechtsstaatlichen Methoden in Teil 2, eine Geiselnahme beendet, weil er mit einem Autowagen die Lokalität in Schutt und Asche legt, dann entspricht dies dem Griff zur Bazuka am Ende, als er den zur Geisel genommenen Bürgermeister als Leiche in Kauf zu nehmen bereit ist. Das feine, gewitzte Einflechten solcher "Ankündigungen der Methode" wird ersetzt durch borniertes Draufhauen.Ähnliches gilt für den Gegenpart - eine militante Revolutionsbewegung erpresst die Stadt -, der hier in der Tat nicht weiter interessiert und schon fast zum MacGuffin gerät. Hier wird eine Tugend sinnlos über Bord geworfen, die den beiden ersten Teilen das Gelingen garantierte. Immerhin verspricht der Aufgriff der Black Panther Bewegung für die Story einiges an Ambivalenz, die sich den Film beinahe schon wieder nahtlos ins etablierte Reihengefüge einreihen lässt, in dieser etwas lustlosen Implementierung dann aber doch als verpasste Möglichkeit erscheint.
Wie auch die Erweiterung um Women's Lib-Diskurse anhand Calahans weiblichen Partners. Zwar entwickelt Dirty Harry 3 in diesem Bereich seine besten Momente, auch das Ende ist, wiewohl es naheliegend ist, in dieser Form überraschend im positiven Sinne. Doch entschädigt dies kaum für einen insgesamt lustlosen, uninspirierten Film. "The dirtiest Harry of them all", wie es der Trailer in Aussicht stellt, entpuppt sich, im Vergleich, als recht hygienebewusst. Auf Eastwoods Interpretation - den folgenden Film inszenierte er in Eigenregie - bin ich dennoch gespannt.
imdb | mrqe
filmtagebuch: clint eastwood
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Thema: Filmtagebuch
22. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
21.10.2004, Heimkino
Zunächst etwas fade, doch das Relaxte des Films - selbst die Actionszenen wirkten auf mich "entspannt", trotz der formell bedingten Dynamik der Bilder - entwickelte bald eigenen Reiz.
Wie auch Teil 1 besteht der Film weniger aufgrund seines (nur vermeintlich) proto-faschistoiden Nimbus, sondern auf der sorgfältigen Konstruktion eines im Sinne des dramaturgischen Geschehens effizienten Gegenparts, der hier zudem das "Selbst(-ist-die-)Justiz"-Thema gelungen in sich bricht. Großartig der Dialog im Auto gegen Ende, als Calahan - alles andere als ein konsequenter Verfolger rechtsstaatlicher Methoden - sich in die Rolle des Verfechters des Rechtsstaats gezwungen sieht. Die Schizophrenie, die sich hier ausdrückt, entspricht dem sozialen Klima von 1973, zumindest, wie es sich in zeitlicher Nähe dazu in dieser mit aufregendsten Phase des us-amerikanischen Kinos niedergeschlagen hat. Vigilanten in Polizeiuniform, die von einem Polizisten ohne Uniform gejagt werden - die deutlich ins Comichafte überzeichneten Gangster verkommen hier, in diesem im wahrsten Sinne des Wortes "Copthriller", zur bloßen Staffage am Rande, zum MacGuffin, Kanonenfutter. Eine subversive, gallige Ironie, die Michael Ciminos Beteiligung am Drehbuch deutlich spüren lässt.

Die Welt aus den Fugen, der Mensch vor dem Visier.
Zudem entwickelt der Film durch die Tiefenspannung der Bildkompositionen - konsequent spielt sich das Geschehen auf der Tiefenachse ab, simuliert mithin die militärischen Vektoren des Sehens, Anvisierens und Erlegens - und im Spiel der extrem harten ausgeleuchteten "Sonnenbilder" - die Farben, die Schatten, die Hitze - mit den undurchsichtigen Nacht- und Dunkelaufnahmen eine hervorragende "Noir-Güte". Wenn ein Film, eine Filmreihe den Film Noir würdig forsetzte, dann wohl zuallerst der Calahan-Komplex und dieser Film besonders, vielleicht sogar noch mehr als Teil 1.
Auffällig zudem, wie die Figur Calahan hier bereits zur coolen Ikone stilisiert wird (Vorspann!), nach der sich auch Frauen verzehren dürfen, während in Teil 1 noch melancholisch bedingte Verbitterung des lonely wolf herrschte, die in diesen eigenartigen "tristen" Triumph, der gleichzeitig auch Selbstaufgabe und vollendeten Werteverlust beinhaltet, mündete.
Notiz an mich: Beim nächsten Mal drauf achten, wann und in welcher Situation Menschen aus harter Untersicht gezeigt werden. Der Gebrauch dieser Verfremdung des Geschehens schien mir zu pointiert und bewusst gewählt, um bloße Spielerei zu sein. Schön auch der Einsatz der Kamera, die Draufsicht von streng oben, als Callahan im Labor das Geschoss untersucht: Die Laborsituation verdoppelt sich im Bild: Mäuse im Labyrinth. Wer beobachtet uns auf diese Weise, die wir Beobachtende beobachten?
imdb | mrqe
filmtagebuch: clint eastwood
Zunächst etwas fade, doch das Relaxte des Films - selbst die Actionszenen wirkten auf mich "entspannt", trotz der formell bedingten Dynamik der Bilder - entwickelte bald eigenen Reiz.
Wie auch Teil 1 besteht der Film weniger aufgrund seines (nur vermeintlich) proto-faschistoiden Nimbus, sondern auf der sorgfältigen Konstruktion eines im Sinne des dramaturgischen Geschehens effizienten Gegenparts, der hier zudem das "Selbst(-ist-die-)Justiz"-Thema gelungen in sich bricht. Großartig der Dialog im Auto gegen Ende, als Calahan - alles andere als ein konsequenter Verfolger rechtsstaatlicher Methoden - sich in die Rolle des Verfechters des Rechtsstaats gezwungen sieht. Die Schizophrenie, die sich hier ausdrückt, entspricht dem sozialen Klima von 1973, zumindest, wie es sich in zeitlicher Nähe dazu in dieser mit aufregendsten Phase des us-amerikanischen Kinos niedergeschlagen hat. Vigilanten in Polizeiuniform, die von einem Polizisten ohne Uniform gejagt werden - die deutlich ins Comichafte überzeichneten Gangster verkommen hier, in diesem im wahrsten Sinne des Wortes "Copthriller", zur bloßen Staffage am Rande, zum MacGuffin, Kanonenfutter. Eine subversive, gallige Ironie, die Michael Ciminos Beteiligung am Drehbuch deutlich spüren lässt.

Die Welt aus den Fugen, der Mensch vor dem Visier.
Zudem entwickelt der Film durch die Tiefenspannung der Bildkompositionen - konsequent spielt sich das Geschehen auf der Tiefenachse ab, simuliert mithin die militärischen Vektoren des Sehens, Anvisierens und Erlegens - und im Spiel der extrem harten ausgeleuchteten "Sonnenbilder" - die Farben, die Schatten, die Hitze - mit den undurchsichtigen Nacht- und Dunkelaufnahmen eine hervorragende "Noir-Güte". Wenn ein Film, eine Filmreihe den Film Noir würdig forsetzte, dann wohl zuallerst der Calahan-Komplex und dieser Film besonders, vielleicht sogar noch mehr als Teil 1.
Auffällig zudem, wie die Figur Calahan hier bereits zur coolen Ikone stilisiert wird (Vorspann!), nach der sich auch Frauen verzehren dürfen, während in Teil 1 noch melancholisch bedingte Verbitterung des lonely wolf herrschte, die in diesen eigenartigen "tristen" Triumph, der gleichzeitig auch Selbstaufgabe und vollendeten Werteverlust beinhaltet, mündete.
Notiz an mich: Beim nächsten Mal drauf achten, wann und in welcher Situation Menschen aus harter Untersicht gezeigt werden. Der Gebrauch dieser Verfremdung des Geschehens schien mir zu pointiert und bewusst gewählt, um bloße Spielerei zu sein. Schön auch der Einsatz der Kamera, die Draufsicht von streng oben, als Callahan im Labor das Geschoss untersucht: Die Laborsituation verdoppelt sich im Bild: Mäuse im Labyrinth. Wer beobachtet uns auf diese Weise, die wir Beobachtende beobachten?
imdb | mrqe
filmtagebuch: clint eastwood
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Thema: Alltag, medial gedoppelt
.... ist auch so ein Filmtitel, für den man eigentlich nur dankbar sein kann. Ich mein', mal echt: Einfach nur geil! Wie das schon klingt!
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Thema: Visuelles

Das altehrwürdige Motel Meinster, ein heimeliges Forum für alle möglichen Spielarten des klassischen phantastischen und in Vergessenheit geratenen Genrefilms, hat seine schon seit längerem angekündigte "Galerie" mit einem kompletten Set Lobby Cards des spekulativen Nunsploitation-Klassikers Liebesbriefe einer portugiesischen Nonne von Jess Franco (filmtagebuch) eröffnet. Freunde von Pulp und Exploitationmovies werden auf ihre Kosten kommen! Internetfreund und Franco-Experte "Mr.Room" (hier in Bälde: Weblog) hat dazu Liner Notes verfasst. Demnächst werden zudem die großformatigen Scans der Bilder via imageshack.us nachgereicht. Weitere Lobby Card Galerien, nach Möglichkeit als komplette Sets, aus dem reichhaltigen Fundus des Mr. Room sind bereits in Planung.
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Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
Die von Sybille Krämer 1998 herausgegebene Aufsatzsammlung zu verschiedenen Aspekten der Medientheorie und -forschung hier komplett und legal für den heimischen Monitor.
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Thema: Kinokultur

Die neue Ausgabe von F.LM - Texte zum Film ist heute erschienen. Erstmals wird die Zeitschrift nur digital, aber in gewohntem Umfang, angeboten. Über f-lm.de können die Texte eingesehen, gelesen und ausgedruckt werden.
Viel Spaß bei der Lektüre.
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Thema: good news
20. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Gute Nachrichten aus Fernost: IVL, die auch schon die wunderbare Shaw-Reihe vertreiben, beginnen Anfang November mit einer Toei Edition. Die legendäre japanische Produktionsgesellschaft zeichnete für zahlreiche Genreklassiker der japanischen Filmgeschichte verantwortlich. Anvisiert sind monatlich zwischen 1 und 3 DVDs/VCDs. Als erstes werden die drei Filme Battle Without Honor and Humanity, House on Fire und Rage of Love - allesamt von Kinji Fukasaku (filmtagebuch) - veröffentlicht. Eine höchsterfreuliche Richtung, die durch diese Titel angezeigt wird, wie ich finde.

[via asiandvdguide.com]
Screenshots:


[via asiandvdguide.com]
Screenshots:

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Thema: literatur
Die New York Times hier zum abschließenden Band der Dark Tower-Reihe von Stephen King. Was mich daran erinnert, in dieses Werk - als Teenie die ersten Bände, und schließlich auch mich nach neuen, verzehrt - endlich mal wieder "richtig" einzusteigen. Auch wenn ich so 'ne Kloppse meist eh nie fertig kriege, zumal wo ich dieses Jahr, glaube ich, kein einziges Fiction-Buch zuende gelesen habe (halt, doch, Thomas Bernhard, aber ist der noch Fiction?).
Aber: So ganz zufrieden ist der Rezensent auch nicht. Ob man das nur verfolgt habe, weil King drauf steht? Mag gut sein. Und vermutlich, weil da soviel mitschwingt, wenn ein Schriftsteller einen Satz aufschreibt und sich daraus ein Ungebilde von immerhin 4000 Seiten formt, wenn sich ein Buch über Jahrzehnte hinweg Bahn bricht. Das Epische, der Weltentwurf, dieser Ruch von Herr der Ringe, diese Ahnung des Masterplans, der sich über Jahrzehnte entblättert. All das schwingt da mit, deswegen will man dabei sein und, ja, vielleicht trübt das auch den Blick für die Qualität (wobei ich mich erinnere, dass mir Buch 1, Schwarz, kaum bis nicht zusagte, während dann Buch 2, Drei, mich doch für die Sage gewinnen konnte - aber das ist auch schon wieder über 12 Jahre her).
Der Boden der Tatsache dann: "''The Dark Tower'' might have turned out better. " Ich warte ab!
Aber: So ganz zufrieden ist der Rezensent auch nicht. Ob man das nur verfolgt habe, weil King drauf steht? Mag gut sein. Und vermutlich, weil da soviel mitschwingt, wenn ein Schriftsteller einen Satz aufschreibt und sich daraus ein Ungebilde von immerhin 4000 Seiten formt, wenn sich ein Buch über Jahrzehnte hinweg Bahn bricht. Das Epische, der Weltentwurf, dieser Ruch von Herr der Ringe, diese Ahnung des Masterplans, der sich über Jahrzehnte entblättert. All das schwingt da mit, deswegen will man dabei sein und, ja, vielleicht trübt das auch den Blick für die Qualität (wobei ich mich erinnere, dass mir Buch 1, Schwarz, kaum bis nicht zusagte, während dann Buch 2, Drei, mich doch für die Sage gewinnen konnte - aber das ist auch schon wieder über 12 Jahre her).
Der Boden der Tatsache dann: "''The Dark Tower'' might have turned out better. " Ich warte ab!
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Thema: Blaetterrauschen
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19. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Bei aller Tragik räume ich ein: Geschmunzelt habe ich schon.
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Thema: good news
18. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Wie auf cnn.com berichtet wird, erscheint demnächst eine DVD des Kurzfilms Destino, eine Zusammenarbeit von Disney mit Salvador Dali. Der sechsminütige Kurzfilm wurde 1946 begonnen, aber schon bald aufgrund von finanzieller Unwegsamkeiten eingestellt. 2003 wurde das Werk vollendet.
Der zu spanischer Musik konzipierte Film handelt von einer umherziehenden Ballerina. Er wird auf diversen Festivals gezeigt und aller Wahrscheinlichkeit nach 2005 neben einer Dokumentation, die die Geschichte dieses Artefakts erläutert, auf DVD erscheinen.
Hier weitere Informationen und zudem zwei kurze Samples aus dem Film für den RealPlayer.
Der zu spanischer Musik konzipierte Film handelt von einer umherziehenden Ballerina. Er wird auf diversen Festivals gezeigt und aller Wahrscheinlichkeit nach 2005 neben einer Dokumentation, die die Geschichte dieses Artefakts erläutert, auf DVD erscheinen.
Hier weitere Informationen und zudem zwei kurze Samples aus dem Film für den RealPlayer.
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Thema: comics
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Thema: Hoerkino
17. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Very nice indeed: iMuse Island. [via djmacbest-Furl]

Soundtracks der klassischen LucasArts-Adventures, die ich damals heiß und innig geliebt habe (wer schließlich nicht?). Und in den News gibt's dann auch dann und wann nette Bilderstrecken, etwa von Aufnahmesessions und dergleichen.

Soundtracks der klassischen LucasArts-Adventures, die ich damals heiß und innig geliebt habe (wer schließlich nicht?). Und in den News gibt's dann auch dann und wann nette Bilderstrecken, etwa von Aufnahmesessions und dergleichen.
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Thema: Kinokultur
17. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Daily Greencine mit zahlreichen Links zu Hinweisen, Empfehlungen und Portraits aus Sight & Sound und der Times zum London Filmfestival, das demnächst stattfindet.
Besonders lesenswert erscheinen mir ein Text zu der Restauration und Wiederaufführung des jahrzehntelang nicht gezeigten/verschollenen Baby Face, ein Text zu early Chaplin (auf movieflix gibt's im übrigen einige alte Chaplins als kostenfreien Download - kostenlose Registrierung (nicht das kostenpflichtige Angebot wählen!) vorausgesetzt) und die (ausführlicheren) Portraits.
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Thema: Blaetterrauschen
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17. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Am 6. Juni 1962 starb Yves Klein nach einem dritten Herzanfall. Am 12. Mai hatte er seinen ersten gehabt, nachdem er in einem Film - "Mondo Cane" von Gualtiero Jacopetti - seine anthropometrischen Bilder als Beispiele einer dekadenten Barbarei, als Fäkalienrituale dokumentiert sah. Seine Sehnsucht nach Reinheit, sein Verlangen nach Schönheit sah er in den Schmutz gezogen. Er ertrug das nicht. Vielleicht versagte sein Herz auch, weil es erkannte, was sein Verstand nicht wissen wollte: Dass seine Schönheit die der Vernichtung war.Arno Widmann in der Berliner Zeitung zur Yves-Klein-Ausstellung in Frankfurt a.M.
Das war mir in der Tat nicht bekannt gewesen. Dazu passt dann auch der überlieferte (aber leider von mir nicht belegbare) Ausspruch von Kritikerin Pauline Kael, für die Jacopetti zu den "Perhaps The Most Devious And Irresponsible Filmmakers Who Have Ever Lived." zählte.
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