Samstag, 24. Dezember 2011
» ...


° ° °




Freitag, 23. Dezember 2011
Häufig bewegt sich Stephen Meyers (Ryan Gosling) durch nichts als Schwärze oder schält sich, oft nur ansatzweise, aus dem Dunkel, ebenso schiebt er sich zurück ins Unsichtbare. Er regelt die Dinge im Hintergrund, testet - etwa in der Eröffnungssequenz - das Medienequipment auf der Bühne vor leerem Saal, der in einer paar Stunden rappelvoll sein wird, um schließlich im Ernstfall dort nicht mehr in Erscheinung treten zu müssen. Stephen Meyers ist der zweite Mann im Kampagnenteam von Gouverneur Mike Morris (George Clooney), der in Ohio die zentrale Schlacht auf dem Weg zu einer möglichen Präsidentschaft zu schlagen hat. Und er ist ein junger Aufsteiger in dieser Branche, der verfettende Männer mit Haarausfall voranstehen (auf republikanischer Gegenseite Paul Giamatti als Tom Duffy; an der Spitze der eigenen Seite: Philip Seymour Hoffman als Paul Zara), sowie bei aller Karrierefixiertheit überdurchschnittlich idealistisch: Mit Morris, einem unzweifelhaft an Barack Obama angelegten Charismatiker und begnadetem Redner, das Weiße Haus fest im Blick, ist er der seltene Fall eines Karrieristen, der seine Überzeugungen bei diesem Lebensweg nicht zu Grabe trägt. [weiter beim Perlentaucher]



° ° °




Dienstag, 20. Dezember 2011
Thema: Jukebox
Die Band Equus hat einen alternativen Soundtrack zum Stummfilm Der Golem, wie er in die Welt kam eingespielt. Anhören, streamen und gegen einen kleinen Preis auch downloaden kann man sich das hier, bzw im eingebetteten Player. Erster Eindruck: sehr schön. (via)





° ° °




Freitag, 16. Dezember 2011
Thema: Hinweise
Die neue Ausgabe ist jetzt erhältlich, darin ein ganzer Blumenstrauß an Buch-, Hörspiel, DVD- und Filmrezensionen von mir. Hier gibt's Bestellmöglichkeiten - oder man findet das Heft bei einschlägigen Verkaufsstellen. Empfohlen wird ohnehin ein Abonnement.



° ° °




Donnerstag, 15. Dezember 2011
Black Power Mixtape 1967 - 1975: Perlentaucher.



Let Me In: taz.



° ° °




Thema: Hinweise
Die neue Ausgabe ^ Verkaufsstellen ^ Abo.



° ° °




Mittwoch, 14. Dezember 2011
Ich dokumentiere den offenen Brief der Studierenden der dffb, der mich heute Abend erreicht hat:

Die Studenten der
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
Potsdamer Straße 2
10785 Berlin

Nachricht an:
RA Matthias Trenczek
Kaiserdamm 100
14057 Berlin



Der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit
- Senatskanzlei -
Jüdenstraße 1
10178 Berlin

Zur Kenntnisnahme:
Direktion, Dozenten & Mitarbeiter der dffb
Das Kuratorium der dffb
Die Filmpresse


Offener Brief zur Auflösung sämtlicher Organe der studentischen Repräsentation an der Deutschen Film- und Fernsehakademie


Sehr geehrter Herr Wowereit,

hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass die StudentInnen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) in der Vollversammlung vom 16.11.2011 beschlossen haben, sämtliche in den Statuten der dffb festgelegten Organe der studentischen Mitbestimmung (Studentenvertretung und studentische Vertretung im Akademischen Rat) nach vierzigjährigem Bestehen mit sofortiger Wirkung und ersatzlos aufzulösen.

Die vom Berliner Hochschulgesetz geregelte akademische Selbstverwaltung realisierte die dffb im Akademischen Rat. In diesem 1968 ins Leben gerufenen Gremium stimmten Studenten, Dozenten und Direktion über alle studienrelevanten Inhalte mit gleichem Stimmgewicht ab. Die Direktoren gaben so einen maßgeblichen Teil ihrer Macht ab, um das demokratische Ideal der Drittelparität zu verwirklichen.

Jan Schütte, seit 2010 Direktor der Akademie, hat das Gremium als Ort der Mitbestimmung von Studenten- und Dozentenschaft in der Praxis abgeschafft. Heute entscheidet die Direktion, welche Themen dort überhaupt verhandelt werden können, den Dozenten wird durch prekäre Anstellungsverhältnissen die Vertretung eigenständiger Positionen massiv erschwert. Ohnehin wurde der Akademische Rat im vergangenen Jahr nur ein einziges Mal einberufen und tagte unter Ausschluss der Akademieöffentlichkeit.

Die Vollversammlung hat in einem Brief den Vorsitzenden des Kuratoriums der dffb, Herrn Eberhard Junkersdorf, gebeten, diese Missstände zu beheben. Dieser Brief bleibt bis heute unbeantwortet.

Das Kuratorium reagiert nicht mehr auf Beschlüsse der Vollversammlung. Es nimmt seine Aufsichtsplichten nicht wahr. So findet keine Evaluation des Lehrbetriebs statt. Ebenso wenig stellt es sicher, dass die StudentInnen die kurrikulumsrelevanten Filmproduktionen machen können. Herr Schütte ist nicht an der dffb eingeführt worden, er hielt keine Antrittsrede.

Die studentische Vollversammlung stellt mit ihrer Entscheidung klar, dass sie nicht weiter eine Alibifunktion in einer dysfunktionalen akademischen Selbstverwaltung übernehmen will. Wir bitten Sie, die notwendigen Schritte einzuleiten, damit der akademische Betrieb der dffb wieder in vollem Umfang stattfinden kann.

Mit freundlichen Grüßen,
Die Studenten der dffb

Berlin, 14. Dezember 2011


° ° °




Thema: videodrome
Ein Videoessay von Kevin B. Lee:



° ° °




Montag, 12. Dezember 2011
» +1.
Wen es interessiert: Mein Google+-Profil findet man hier. Zu beachten ist: Ich "circle" nicht automatisch zurück, schon auch um die bei Google+ umtriebigen Spamsepps nicht zu unterstützen, aber auch, weil ich mir meine eigene Timeline nicht mit Leuten zerschießen will, die ich nicht kenne (in der Tat finde ich die Google+-Timeline in ihrer Überschaubarkeit sehr angenehm). Auch stelle ich beileibe nicht alles auf "Öffentlich" - Google+ ist bezüglich der Privatsphärengestaltung auch einfach unschlagbar komfortabel (gestern erst wieder eine Stunde im Facebook zugebracht, um eine simple Option ausfindig zu machen, die bei Google+ völlig klar offenliegt...).

Aber wofür ich meine öffentlichen Posts nutzen möchte: Als eine Art "Links throughout the Day", nicht notwendig nur auf Film begrenzt, sondern was einem so über den Weg läuft (schamlose Eigenwerbung inklusive).

Von daher: Be my guest!



° ° °




Freitag, 9. Dezember 2011
Thema: videodrome
Pitchfork hat seine Liste mit den besten 40 Musikvideos des Jahres online gestellt.



° ° °




Mittwoch, 30. November 2011
Thema: Visuelles
Von hier, via.



° ° °




Donnerstag, 24. November 2011
Zumindest auf den zweiten Blick entpuppt sich das Wohnzimmer der Familie Longstreet (Jodie Foster / John C. Reilly) als kleiner Alptraum etwas zu obsessiv betriebener Bildungskleinbürgerlichkeit, als ein inwändig geleckter, überzivilisierter Kokon aus geschmackvoll zusammengesuchten afrikanischen Artefakten, sorgfältig zusammengestellten Accessoires und mit Bedacht gesammelten, eine Spur zu aufdringlich auf Tisch und im Regal drappierten Kunstbildbänden. Ein Zeugnis des Im-Leben-Angekommen-Seins, ein Zeugnis des Auf-der-richtigen-Seite-Stehens, ein Bollwerk gegen die karg-gräuliche Realität, die man hier vom Fenster aus schon lauern sehen kann - gar nicht mal unbedingt schmockig, sondern eigentlich recht sehr bei sich, versammelt auf engem Raum, dem gerade jene paar entscheidenden Quadratmeter fehlen, die jene, die sich selbst stets vergewissern, es doch eigentlich ganz gut getroffen zu haben, von jenen, die sich um sowas ganz einfach keine Gedanken machen müssen, trennen. [weiter beim Perlentaucher]



° ° °




Thema: videodrome
Nur noch für wenige Tage online: Werner Herzogs schöne Klaus-Kinski-Doku Mein liebster Feind, die für mich seinerzeit den Ausgangspunkt meiner Leidenschaft für Herzog, wie für Kinski bildete. Gestern vor 20 Jahren ist Kinski in Kalifornien gestorben.



° ° °




Donnerstag, 17. November 2011
Thema: videodrome
Arte wiederholt Dominik Grafs, wie ich finde: ja sehr großartige, Serie Im Angesicht des Verbrechens. Entsprechend landen die Folgen auch in der arte-Mediathek.



Sowie Episode 2 und Episode 3.


° ° °




Donnerstag, 10. November 2011
Zwei Kinostarts will ich heute empfehlen: Den hier und da vernehmlichen Unkenrufen, Cronenberg habe mit A Dangerous Method sein Werk endgültig hinter sich gelassen, kann ich mich nicht anschließen, auch wenn man wohl konzedieren muss, dass der Film - wohl auch wegen der immensen Filmförderung zahlreicher deutscher Institutionen - sich mitunter schon der ZDF-Fernsehfilmästhetik annähert. Und Kelly Reichardts Meek's Cutoff ist ganz einfach ein wunderschöner Western, der mit der Mythologie des Genres nicht zimperlich umgeht.

Zu beiden Filmen mehr hier beim Perlentaucher.





° ° °




Dienstag, 8. November 2011
Thema: videodrome
Schöne Collage:



° ° °




Thema: radio
Zündfunk brachte letztens ein schönes Radiofeature über Tim & Struppi von Georg Seeßlen und Markus Metz, das ich gestern sehr gern bei einer langen Zugfahrt gehört habe. Der Schwerpunkt liegt dabei klar auf den Comics. Per Podcast ist das Feature auch online nachhörbar:


(Direktlink)

Und beim SWR filmSpaicher hat man sich mit Dominik Graf unterhalten. Damit ist die fast schon obligatorische Quote von mindestens einem Radiogespräch mit Graf pro Quartal quasi erfüllt.


(Direktlink)


° ° °




Sonntag, 6. November 2011
Thema: Hinweise
Mein Einstieg als Autor beim Freitag: In der aktuell erhältlichen Ausgabe der Wochenzeitung findet sich meine Rezension von Lektionen in Herzog (mehr), einer schönen Herausgeberschaft zum Kino von Werner Herzog.



° ° °