06. September 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Pogo-Partei-Spot «geschmacklos», aber zulässig
Das Oberverwaltungsgericht sah in den Bildern weder eine offensichtliche Verletzung der Menschenrechte noch des Jugendschutzes. Solche Verstöße hatte der WDR für die ARD geltend machen wollen.
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Thema: Weblogflaneur

Ich werde, scheint's, überwacht. Indes nur mit mäßigem Erfolg: Mein Balkon ist hier ganz genau nicht zu sehen, weil wegen Pappe von hinten.
Pappe von vorne ist auch recht witzig, muss man allerdings den Klick aufs Bild wagen. Ich mag so Polit-Trash ja (steht da auch in echt).
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Thema: Blaetterrauschen
06. September 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Focus berichtet:
Und das Allerbeste: Im Interview mit der B.Z. lügt sie gleich noch einmal:
„Da habe ich als Jugendministerin den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz eingeführt.“ Schröder widersprach ihr und sagte, den Anspruch habe eine breite Mehrheit eingeführt, nicht sie. Merkel antwortete darauf: „Ich als Jugendministerin, eine meiner wirklichen Leistungen zwischen 1990 und 1994.“"Ich bin Brian!" - "Ich bin auch Brian!" - "Nein, ich bin Brian! Und meine Frau ist auch Brian!" ... (oder kurz und knackig: diese Pressemitteilung)
Und das Allerbeste: Im Interview mit der B.Z. lügt sie gleich noch einmal:
Mir war beim Thema Familie und Kinder wichtig, nochmals darauf zu verweisen, daß ich als Jugendministerin für den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz gekämpft habe.Tsstss. [via]
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Thema: good news
Auf der Website der FSK findet sich seit kurzem der Hinweis, dass Vincent Gallos umstrittener The Brown Bunny eine Freigabe ab 16 Jahren erhalten hat. Offensichtlich plant Sony Pictures eine Auswertung auf DVD.
Etwas skeptisch - neben der erstaunlich liberalen Freigabe, da der Film zum Ende hin eine offen pornografische Sequenz enthält - stimmt die Laufzeitangabe von 89 Minuten, die also um vier Minuten kürzer als die eigentliche ausfällt. Diese Differenz könnte sich freilich durch den PAL-Speedup erklären. Zwar ergäbe dieser Effekt bei ursprünglich 93 Minuten noch keine vollen vier Minuten Differenz, aber aufgrund der lediglich minutengenauen, also gerundeten Laufzeitangaben kann es auch gut sein, dass die eigentliche, also sekundengenaue Differenz der durch den PAL-Speedup bedingten entspricht. Dann wiederum lässt sich dies aber anhand der Angaben auch nicht mit Sicherheit sagen, und es könnte, zumal angesichts der Freigabe, auch durchaus sein, dass Sony Pictures aus marktwirtschaftlichen Gründen Kürzungen im ein- bis zweistelligen Sekundenbereich vorgenommen und die berüchtigte Blow-Job-Sequenz entschärft hat.
Man darf also gespannt sein, ob Gallos zweiter Spielfilm in intakter Fassung erscheinen wird. Wünschenswert wäre es allemal.

Etwas skeptisch - neben der erstaunlich liberalen Freigabe, da der Film zum Ende hin eine offen pornografische Sequenz enthält - stimmt die Laufzeitangabe von 89 Minuten, die also um vier Minuten kürzer als die eigentliche ausfällt. Diese Differenz könnte sich freilich durch den PAL-Speedup erklären. Zwar ergäbe dieser Effekt bei ursprünglich 93 Minuten noch keine vollen vier Minuten Differenz, aber aufgrund der lediglich minutengenauen, also gerundeten Laufzeitangaben kann es auch gut sein, dass die eigentliche, also sekundengenaue Differenz der durch den PAL-Speedup bedingten entspricht. Dann wiederum lässt sich dies aber anhand der Angaben auch nicht mit Sicherheit sagen, und es könnte, zumal angesichts der Freigabe, auch durchaus sein, dass Sony Pictures aus marktwirtschaftlichen Gründen Kürzungen im ein- bis zweistelligen Sekundenbereich vorgenommen und die berüchtigte Blow-Job-Sequenz entschärft hat.
Man darf also gespannt sein, ob Gallos zweiter Spielfilm in intakter Fassung erscheinen wird. Wünschenswert wäre es allemal.

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Thema: Kinokultur
In den kommenden Wochen bietet das Kino Arsenal dem geneigten Freund des asiatischen Kinos eine willkommene Gelegenheit das Filmland Korea zu entdecken. Spätestens seit dem internationalen Erfolg von Oldboy und den zumindest künstlerisch sehr beachteten, aber auch kontrovers diskutierten Filmen von Kim Ki-Duk (derzeit im Kino: Bin-Jip) rangiert Korea auch in einer breiteren filminteressierten Öffentlichkeit unter den derzeit interessantesten Filmländern. Natürlich besteht bei einem derart punktuell erzeugten Interesse immer auch die Gefahr einer stark verzerrten Wahrnehmung und Einschätzung, von filmhistorischen oder kulturellen Herleitungen und einem entsprechenden Verständnis ganz zu schweigen. Dass das Filmland Korea hingegen mehr Facetten aufweist als technologisch hochgestylte Action im Fahrwasser des Hongkong-Kinos der 90er Jahre, durchgeknallte Attacken auf das Geschmacksempfinden des Publikums und gediegen inszenierte Kost für die Wettbewerbe der A-Festivals, dürfte jedem bekannt sein, der sich gelegentlich auch mal in das Internationale Forum der Berlinale wagt. Mithin auch deshalb ist es der Reihe "Korea - Die Entdeckung eines Kontinents" ein offenkundiges Anliegen, auch mit einigen, teils deutlich vor der regelrechten "Explosion" des koreanischen Kinos gegen Ende des vergangenen Jahrzehnts produzierten Beiträgen den Blick auf das Filmland Korea um eine historische Komponente zu erweitern.
Die Reihe beginnt am 08. September, den ausführlichen Programmtext kann man hier nachlesen.
Die Reihe beginnt am 08. September, den ausführlichen Programmtext kann man hier nachlesen.
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Thema: Alltag, medial gedoppelt
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Nothing like Rotzflut-Schnupfen der richtig derben Sorte, der einen just in dem Moment ereilt, da man gerade die Leselampe auf dem Nachtkästchen in ihren Feierabend zu entlassen gedenkt. Stundenlanges hin und her wälzen die Folge, irgend wann, so als es draußen bereits hell zu werden drohte, schließlich der sich einstellende Schlaf der Erlösung. Getoppt wird diese Ärgerlichkeit dann nur noch von dem paranoiden Arschloch, das seine Autoalarmanlage auf ultra-softestens - jene Stufe also, bei der bereits sich arglos niederlassende Schmetterlinge und herabsinkendes Laub ganzen Kietzen die allgemeine Akustik versüßen - einstellte, mit der Folge, dass so ab etwa kurz vor sieben, nach besagter nahezu durchwachter Nacht, etwa jede Viertelstunde die Alarmanlage in ihrer ganzen stolzen Pracht von jüngst erfolgten physischen Kontakten kündete.
Was für eine Nacht.
Was für eine Nacht.
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Thema: Filmtagebuch
05. September 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Ab 08. September im Kino.
Er sieht nicht unbedingt blendend aus, aber das, was er hat, weiß er einzusetzen. Seine pazifikblauen Augen etwa, die sanfte, aber zwingende Stimme, seine gewandte Ausdrucksweise. Er ist vielleicht nicht perfekt rasiert, aber doch so, dass man darin charmantes Understatement erkennt. Er ist höflich, zuvorkommend, gewitzt, aber keineswegs aufdringlich, er bleibt auf reservierter Distanz, und ist dann wiederum selbstbewusst und vorpreschend. Sein Auftreten gegenüber Frauen mag ein wenig altmodisch wirken, doch könnte man darin fast schon wieder ein Stück wiederentdeckter Galanz ausmachen. Kurzum: Der Mann hat Charisma bis auf die Knochen, und zwar von jener Sorte, bei der man sich nie ganz sicher sein kann, ob sie nicht doch einen ganz und gar anderen, halbseidenen Charakter verbirgt, den er immerhin schon in seinem Namen mehr schlecht als recht versteckt hält: Jackson Rippner. Gespielt wird er von Cillian Murphy, den man in 28 Days Later als Sympathieträger durch die menschenleeren Straßen Londons irren und kürzlich auch in Christopher Nolans hervorragendem Reset des Batman-Franchise als fürchterlich madigen Bösewicht Scarecrow agieren sah. In Wes Cravens Red Eye wirft er nun erneut sein ganzes Talent in die Waagschale und zieht nicht nur das Publikum, sondern auch Lisa Reisert (Rachel McAdams) in seinen Bann.
Die wiederum besetzt im Servicebereich einer renommierten Hotelkette eine hochrangige Position und fliegt deshalb oft genug, für die kleineren Angestellten in der Lobby aber stets mobil erreichbar, kreuz und quer durch die Staaten. Ihr Machtwort übers Handy macht zuvor aussichtlose Umbuchungswünsche mit einem Male möglich, zur Not wird auch das persönliche Login übers Telefon kommuniziert – der Kunde ist schließlich König. Jackson Rippner begegnet sie an einem dieser Abende, an denen der Stress mal wieder kein Ende nimmt und das Flugzeug auch noch Verspätung hat. Er steht in der Gruppe echauffierter Reisender hinter ihr, man kommt ins Gespräch, trinkt etwas zusammen, wagt den kurzen Flirt und findet sich schließlich im Flugzeug auch noch auf benachbarten Plätzen wieder. Beim rumpelnden Abflug lenkt er noch charmant von jeder aufwallenden Flugangst ab, nur um sich dann – kaum dürfen die Gurte wieder geöffnet werden – unter voller Beibehaltung der charismatischen Jovialität als verschlagener Gegner in einem abgekarteten Spiel zu erkennen zu geben. Er verlange ja gar nicht viel von ihr, gibt er ihr rasch und einnehmend zu erkennen, nur ein bisschen Mitarbeit. Ein einzelner Anruf in jenem Hotel, wo heute Nacht ein hochrangiger Minister untergebracht ist, genüge schon. Eine außerplanmäßige Umbuchung des Politikers in ein anderes Appartement, in dem sich ein gezieltes Attentat ein wenig leichter bewerkstelligen ließe, mehr sei es ja gar nicht. Dann, so Rippner weiter, würde ihrem Vater, der sich gerade frisch pensioniert in ihrem Zuhause vor dem Fernseher trollt, auch kein Haar gekrümmt. Über den Wolken nimmt der Psychokrieg auf beengtestem Raume seinen Lauf...
Nach 5 Jahren Pause ist Red Eye neben dem peinlichen Werwolf-Reinfall Cursed bereits der zweite Craven-Film in diesem Jahr, und im Vergleich macht er viel wett. Zwar zeichnet sich Red Eye nach all den postmodernen Meta-Spielereien, anhand derer Craven den Horrorfilm der 90er definierte, durch vollkommene Abwesenheit solcher selbstreflexiver Zaubertricks aus; dafür bietet er aber eine hübsch konstruierte und angenehm straight runtergespulte Genre-Story, die sich allerdings im Vorfeld etwas verheißungsvoller anhört, als ihre Konkretisierung es letzten Endes erfüllt. Aber ein Craven ist eben kein Hitchcock, der aus diesem Stoff eine exakt ausgezirkelte Studie in Sachen Suspense entwickelt hätte.
Craven hingegen zieht es, getreu seiner Werktradition, vor, den Zuschauer direkt zu affizieren: Weg vom Drehbuch-Gimmick, hin zum gezielten Einsatz von Filmtechnik und der Suggestivkraft der exzellent spielenden und aufeinander abgestimmten Darsteller. Er versteht es, an pointierten Stellen durch exakten Kamera- und Soundeinsatz beispielsweise die immer schon latent bedrohliche Atmosphäre eines Flugzeugstarts adäquat in Film zu übersetzen; die beengten Verhältnisse des Passagierraums - Hauptspielort des Geschehens - werden durch schlängelnde Kamerafahrten über und zwischen den Sitzreihen vermittelt, ein kleiner Höhepunkt der Raum-Inszenierung ist schließlich die kämpferische Auseinandersetzung zwischen Jackson und Lisa in der schmalen Toilettenkabine. Und dann eben Cillian Murphys umschmeichelnde Stimme, für die alleine man den Film unbedingt in einem ordentlich ausgestattetem Kino und in der originalsprachlichen Fassung sehen sollte. In seinem Umgang mit dem Material erweist sich Craven hier als Meister der filmischen Ökonomie, der sich in angenehm unaufgeregter Weise zurückzunehmen weiß und keine prahlerische Smartness, wie sie im Genrekino spätestens seit The Usual Suspects leider zum Standard wurde, sondern gutes altes Genre-Handwerk vorlegt (und wie es die Generation der Werbefilmemacher, die heute an die Fleischtöpfe der Produktionsfonds vorgerufen wird, wohl niemals zustande bringen wird).
Dass sich die Story späterhin wieder umbiegt zu einem Katz-und-Maus-Spiel nach üblicher Manier, dessen Finale entfernt an jenes des ersten Nightmare-Films erinnert, ist vielleicht nur konsequent. Craven ist kein Hitchcock und Red Eye kein großartiges Meisterwerk, dies nun ganz sicher nicht. Lediglich sorgfältig austariertes Genrekino fernab affektierter Artisterie, im besten altmodischen Sinne. Und das immerhin ist schon einiges.
imdb
Er sieht nicht unbedingt blendend aus, aber das, was er hat, weiß er einzusetzen. Seine pazifikblauen Augen etwa, die sanfte, aber zwingende Stimme, seine gewandte Ausdrucksweise. Er ist vielleicht nicht perfekt rasiert, aber doch so, dass man darin charmantes Understatement erkennt. Er ist höflich, zuvorkommend, gewitzt, aber keineswegs aufdringlich, er bleibt auf reservierter Distanz, und ist dann wiederum selbstbewusst und vorpreschend. Sein Auftreten gegenüber Frauen mag ein wenig altmodisch wirken, doch könnte man darin fast schon wieder ein Stück wiederentdeckter Galanz ausmachen. Kurzum: Der Mann hat Charisma bis auf die Knochen, und zwar von jener Sorte, bei der man sich nie ganz sicher sein kann, ob sie nicht doch einen ganz und gar anderen, halbseidenen Charakter verbirgt, den er immerhin schon in seinem Namen mehr schlecht als recht versteckt hält: Jackson Rippner. Gespielt wird er von Cillian Murphy, den man in 28 Days Later als Sympathieträger durch die menschenleeren Straßen Londons irren und kürzlich auch in Christopher Nolans hervorragendem Reset des Batman-Franchise als fürchterlich madigen Bösewicht Scarecrow agieren sah. In Wes Cravens Red Eye wirft er nun erneut sein ganzes Talent in die Waagschale und zieht nicht nur das Publikum, sondern auch Lisa Reisert (Rachel McAdams) in seinen Bann. Die wiederum besetzt im Servicebereich einer renommierten Hotelkette eine hochrangige Position und fliegt deshalb oft genug, für die kleineren Angestellten in der Lobby aber stets mobil erreichbar, kreuz und quer durch die Staaten. Ihr Machtwort übers Handy macht zuvor aussichtlose Umbuchungswünsche mit einem Male möglich, zur Not wird auch das persönliche Login übers Telefon kommuniziert – der Kunde ist schließlich König. Jackson Rippner begegnet sie an einem dieser Abende, an denen der Stress mal wieder kein Ende nimmt und das Flugzeug auch noch Verspätung hat. Er steht in der Gruppe echauffierter Reisender hinter ihr, man kommt ins Gespräch, trinkt etwas zusammen, wagt den kurzen Flirt und findet sich schließlich im Flugzeug auch noch auf benachbarten Plätzen wieder. Beim rumpelnden Abflug lenkt er noch charmant von jeder aufwallenden Flugangst ab, nur um sich dann – kaum dürfen die Gurte wieder geöffnet werden – unter voller Beibehaltung der charismatischen Jovialität als verschlagener Gegner in einem abgekarteten Spiel zu erkennen zu geben. Er verlange ja gar nicht viel von ihr, gibt er ihr rasch und einnehmend zu erkennen, nur ein bisschen Mitarbeit. Ein einzelner Anruf in jenem Hotel, wo heute Nacht ein hochrangiger Minister untergebracht ist, genüge schon. Eine außerplanmäßige Umbuchung des Politikers in ein anderes Appartement, in dem sich ein gezieltes Attentat ein wenig leichter bewerkstelligen ließe, mehr sei es ja gar nicht. Dann, so Rippner weiter, würde ihrem Vater, der sich gerade frisch pensioniert in ihrem Zuhause vor dem Fernseher trollt, auch kein Haar gekrümmt. Über den Wolken nimmt der Psychokrieg auf beengtestem Raume seinen Lauf...
Nach 5 Jahren Pause ist Red Eye neben dem peinlichen Werwolf-Reinfall Cursed bereits der zweite Craven-Film in diesem Jahr, und im Vergleich macht er viel wett. Zwar zeichnet sich Red Eye nach all den postmodernen Meta-Spielereien, anhand derer Craven den Horrorfilm der 90er definierte, durch vollkommene Abwesenheit solcher selbstreflexiver Zaubertricks aus; dafür bietet er aber eine hübsch konstruierte und angenehm straight runtergespulte Genre-Story, die sich allerdings im Vorfeld etwas verheißungsvoller anhört, als ihre Konkretisierung es letzten Endes erfüllt. Aber ein Craven ist eben kein Hitchcock, der aus diesem Stoff eine exakt ausgezirkelte Studie in Sachen Suspense entwickelt hätte. Craven hingegen zieht es, getreu seiner Werktradition, vor, den Zuschauer direkt zu affizieren: Weg vom Drehbuch-Gimmick, hin zum gezielten Einsatz von Filmtechnik und der Suggestivkraft der exzellent spielenden und aufeinander abgestimmten Darsteller. Er versteht es, an pointierten Stellen durch exakten Kamera- und Soundeinsatz beispielsweise die immer schon latent bedrohliche Atmosphäre eines Flugzeugstarts adäquat in Film zu übersetzen; die beengten Verhältnisse des Passagierraums - Hauptspielort des Geschehens - werden durch schlängelnde Kamerafahrten über und zwischen den Sitzreihen vermittelt, ein kleiner Höhepunkt der Raum-Inszenierung ist schließlich die kämpferische Auseinandersetzung zwischen Jackson und Lisa in der schmalen Toilettenkabine. Und dann eben Cillian Murphys umschmeichelnde Stimme, für die alleine man den Film unbedingt in einem ordentlich ausgestattetem Kino und in der originalsprachlichen Fassung sehen sollte. In seinem Umgang mit dem Material erweist sich Craven hier als Meister der filmischen Ökonomie, der sich in angenehm unaufgeregter Weise zurückzunehmen weiß und keine prahlerische Smartness, wie sie im Genrekino spätestens seit The Usual Suspects leider zum Standard wurde, sondern gutes altes Genre-Handwerk vorlegt (und wie es die Generation der Werbefilmemacher, die heute an die Fleischtöpfe der Produktionsfonds vorgerufen wird, wohl niemals zustande bringen wird).
Dass sich die Story späterhin wieder umbiegt zu einem Katz-und-Maus-Spiel nach üblicher Manier, dessen Finale entfernt an jenes des ersten Nightmare-Films erinnert, ist vielleicht nur konsequent. Craven ist kein Hitchcock und Red Eye kein großartiges Meisterwerk, dies nun ganz sicher nicht. Lediglich sorgfältig austariertes Genrekino fernab affektierter Artisterie, im besten altmodischen Sinne. Und das immerhin ist schon einiges.
imdb
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Thema: Hoerspiele
04. September 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Datajunkie hat eine feine kleine Kollektion von Radioshows vornehmlich aus den 40er Jahren mit vielen Horror-Lieblingen - u.a. Vincent Price, Boris Karloff und Bela Lugosi - zusammengestellt. [via]
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Thema: Filmtagebuch
04. September 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
„They’re using tools!“
- Herbert West (Wissenschaftler)
Die lebenden Toten und ihre spezifische Sozietät im Verhältnis zu und im Widerstreit mit der des Menschen ist das bestimmende Thema von Romeros Living-Dead-Reihe. Mit jedem weiteren Film wurde die „Gesellschaft“ der wiederauferstandenen Toten näher beleuchtet, ja regelrecht (und in Day of the Dead sogar innerhalb der Narration) erforscht. Zusehends verschiebt sich dabei die Perspektive und mit ihr die Sympathie: 1969 waren die lebenden Toten noch geradewegs biblisch-mysteriöse, voneinander kaum unterscheidbare Wesen innerhalb einer wogenden Masse, die ihren ungleich lebendigeren Verwandten aus unerfindlichen Gründen nach dem Leben trachtet – und damit auch ein treffender Kommentar zum seinerzeit herrschenden sozialen Klima der USA, das von inneren Auflösungserscheinungen gezeichnet war. Die lebenden Toten bilden in diesem Szenario den immer wieder in den Vordergrund drängenden Hintergrund, vor dem sich eine kleine Gruppe ums Überleben Kämpfender in ihrer Ratlosigkeit nach und nach selbst ans Messer liefert. In Dawn of the Dead wird diese Grundstruktur zwar beibehalten – letzten Endes sind es die Menschen selbst, die über sich herfallen (die in das Einkaufszentrum einfallenden Rocker) und es somit den Zombies überhaupt erst ermöglichen, ihr Werk auch weiterhin zu verrichten -, doch erfahren die Zombies bereits eine differenziertere Konnotation: Ihre Kleidung (z.B. die des Krishna-Zombies) macht sie bereits eindeutig einer zwar verloren gegangenen, über kulturelle Codes bestimmten und ermittelbaren Identität zuordbar, der einzelne Zombie gewinnt Charakter, wird in slapstickhaften Szenen seiner Ungeschicklichkeit bloßgestellt und in einigen wenigen Einstellungen bereits als tendenziell melancholisches Wesen vermittelt. Der Zombie wird wieder in die Nähe des Menschen gerückt, das Projekt einer fortschreitenden Uneindeutigkeit zwischen den Parteien wird angeschoben. Bald dämmert es dann auch den Bewohnern der Shopping Mall, dass ihre untoten Widersacher schon fast instinktiv in das Konsumentenparadies drängen, weil sie bereits „früher“ gerne und als bestimmenden Teil ihres Lebens hier gewesen sind; sie selbst beeilen sich schließlich, gewissermaßen als Vorform des Zombielebens und um die aufgestellte Hypothese zu stützen, erst mal kräftig shoppen zu gehen. In Day of the Dead schließlich ist der eigentliche Konfliktherd vollends in die Zone der menschlichen Kultur zurückgedrungen: Keine quasi-kriegerische Auseinandersetzung mit den Zombies steht auf dem Plan, sondern vorrangig die zwischen einer jeder Ratio verlustig gegangenen Logik des Militarismus und des Machismos mit einer (mehr oder weniger) an alten humanistischen Werten orientierten Logik der Wissenschaft und Zivilisierung, die in der zunächst zweckfrei anmutenden Forschung am Zombiegewebe eine Möglichkeit zur Domestizierung und vielleicht sogar Diplomatie mit der Gegenkultur zu entdecken versucht. Das passende Bild für die Zeit der „Reaganomics“ und des späten Kalten Krieges. Das Resultat dieser wissenschaftlichen Bestrebungen ist schließlich „Bub“, der gesellschaftsfähige Parade-Zombie, der Walkman hört und Comics liest und zum Ende womöglich die abhanden gekommene Sprache wiederfindet. Ein in dieser Welt faszinierendes Zwitterwesen an der Nahstelle beider Gesellschaften, das schlussendlich im Kampf zwischen Mensch und Zombie auch die Seiten wechselt. Land of the Dead wiederum - 20 Jahre später und an einem interessanten Zeitpunkt in der Geschichte des apokalyptischen Films entstanden, an dem dessen jüngsten Beispiele (etwa Day after Tomorrow oder Spielbergs War of the Worlds, aber eben auch Land of the Dead selbst), nach den amüsant-unverbindlichen Revue-Veranstaltungen des Genres in den 90er Jahren mit ihrer distanzierender Panorama-Optik, wieder einen deutlich grimmigeren Ton anschlagen - führt diese Bewegung des sukzessiven Shiftings zum konsequenten Höhepunkt, indem er, salopp gesagt, die Rollen vertauscht und die Übergangsstellen zwischen Zombies und Menschen deutlich in den Vordergrund rückt.

In Land of the Dead hat sich der magere Rest der Menschheit weitestgehend mit der Lage arrangiert. Man hat sich auf einer Halbinsel inmitten einer Metropole verschanzt und gesellschaftlich re-formiert. In der Mitte der Insel ragt Fiddler’s Green auf, ein megalomanischer Tower, in dem eine wohlhabende Elite die letzten Reichtümer hortet und konsumiert, sich also im hemmungslosen Eskapismus über die Situation da draußen hinwegtröstet und alte Zeiten wiederaufleben lässt. An der Spitze dieser buchstäblichen High Society steht Kaufman (Dennis Hopper), der in seinem Auftreten wohl nicht zufällig an eine us-amerikanische Führungskraft erinnert. Ringsum des Towers sammelt sich indes eine krude, verkommene Gesellschaft von Habenichtsen und paramilitärischen Einsatzkräften, die sich in dunklen Gassen und Spelunken im post-apokalyptischem Vergnügungs-Zynismus suhlt, wie man ihn auch aus der Mad Max-Reihe kennt. Jenseits der die Insel umgebenden Flüsse liegt der verfallende Rest der Metropole, das Land der lebenden Toten, in das immer wieder raffgierige Plünderexpeditionen unternommen werden, um den relativen Lebensstandard der kleinen Enklave zu halten. Längst schon haben die armen Teufel dieser Todeskommandos eine Skrupellosigkeit entwickelt, die nicht von ungefähr an das Büffelschießen aus Wildwestfilmen erinnert. Die tumb durch die Gegend wankenden Zombies sind nichts anderes als Freiwild, das bei zu großer Nähe unangenehm werden kann.
Ein Zombie – ein Afro-Amerikaner, und wie man weiß will die Hautfarbe bei Romero viel heißen – ist der ewigen Raubzüge und Massaker an seinesgleichen schließlich überdrüssig. Er schnappt sich eine Waffe – erst ein Knüppel, bald eine automatische Schusswaffe - , erlernt schrittweise ihren Gebrauch und schart schließlich die Horden der lebenden Toten um sich, die es ihm bald gleich tun: Während rings um Fiddler’s Green innere Konflikte aufbrechen und den letzten Rest Zivilisation in Frage stellen, beginnt vor den Toren der Festung der lange Marsch der lebenden Toten auf die parasitär agierende Zelle inmitten der Metropole ...
Romeros aktuellster Kommentar zum Zeitgeschehen könnte wohl kaum drastischer ausfallen: Die letzten Überbleibsel der Menschheit sind ein moralisch verkommener, eitler, selbstsüchtiger Haufen, die sich für die Geschehnisse außerhalb ihres Mini-Soziotops nicht weiter interessieren und nach innen hin eine unüberwindbare Hierarchiestufe zwischen Superreichen und Superarmen installieren. Die Sympathieträger unter ihnen lassen sich an einer Hand abzählen. Sie scharen sich um Riley (Simon Baker), den Anführer einer kleinen Miliz, die gelegentlich für Plünderungen auszieht.
An seiner Seite steht Charlie (Robert Joy), ein an der Grenze zum Autismus in sich verkrochener, treffsicherer Scharfschütze mit halbverbranntem Gesicht und kaum nennenswertem Artikulationsvermögen. Er ist vielleicht die interessanteste Figur im ganzen Ensemble: Nicht umsonst wird er bei seinem ersten Auftritt aufgrund seiner äußeren Erscheinung für einen Zombie gehalten; seine niedrige Intelligenz und sein hohes Geschick an der Waffe rücken ihn bewusst in die Nähe des schwarzen Anführers der Untoten, der wiederum schon fast ein Mensch sein könnte. Romero unterstreicht diese Uneindeutigkeit noch, welche die ganze Dichotomie zwischen Zombies und Menschen und damit die Unvereinbarkeit beider Gesellschaftsentwürfe in Frage zu stellen vermag, indem er mal die eine, mal die andere Hälfte von Charlies Gesicht im Dunkeln lässt und ihn so bald als Zombie, bald als Menschen zeichnet.
Die Schar der Untoten hingegen, die von Beginn an als ausgebeutete und drangsalierte Gruppe erscheint, kann sich der nicht mal mehr klammheimlichen Sympathie sicher sein. Obgleich an sich die überwältigende Masse, sind sie doch nichts anderes als die marginalisierte Multitude an der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Peripherie, die unnachgiebig ins Zentrum drängt (Romero nötigt einen regelrecht, in Michael Hardts und Toni Negris Polit-Philosophie Empire nachzuschlagen). Dieses Zentrum, die verschanzte Insel mit ihrem weithin sichtbaren Turm, ist dabei unschwer - und schon alleine aufgrund ihrer topografischen Anlage als Halbinsel zwischen zwei Flüssen inmitten einer Metropole – als Spiegelbild Manhattans zu erkennen, Fiddler’s Green schließlich als die Twin Towers des WTC und Dennis Hoppers Figur (der sogar Zitate seines realen Vorbilds in den Mund gelegt werden) als George W. Bush. Auf einen Nenner gebracht, zeichnet Romero hier das Bild einer sich rigide gegen die Welt abschottende und an ihr Raubbau begehende USA, die im Inneren zur Stabilisierung der Verhältnisse einen rigorosen sozialen Unfrieden pflegt, damit aber überhaupt erst die Möglichkeit und Bedingung ihrer Überwindung hervorbringt. Während sich ihre Eliten mittels Luxus in Weltvergessenheit einschläfern, gilt Romeros Sympathie klar den Zombies, jenen marginalisierten Freaks, die sich nun erstmals organisieren, zur Waffe greifen und das System schlussendlich in seinen Grundfesten erschüttern. Entsprechend inszeniert er sie erstmals als eine Heerschar von höchst individuellen Charakterköpfen und lässt seine Kamera ein geradewegs inniges Verhältnis zu ihnen pflegen. Den Fan der Reihe dürfte dies nur erfreuen, kann man sich doch nun endlich an den hervorragend gestalteten Untoten satt freuen. Die menschlichen Figuren indessen neigen, nicht unbedingt zum Vorteil des Films, allesamt eher zur Blässe. Viele Gründe, dieser post-apokalyptischen Gesellschaft eine auch weiterhin blühende Zukunft zu wünschen und entsprechend mit ihr mitzufiebern, gibt Romero dem Zuschauer ohnehin nicht an die Hand.

Alles beim Alten, könnte man also meinen. Romero setzt seine Zombiereihe inhaltlich und motivisch konsequent fort, erneut hat er wieder viel zu kommentieren, und der Holzhammer, der die Rhetorik seines Vortrags bildet, ist auch bald 40 Jahre nach Night of the Living Dead noch immer gut in Schwung. Dass er sich gar nicht erst bemüht, seine Zombiesaga inhaltlich und ästhetisch aktuellen und gewiss gewinnträchtigeren Produktionen anzunähern, ist ihm dabei zumindest respektvoll anzurechnen. Auch die beibehaltene, weitgehende Ironiefreiheit ist ein Plus. Zombies und Spezialeffekte sind so toll wie nie, und in zahlreichen Actionszenen zeitigt er mittels exzellenter Kameraführung, sorgfältiger Montage und edlem Sounddesign ungemein ruppige somatische Wirkungen. So wuchtig wurde bei Romeros Zombies jedenfalls noch nie zu Werke gegangen. Zwar gab es zu Savinis Zeiten deutlich mehr zu sehen, doch gelingt es Romero durch allerlei scheußlich gestrickte Saftigkeiten auf der Tonspur den vielleicht „körpernahsten“ Splatterfilm seiner Karriere vorzulegen. Das flutscht und reißt und squeezt und quillt, dass es nur eine Art hat. Der jüngst eingeschlagene Weg des Kinos, sich zusehends vom Primat der Sichtbarkeit zu entfernen und stattdessen die akustische Ebene mit ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken, um auf den Zuschauerkörper eindringlich einzuwirken, wird hier konsequent weiterbeschritten (und nicht zuletzt deshalb ist Passion of the Christ ja auch so ein unsagbar dummer Film).
Und dennoch, trotz alldem bleibt nach dem Film ein leicht säuerlicher Nachgeschmack zurück. Land of the Dead ist keiner dieser Reinfälle, wie sie Romero zuvor beinahe schon in Serie produziert hatte, er ist aber eben auch keiner der Klassiker, aus der die Reihe zuvor ausschließlich bestand, und es sieht auch nicht danach aus, als könnte er mal eines Tages zu dieser Riege stoßen. Gewiss ist Land of the Dead aus genannten Gründen eine recht respektable Fortsetzung, die nicht den Nimbus des vollkommen Unnötigen mit sich trägt. Unzufriedenheit bleibt dennoch.
Es liegt vielleicht zum einen dran, dass Romero seinen Film zwar ohne Ende voll haut mit kommentierenden Parallelen und aufgeladener Polit-Rethorik, doch will es ihm, wie noch in allen vorangegangenen Teilen, nicht recht gelingen, die Besonderheit der sich mal hierhin, mal dorthin verzweigenden Spielhandlung direkt aus dem politisch aufgeladenen Szenario abzuleiten und mit diesem nahtlos zu verschweißen. Alle aufwändig bemühten Parallelen und Hints kommen über den Status einer Theaterkulisse nicht hinaus, vor der sich etwas abspielt, was nur in einigen wenigen Aspekten unbedingten Bezug zu seinem Hintergrund hat. Waren alle bisherigen Filme der Reihe noch Musterbeispiele für eine kompakte, ökonomisch ungemein wirkkräftige Verdichtung von Szenario, Parabel und mitreißender Story, wirken in Land of the Dead alle Bestandteile merkwürdig lose auf- und nebeneinander gereiht. Entsprechend legt der Film sein Hauptaugenmerk auf einige in der Tat hervorragend inszenierte Actionnummern, die allerdings, wiederum im Gegensatz zu den Vorläufern, nie eine wirklich direkte Verbindung mit dem Szenario aufbauen, sondern oft genug lediglich für sich stehen. Im restlichen Filmgeschehen hingegen ist weitgehend formal konzeptlose Öde angesagt. Die Kameraarbeit wirkt willkürlich, immer ist man viel zu dicht an den Personen dran, das einstige Gespür für Bildaufbau und wirkungsvolle Montage scheint Romero in den letzten Jahren komplett abhanden gekommen zu sein. Land of the Dead wirkt deshalb über weite Strecken merkwürdig altbacken, gerade so, als hätte ein ins Alter gekommener Regisseur die moderne Technik nicht mehr recht im Griff und es im Laufe der Zeit obendrein noch verpasst, so etwas wie gediegene Altmeisterlichkeit zu entwickeln. Die interessanten Verschiebungen im Motiv des Zombies und die oben geschilderte, formal reizvolle Auflösung der optischen Drastiken wirken deshalb schon fast verschenkt. Stände hier nicht Romeros Name im Vorspann, würde der Film in einem dafür passenden Umfeld – sagen wir: dem Fantasy Filmfest – vermutlich kaum weiter auffallen, sondern lediglich als einer von vielen weiteren seiner Art verbucht werden.
Es hätte gewiss weitaus schlimmer werden können – und vielleicht muss man schon zufrieden sein, dass Romero die mit Bruiser erreichte Talsohle in seinem Werk nun offenbar hinter sich gelassen hat. Aber so widerwillig man sich dies vielleicht eingestehen möchte, Zack Snyder hat es im letzten Jahr eben doch – und nun eben auch dem einstigen Großmeister des Subgenres – vorgemacht, wie man einen grimmig-blutigen, dramaturgisch mitreißenden, formal und ästhetisch erhabenen und auch inhaltlich keineswegs leergeputzten Zombiefilm heutzutage gestaltet. Anhand eines Remakes von Dawn of the Dead, ausgerechnet.
imdb ~ angelaufen ~ filmz.de ~ wikipedia
- Herbert West (Wissenschaftler)
Die lebenden Toten und ihre spezifische Sozietät im Verhältnis zu und im Widerstreit mit der des Menschen ist das bestimmende Thema von Romeros Living-Dead-Reihe. Mit jedem weiteren Film wurde die „Gesellschaft“ der wiederauferstandenen Toten näher beleuchtet, ja regelrecht (und in Day of the Dead sogar innerhalb der Narration) erforscht. Zusehends verschiebt sich dabei die Perspektive und mit ihr die Sympathie: 1969 waren die lebenden Toten noch geradewegs biblisch-mysteriöse, voneinander kaum unterscheidbare Wesen innerhalb einer wogenden Masse, die ihren ungleich lebendigeren Verwandten aus unerfindlichen Gründen nach dem Leben trachtet – und damit auch ein treffender Kommentar zum seinerzeit herrschenden sozialen Klima der USA, das von inneren Auflösungserscheinungen gezeichnet war. Die lebenden Toten bilden in diesem Szenario den immer wieder in den Vordergrund drängenden Hintergrund, vor dem sich eine kleine Gruppe ums Überleben Kämpfender in ihrer Ratlosigkeit nach und nach selbst ans Messer liefert. In Dawn of the Dead wird diese Grundstruktur zwar beibehalten – letzten Endes sind es die Menschen selbst, die über sich herfallen (die in das Einkaufszentrum einfallenden Rocker) und es somit den Zombies überhaupt erst ermöglichen, ihr Werk auch weiterhin zu verrichten -, doch erfahren die Zombies bereits eine differenziertere Konnotation: Ihre Kleidung (z.B. die des Krishna-Zombies) macht sie bereits eindeutig einer zwar verloren gegangenen, über kulturelle Codes bestimmten und ermittelbaren Identität zuordbar, der einzelne Zombie gewinnt Charakter, wird in slapstickhaften Szenen seiner Ungeschicklichkeit bloßgestellt und in einigen wenigen Einstellungen bereits als tendenziell melancholisches Wesen vermittelt. Der Zombie wird wieder in die Nähe des Menschen gerückt, das Projekt einer fortschreitenden Uneindeutigkeit zwischen den Parteien wird angeschoben. Bald dämmert es dann auch den Bewohnern der Shopping Mall, dass ihre untoten Widersacher schon fast instinktiv in das Konsumentenparadies drängen, weil sie bereits „früher“ gerne und als bestimmenden Teil ihres Lebens hier gewesen sind; sie selbst beeilen sich schließlich, gewissermaßen als Vorform des Zombielebens und um die aufgestellte Hypothese zu stützen, erst mal kräftig shoppen zu gehen. In Day of the Dead schließlich ist der eigentliche Konfliktherd vollends in die Zone der menschlichen Kultur zurückgedrungen: Keine quasi-kriegerische Auseinandersetzung mit den Zombies steht auf dem Plan, sondern vorrangig die zwischen einer jeder Ratio verlustig gegangenen Logik des Militarismus und des Machismos mit einer (mehr oder weniger) an alten humanistischen Werten orientierten Logik der Wissenschaft und Zivilisierung, die in der zunächst zweckfrei anmutenden Forschung am Zombiegewebe eine Möglichkeit zur Domestizierung und vielleicht sogar Diplomatie mit der Gegenkultur zu entdecken versucht. Das passende Bild für die Zeit der „Reaganomics“ und des späten Kalten Krieges. Das Resultat dieser wissenschaftlichen Bestrebungen ist schließlich „Bub“, der gesellschaftsfähige Parade-Zombie, der Walkman hört und Comics liest und zum Ende womöglich die abhanden gekommene Sprache wiederfindet. Ein in dieser Welt faszinierendes Zwitterwesen an der Nahstelle beider Gesellschaften, das schlussendlich im Kampf zwischen Mensch und Zombie auch die Seiten wechselt. Land of the Dead wiederum - 20 Jahre später und an einem interessanten Zeitpunkt in der Geschichte des apokalyptischen Films entstanden, an dem dessen jüngsten Beispiele (etwa Day after Tomorrow oder Spielbergs War of the Worlds, aber eben auch Land of the Dead selbst), nach den amüsant-unverbindlichen Revue-Veranstaltungen des Genres in den 90er Jahren mit ihrer distanzierender Panorama-Optik, wieder einen deutlich grimmigeren Ton anschlagen - führt diese Bewegung des sukzessiven Shiftings zum konsequenten Höhepunkt, indem er, salopp gesagt, die Rollen vertauscht und die Übergangsstellen zwischen Zombies und Menschen deutlich in den Vordergrund rückt.
In Land of the Dead hat sich der magere Rest der Menschheit weitestgehend mit der Lage arrangiert. Man hat sich auf einer Halbinsel inmitten einer Metropole verschanzt und gesellschaftlich re-formiert. In der Mitte der Insel ragt Fiddler’s Green auf, ein megalomanischer Tower, in dem eine wohlhabende Elite die letzten Reichtümer hortet und konsumiert, sich also im hemmungslosen Eskapismus über die Situation da draußen hinwegtröstet und alte Zeiten wiederaufleben lässt. An der Spitze dieser buchstäblichen High Society steht Kaufman (Dennis Hopper), der in seinem Auftreten wohl nicht zufällig an eine us-amerikanische Führungskraft erinnert. Ringsum des Towers sammelt sich indes eine krude, verkommene Gesellschaft von Habenichtsen und paramilitärischen Einsatzkräften, die sich in dunklen Gassen und Spelunken im post-apokalyptischem Vergnügungs-Zynismus suhlt, wie man ihn auch aus der Mad Max-Reihe kennt. Jenseits der die Insel umgebenden Flüsse liegt der verfallende Rest der Metropole, das Land der lebenden Toten, in das immer wieder raffgierige Plünderexpeditionen unternommen werden, um den relativen Lebensstandard der kleinen Enklave zu halten. Längst schon haben die armen Teufel dieser Todeskommandos eine Skrupellosigkeit entwickelt, die nicht von ungefähr an das Büffelschießen aus Wildwestfilmen erinnert. Die tumb durch die Gegend wankenden Zombies sind nichts anderes als Freiwild, das bei zu großer Nähe unangenehm werden kann.
Ein Zombie – ein Afro-Amerikaner, und wie man weiß will die Hautfarbe bei Romero viel heißen – ist der ewigen Raubzüge und Massaker an seinesgleichen schließlich überdrüssig. Er schnappt sich eine Waffe – erst ein Knüppel, bald eine automatische Schusswaffe - , erlernt schrittweise ihren Gebrauch und schart schließlich die Horden der lebenden Toten um sich, die es ihm bald gleich tun: Während rings um Fiddler’s Green innere Konflikte aufbrechen und den letzten Rest Zivilisation in Frage stellen, beginnt vor den Toren der Festung der lange Marsch der lebenden Toten auf die parasitär agierende Zelle inmitten der Metropole ...
Romeros aktuellster Kommentar zum Zeitgeschehen könnte wohl kaum drastischer ausfallen: Die letzten Überbleibsel der Menschheit sind ein moralisch verkommener, eitler, selbstsüchtiger Haufen, die sich für die Geschehnisse außerhalb ihres Mini-Soziotops nicht weiter interessieren und nach innen hin eine unüberwindbare Hierarchiestufe zwischen Superreichen und Superarmen installieren. Die Sympathieträger unter ihnen lassen sich an einer Hand abzählen. Sie scharen sich um Riley (Simon Baker), den Anführer einer kleinen Miliz, die gelegentlich für Plünderungen auszieht.
An seiner Seite steht Charlie (Robert Joy), ein an der Grenze zum Autismus in sich verkrochener, treffsicherer Scharfschütze mit halbverbranntem Gesicht und kaum nennenswertem Artikulationsvermögen. Er ist vielleicht die interessanteste Figur im ganzen Ensemble: Nicht umsonst wird er bei seinem ersten Auftritt aufgrund seiner äußeren Erscheinung für einen Zombie gehalten; seine niedrige Intelligenz und sein hohes Geschick an der Waffe rücken ihn bewusst in die Nähe des schwarzen Anführers der Untoten, der wiederum schon fast ein Mensch sein könnte. Romero unterstreicht diese Uneindeutigkeit noch, welche die ganze Dichotomie zwischen Zombies und Menschen und damit die Unvereinbarkeit beider Gesellschaftsentwürfe in Frage zu stellen vermag, indem er mal die eine, mal die andere Hälfte von Charlies Gesicht im Dunkeln lässt und ihn so bald als Zombie, bald als Menschen zeichnet.
Die Schar der Untoten hingegen, die von Beginn an als ausgebeutete und drangsalierte Gruppe erscheint, kann sich der nicht mal mehr klammheimlichen Sympathie sicher sein. Obgleich an sich die überwältigende Masse, sind sie doch nichts anderes als die marginalisierte Multitude an der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Peripherie, die unnachgiebig ins Zentrum drängt (Romero nötigt einen regelrecht, in Michael Hardts und Toni Negris Polit-Philosophie Empire nachzuschlagen). Dieses Zentrum, die verschanzte Insel mit ihrem weithin sichtbaren Turm, ist dabei unschwer - und schon alleine aufgrund ihrer topografischen Anlage als Halbinsel zwischen zwei Flüssen inmitten einer Metropole – als Spiegelbild Manhattans zu erkennen, Fiddler’s Green schließlich als die Twin Towers des WTC und Dennis Hoppers Figur (der sogar Zitate seines realen Vorbilds in den Mund gelegt werden) als George W. Bush. Auf einen Nenner gebracht, zeichnet Romero hier das Bild einer sich rigide gegen die Welt abschottende und an ihr Raubbau begehende USA, die im Inneren zur Stabilisierung der Verhältnisse einen rigorosen sozialen Unfrieden pflegt, damit aber überhaupt erst die Möglichkeit und Bedingung ihrer Überwindung hervorbringt. Während sich ihre Eliten mittels Luxus in Weltvergessenheit einschläfern, gilt Romeros Sympathie klar den Zombies, jenen marginalisierten Freaks, die sich nun erstmals organisieren, zur Waffe greifen und das System schlussendlich in seinen Grundfesten erschüttern. Entsprechend inszeniert er sie erstmals als eine Heerschar von höchst individuellen Charakterköpfen und lässt seine Kamera ein geradewegs inniges Verhältnis zu ihnen pflegen. Den Fan der Reihe dürfte dies nur erfreuen, kann man sich doch nun endlich an den hervorragend gestalteten Untoten satt freuen. Die menschlichen Figuren indessen neigen, nicht unbedingt zum Vorteil des Films, allesamt eher zur Blässe. Viele Gründe, dieser post-apokalyptischen Gesellschaft eine auch weiterhin blühende Zukunft zu wünschen und entsprechend mit ihr mitzufiebern, gibt Romero dem Zuschauer ohnehin nicht an die Hand.

Alles beim Alten, könnte man also meinen. Romero setzt seine Zombiereihe inhaltlich und motivisch konsequent fort, erneut hat er wieder viel zu kommentieren, und der Holzhammer, der die Rhetorik seines Vortrags bildet, ist auch bald 40 Jahre nach Night of the Living Dead noch immer gut in Schwung. Dass er sich gar nicht erst bemüht, seine Zombiesaga inhaltlich und ästhetisch aktuellen und gewiss gewinnträchtigeren Produktionen anzunähern, ist ihm dabei zumindest respektvoll anzurechnen. Auch die beibehaltene, weitgehende Ironiefreiheit ist ein Plus. Zombies und Spezialeffekte sind so toll wie nie, und in zahlreichen Actionszenen zeitigt er mittels exzellenter Kameraführung, sorgfältiger Montage und edlem Sounddesign ungemein ruppige somatische Wirkungen. So wuchtig wurde bei Romeros Zombies jedenfalls noch nie zu Werke gegangen. Zwar gab es zu Savinis Zeiten deutlich mehr zu sehen, doch gelingt es Romero durch allerlei scheußlich gestrickte Saftigkeiten auf der Tonspur den vielleicht „körpernahsten“ Splatterfilm seiner Karriere vorzulegen. Das flutscht und reißt und squeezt und quillt, dass es nur eine Art hat. Der jüngst eingeschlagene Weg des Kinos, sich zusehends vom Primat der Sichtbarkeit zu entfernen und stattdessen die akustische Ebene mit ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken, um auf den Zuschauerkörper eindringlich einzuwirken, wird hier konsequent weiterbeschritten (und nicht zuletzt deshalb ist Passion of the Christ ja auch so ein unsagbar dummer Film).
Und dennoch, trotz alldem bleibt nach dem Film ein leicht säuerlicher Nachgeschmack zurück. Land of the Dead ist keiner dieser Reinfälle, wie sie Romero zuvor beinahe schon in Serie produziert hatte, er ist aber eben auch keiner der Klassiker, aus der die Reihe zuvor ausschließlich bestand, und es sieht auch nicht danach aus, als könnte er mal eines Tages zu dieser Riege stoßen. Gewiss ist Land of the Dead aus genannten Gründen eine recht respektable Fortsetzung, die nicht den Nimbus des vollkommen Unnötigen mit sich trägt. Unzufriedenheit bleibt dennoch.
Es liegt vielleicht zum einen dran, dass Romero seinen Film zwar ohne Ende voll haut mit kommentierenden Parallelen und aufgeladener Polit-Rethorik, doch will es ihm, wie noch in allen vorangegangenen Teilen, nicht recht gelingen, die Besonderheit der sich mal hierhin, mal dorthin verzweigenden Spielhandlung direkt aus dem politisch aufgeladenen Szenario abzuleiten und mit diesem nahtlos zu verschweißen. Alle aufwändig bemühten Parallelen und Hints kommen über den Status einer Theaterkulisse nicht hinaus, vor der sich etwas abspielt, was nur in einigen wenigen Aspekten unbedingten Bezug zu seinem Hintergrund hat. Waren alle bisherigen Filme der Reihe noch Musterbeispiele für eine kompakte, ökonomisch ungemein wirkkräftige Verdichtung von Szenario, Parabel und mitreißender Story, wirken in Land of the Dead alle Bestandteile merkwürdig lose auf- und nebeneinander gereiht. Entsprechend legt der Film sein Hauptaugenmerk auf einige in der Tat hervorragend inszenierte Actionnummern, die allerdings, wiederum im Gegensatz zu den Vorläufern, nie eine wirklich direkte Verbindung mit dem Szenario aufbauen, sondern oft genug lediglich für sich stehen. Im restlichen Filmgeschehen hingegen ist weitgehend formal konzeptlose Öde angesagt. Die Kameraarbeit wirkt willkürlich, immer ist man viel zu dicht an den Personen dran, das einstige Gespür für Bildaufbau und wirkungsvolle Montage scheint Romero in den letzten Jahren komplett abhanden gekommen zu sein. Land of the Dead wirkt deshalb über weite Strecken merkwürdig altbacken, gerade so, als hätte ein ins Alter gekommener Regisseur die moderne Technik nicht mehr recht im Griff und es im Laufe der Zeit obendrein noch verpasst, so etwas wie gediegene Altmeisterlichkeit zu entwickeln. Die interessanten Verschiebungen im Motiv des Zombies und die oben geschilderte, formal reizvolle Auflösung der optischen Drastiken wirken deshalb schon fast verschenkt. Stände hier nicht Romeros Name im Vorspann, würde der Film in einem dafür passenden Umfeld – sagen wir: dem Fantasy Filmfest – vermutlich kaum weiter auffallen, sondern lediglich als einer von vielen weiteren seiner Art verbucht werden.
Es hätte gewiss weitaus schlimmer werden können – und vielleicht muss man schon zufrieden sein, dass Romero die mit Bruiser erreichte Talsohle in seinem Werk nun offenbar hinter sich gelassen hat. Aber so widerwillig man sich dies vielleicht eingestehen möchte, Zack Snyder hat es im letzten Jahr eben doch – und nun eben auch dem einstigen Großmeister des Subgenres – vorgemacht, wie man einen grimmig-blutigen, dramaturgisch mitreißenden, formal und ästhetisch erhabenen und auch inhaltlich keineswegs leergeputzten Zombiefilm heutzutage gestaltet. Anhand eines Remakes von Dawn of the Dead, ausgerechnet.
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Thema: Weblogflaneur
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Thema: Weblogflaneur
31. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Ein weiterer Interbekannter ist der Weblogwelt ins Netz gegangen: Everyone welcome Fabse!
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Thema: visuelles
Bin gerade nicht in Berlin (ab morgen aber wieder), deshalb derzeit nur so wenig von meiner Seite. Kurz hinweisen möchte ich dann aber doch auf das, was sich mir da gerade ergeben hat: Auf der Website des Kinowelt-Fernsehsenders (der Freunden des europäischen Genrekinos der, ich sag mal, 50er bis 70er Jahre gelegentlich recht feine bis rare Ware kredenzt) gibt's zu fast jedem Film ein kleines Set hochauflösender Bildmaterialien zum Download. Viele nette Sachen dabei - einfach mal stöbern!


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Thema: TV-Tipps
Ein kleiner TV-Tipp für Film- und Kulturwissenschaftler und für Freunde des asiatischen Kinos.
Quelle: RTL
Termin: Heute abend, RTL, 00:35
10 vor 11
Kapitalistische Moderne und Intimität
Ein junger Mann in Japan erobert Frauen, mit denen er anschließend nichts anfangen kann. Darum geht es in dem Film von Shimizu JAPANISCHE MÄDCHEN AM HAFEN (1933). Eine Frau in Shanghai, einem Mafia-Boss unterworfen, ermöglicht ihrem Sohn die Schulkarriere, in dem sie sich Männern hingibt und strafbar macht. Das ist die Handlung des berühmten chinesischen Klassikers DIE GÖTTIN von Wu Yonggang mit Ruan Lingyu, der chinesischen Garbo (1934). Ein Star (Marlene Dietrich), der sich von einem reichen Mann (Cary Grant) aushalten lässt, liebt niemand so wie ihren Sohn: DIE BLONDE VENUS von Josef von Sternberg (1932). In die gleiche Reihe gehört der wunderbare Film von Max Ophüls über eine gefallene Frau, die ihrem Kind zu einem neuen Vater verhilft. Sie selbst geht in den Tod: OHNE MORGEN (1941).
Prof. Dr. Miriam Hansen, Filmhistorikerin an der Universität Chicago, über diese vier Filme. Die Filme bewegen sich an der Nahtstelle zwischen Stummfilm und Tonfilm. Sie behandeln den Einbruch der Moderne in eine traditionelle Gesellschaft. Ausgetragen wird dieser Riss des persönlichen Lebenslaufes in der Intimität, und die Wunden sind umso bitterer je selbständiger die Frauen sind, die so etwas aushalten müssen.
Miriam Hansen über den Einbruch der kapitalistischen Moderne in die Intimität.
Quelle: RTL
Termin: Heute abend, RTL, 00:35
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Thema: Weblogflaneur
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Wirren Bullshit von 'Neues Deutschland' zu erwarten, das ist bekanntlich sehr vernünftig. Doch solcher Bullshit übersteigt nun wirklich die Vorstellungskraft jedweder Vernunft. Einmal voll daneben und also voll ins Klo gegriffen.
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Gerade beim unmotivierten Rufsurfen auf der Wikipedia gefunden:
(und an was ich ja eigentlich gar nicht denken mag: Wieviele Autoren beider Zeitschriften sind eigentlich Mitglied beim Verband der deutschen Filmkritik? Der ja immerhin besagten Preis verleiht. Mir schwant gerade - und läge ich richtig, dann wäre obige Formulierung ja vollkommen grotesk - , hier wurde vor allem sich selbst ausgezeichnet.)
Im Jahr 2003 wurde "epd Film" (gemeinsam mit dem "film dienst") mit dem "Preis der deutschen Filmkritik" ausgezeichnet. Zusammengenommen, so die Begründung der Jury, stellten die Hefte eine Art deutsche Entsprechung zu den französischen "Cahiers du Cinema" dar.Das sind so Momente, in denen man denkt: "Okay, jetz is alles nur noch Wurscht."
(und an was ich ja eigentlich gar nicht denken mag: Wieviele Autoren beider Zeitschriften sind eigentlich Mitglied beim Verband der deutschen Filmkritik? Der ja immerhin besagten Preis verleiht. Mir schwant gerade - und läge ich richtig, dann wäre obige Formulierung ja vollkommen grotesk - , hier wurde vor allem sich selbst ausgezeichnet.)
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Thema: Kinokultur
15. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Eine sehr schöne Website beschäftigt sich mit den ästhetisch sehr ansprechenden Vorspännen von Saul Bass. Überhaupt die hohe Kunst des Vorspann-Designs. [via]


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Thema: Hoerkino
14. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: Weblogflaneur
14. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Sehr feine Sache: Ralf hat seinen Planet des Grauens, einen RSS-Aggregator, nun auch online verfügbar gemacht. Dort versammelt er seine abonnierten Feeds, die natürlich sehr film-, genauer: horrorfilmaffin sind. Eine thematisch sehr schön zusammengestellte Übersicht, die natürlich allen empfohlen sei.
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Thema: ad personam
13. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Wie man japanischen Medien entnehmen kann, ist Teruo Ishii, einer der dienstältesten Genreregisseure der japanischen Kinematografie, gestern im Alter von 81 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Im westlichen Ausland ist er wahrscheinlich vor allem für seine Tokugawa-, seine zahlreichen Yakuza- und Samuraifilme und für seine Beiträge zur Street Fighter-Reihe mit Sonny Chiba (der Hatori Hanzo aus Kill Bill) bekannt. Erst Anfang des Jahres hatte Midnight Eye, das Expertenmagazin für den japanischen Film, noch die Gelegenheit zum Interview wahrgenommen.
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Thema: Kinokultur
Ich finde sie putzig, die Filmindustrie. Aus welchen Gründen auch immer scheint man dort davon auszugehen, dass die Bedingungen der freien Marktwirtschaft für sie keine Gültigkeit besitzen, dass sie doch eigentlich sogar schon rechtliche Ansprüche hat auf a) unbegrenztes Wachstum und b) Sonderzonen der Wirtschaftskreisläufe. Was für alle gilt, hat für sie bitte keine Gültigkeit. Und weil dies doch bitte so sein möge, übt man sich von vorneherein in konsequenter Verachtung einer Kenntnis marktwirtschaftlicher Entwicklungen.
Grund für solch Häme: In der heutigen "Welt" findet sich ein Hinweis, dass die Filmindustrie sorgenvoll die aktuellen Wachstumszahlen beäugt. Das Umsatzplus vor allem im Bereich des Home Video sei dieses Jahr bislang nicht ganz so dynamisch ausgefallen wie noch im letzten. Apokalyptisch darf man da im Titel lesen, dass der DVD-Boom wieder abflacht. Studios fühlen sich belastet und mit dem Begiff des "drastisch verlangsamten Wachstums" ist wohl der Ausspruch des Tages getätigt worden.
Wohlgemerkt: Von einem Rückgang in diesem Segment kann keine Rede sein. Ganz im Gegenteil: Man ist gewachsen und hat mehr verkauft, mehr Umsatz gemacht als im Jahr zuvor. Nur wies das Vorjahr im Vergleich mit dessen Vorjahr eben ein größeres Wachstum auf als dies im Jahr 1 nach dem Boomjahr zu verzeichnen ist. Dies allerdings ist nun auch keineswegs uneinleuchtend: Kein Markt wächst beständig jährlich um gut die Hälfte an, jeder Markt allerdings hat eine gewisse Sättigungsgrenze. Hinzu kommt, dass der Großteil des DVD-Angebots aus einer Neuauswertung alter Lizenzen besteht: Kassiert wird nochmals für Titel, die längst schon - über Kino und VHS - sich gerechnet haben und kaum mehr Produktionskosten reinspielen müssen (von der bloßen DVD-Auflage abgesehen). Und man muss wirklich kein Schlaule in Sachen Wirtschaft sein, um zu erahnen, dass jeder Boom fix an seine Grenzen stößt, dass nunmal die alten Lieblingsfilme, die noch auf VHS zuhause standen, bald ersetzt sind, dass sich ein Nachfolgemedium, hat es sich erstmal etabliert, schon alleine dadurch sättigt, weil man nun auch unter Freunden und bekannten DVDs tauschen und ausleihen kann und nicht mehr jeden Film kaufen muss, weil man der einzige Sonderling im Bekanntenkreis ist, der so'n Digitalding zuhause stehe hat. Dass erste Euphorien auch schnell in Ermüdung münden können, und dass eine rigorose Pauperisierung wie mit Hartz IV eben auch unter Sozialschwächeren neue Hierarchien der Anschaffungsdringlichkeit zeitigt. Und dennoch - goddammit - ist der Markt gewachsen, nur eben, und das eben auch lediglich im Verhältnis, nicht ganz so sexy wie im letzten Jahr, trotzdem ist aber mehr Asche im Pott.
Aber es gebt eben nicht so, wie die Filmindustrie es will. Diese will, scheint es, exponentielles Wachstum wider alle ökonomische Vernunft, und wenn möglich die Weltherrschaft obendrein. Wenn dies nicht in allen Punkten garantiert werden kann, wird auf die Tränendrüse gedrückt, als wäre man eben doch noch hinterrücks von der Sowjetunion enteignet worden. "Drastisch verlangsamtes Wachstum", welch ein Graus, welch schrecklich Schicksal.
Grund für solch Häme: In der heutigen "Welt" findet sich ein Hinweis, dass die Filmindustrie sorgenvoll die aktuellen Wachstumszahlen beäugt. Das Umsatzplus vor allem im Bereich des Home Video sei dieses Jahr bislang nicht ganz so dynamisch ausgefallen wie noch im letzten. Apokalyptisch darf man da im Titel lesen, dass der DVD-Boom wieder abflacht. Studios fühlen sich belastet und mit dem Begiff des "drastisch verlangsamten Wachstums" ist wohl der Ausspruch des Tages getätigt worden.
Wohlgemerkt: Von einem Rückgang in diesem Segment kann keine Rede sein. Ganz im Gegenteil: Man ist gewachsen und hat mehr verkauft, mehr Umsatz gemacht als im Jahr zuvor. Nur wies das Vorjahr im Vergleich mit dessen Vorjahr eben ein größeres Wachstum auf als dies im Jahr 1 nach dem Boomjahr zu verzeichnen ist. Dies allerdings ist nun auch keineswegs uneinleuchtend: Kein Markt wächst beständig jährlich um gut die Hälfte an, jeder Markt allerdings hat eine gewisse Sättigungsgrenze. Hinzu kommt, dass der Großteil des DVD-Angebots aus einer Neuauswertung alter Lizenzen besteht: Kassiert wird nochmals für Titel, die längst schon - über Kino und VHS - sich gerechnet haben und kaum mehr Produktionskosten reinspielen müssen (von der bloßen DVD-Auflage abgesehen). Und man muss wirklich kein Schlaule in Sachen Wirtschaft sein, um zu erahnen, dass jeder Boom fix an seine Grenzen stößt, dass nunmal die alten Lieblingsfilme, die noch auf VHS zuhause standen, bald ersetzt sind, dass sich ein Nachfolgemedium, hat es sich erstmal etabliert, schon alleine dadurch sättigt, weil man nun auch unter Freunden und bekannten DVDs tauschen und ausleihen kann und nicht mehr jeden Film kaufen muss, weil man der einzige Sonderling im Bekanntenkreis ist, der so'n Digitalding zuhause stehe hat. Dass erste Euphorien auch schnell in Ermüdung münden können, und dass eine rigorose Pauperisierung wie mit Hartz IV eben auch unter Sozialschwächeren neue Hierarchien der Anschaffungsdringlichkeit zeitigt. Und dennoch - goddammit - ist der Markt gewachsen, nur eben, und das eben auch lediglich im Verhältnis, nicht ganz so sexy wie im letzten Jahr, trotzdem ist aber mehr Asche im Pott.
Aber es gebt eben nicht so, wie die Filmindustrie es will. Diese will, scheint es, exponentielles Wachstum wider alle ökonomische Vernunft, und wenn möglich die Weltherrschaft obendrein. Wenn dies nicht in allen Punkten garantiert werden kann, wird auf die Tränendrüse gedrückt, als wäre man eben doch noch hinterrücks von der Sowjetunion enteignet worden. "Drastisch verlangsamtes Wachstum", welch ein Graus, welch schrecklich Schicksal.
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10. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Ich kann Universal gut verstehen, dass die keine Lust darauf haben, dass Leute bei ebay die UK-Box der TV-Serie Taken anbieten, wenn Universal selbst im September eine Box auf den Markt bringt. Man mag das vielleicht knauserig finden, dann auch einzuschreiten, aber, nun gut, rechtlich steht man auf der sicheren Seite und es ist eben zumindest nachvollziehbar. Als Argument wird weiterhin angeführt, dass die UK-Box kein FSK-Siegel aufweist - wie schließlich auch? - und deshalb in Deutschland, schon allein aus jugendschutzrechtlichen Gründen, gar nicht angeboten werden darf. Hier habe man sich einen wettbewerbsrechtlichen Vorteil ergaunert, so die Argumentation.
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, wenn man in einem solchen Falle einen Anwalt einsetzt, der kurzerhand eine Abmahnung aufsetzt, den Streitwert auf 10.000 Euro festsetzt und deshalb über 600 Euro Gebühr bei dem "Delinquenten" einzufordern gedenkt.
Absolut ganz und gar nicht mehr kann ich ein solches Verhalten nachvollziehen, wenn sich die gleiche Box bei Amazon seit Jahr und Tag als UK-Import bestellen lässt. Auch hier natürlich ohne FSK-Siegel. Auch hier offenbar als Parallel-Import.
Warum wird ein kleiner ebay-User, der offenbar noch nicht mal professionell dort handelt, mit einer derart saftigen Abmahnung abgewatscht, während das selbe Verhalten beim wohl bekanntesten deutschen Online-Versandhaus offenbar geduldet wird?
>> Diskussion bei Cinefacts zum Thema
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, wenn man in einem solchen Falle einen Anwalt einsetzt, der kurzerhand eine Abmahnung aufsetzt, den Streitwert auf 10.000 Euro festsetzt und deshalb über 600 Euro Gebühr bei dem "Delinquenten" einzufordern gedenkt.
Absolut ganz und gar nicht mehr kann ich ein solches Verhalten nachvollziehen, wenn sich die gleiche Box bei Amazon seit Jahr und Tag als UK-Import bestellen lässt. Auch hier natürlich ohne FSK-Siegel. Auch hier offenbar als Parallel-Import.
Warum wird ein kleiner ebay-User, der offenbar noch nicht mal professionell dort handelt, mit einer derart saftigen Abmahnung abgewatscht, während das selbe Verhalten beim wohl bekanntesten deutschen Online-Versandhaus offenbar geduldet wird?
>> Diskussion bei Cinefacts zum Thema
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Thema: Hoerkino
10. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: Visuelles
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07. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren

aus: Kingukongu no gyakushu
(King-Kong, Frankensteins Sohn; Inoshiro Honda, Japan 1967)
Größer hier.
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Thema: Berliner Filmgeschehen
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Das Kino Tilsiter Lichtspiele ist ein kleines, unauffälliges Filmtheater samt Kneipe, das in einer eher unscheinbaren, unspektakulären Wohngegend von Berlin-Friedrichshain gelegen ist. Üblicherweise ist es eher etwas weniger beachtet. Wenn in den Feuilletons der beiden großen Berliner Tageszeitungen (taz kommt auch aus Berlin, aber ist dann doch eher so'n überregionales Ding, sag ich mal) in verschämten kleinen Absätzen darauf hingewiesen wird, dass zB im Filmkunsthaus Babylon alte Klassiker von Herzog samt Kinski zu sehen sind (gegen die, an und für sich, natürlich nichts zu sagen ist), dann gilt das immer gleich als Beweis, wie ungemein cinephil und reichhaltig doch das Berliner Kulturparkett (in den entsprechenden Schickeria-Vierteln) ist. Dass die Herzog+Kinski-Filme allerdings alle paar Monate irgendwo laufen, nimmt dem Ganzen dann doch etwas den Glanz, einer entsprechenden Meldung obendrein. Aber egal, man hat wieder was für die Kultur getan.
Vermutlich nicht finden wird man in solchen Absätzen Hinweise auf das Programm im Tilsiter Lichtspiele. Kino vermutlich zu räudig, Gegend kein Glam und so. Liefe dort beispielsweise sonn- und montags - und zwar noch bis Ende September - eine Auswahl alter Samuraifilme, würde in den Redaktionen kein Praktikant mit dem Hintern wackeln, geschweige denn seine Tastatur anfassen. Ist aber so! Sonn- und Montags Samuraifilme, bis Ende September, im Tilsiter Lichtspiele. Schöne Auswahl meiner Meinung nach auch (die erfährt man allerdings nur am Aushang vor dem Kino).
(vermutlich "nur" DVD-Screenings, mutmaße ich zumindest, aber die Leinwand ist nicht allzu groß, da sollte das gehen. Und man sieht mal Filme, die es hierzulande nie ins Kino gepackt haben, ohne dass man gleich Silberlinge in Fernost oder -west bestellen müsste.)
Nachtrag
Ähnliches gilt im übrigen auch für das Z-Inema der Z-Bar, auf das ich schon längst mal hingewiesen haben wollte und wo 1-2 mal die Woche alte Genrefilme - und üblicherweise sogar als Filmprojektion - zu sehen sind. Der Saal dort lässt sich im übrigen auch recht günstig mieten und eine ansehnliche Zelluloidsammlung haben die Betreiber auch in petto.
Vermutlich nicht finden wird man in solchen Absätzen Hinweise auf das Programm im Tilsiter Lichtspiele. Kino vermutlich zu räudig, Gegend kein Glam und so. Liefe dort beispielsweise sonn- und montags - und zwar noch bis Ende September - eine Auswahl alter Samuraifilme, würde in den Redaktionen kein Praktikant mit dem Hintern wackeln, geschweige denn seine Tastatur anfassen. Ist aber so! Sonn- und Montags Samuraifilme, bis Ende September, im Tilsiter Lichtspiele. Schöne Auswahl meiner Meinung nach auch (die erfährt man allerdings nur am Aushang vor dem Kino).
(vermutlich "nur" DVD-Screenings, mutmaße ich zumindest, aber die Leinwand ist nicht allzu groß, da sollte das gehen. Und man sieht mal Filme, die es hierzulande nie ins Kino gepackt haben, ohne dass man gleich Silberlinge in Fernost oder -west bestellen müsste.)
Nachtrag
Ähnliches gilt im übrigen auch für das Z-Inema der Z-Bar, auf das ich schon längst mal hingewiesen haben wollte und wo 1-2 mal die Woche alte Genrefilme - und üblicherweise sogar als Filmprojektion - zu sehen sind. Der Saal dort lässt sich im übrigen auch recht günstig mieten und eine ansehnliche Zelluloidsammlung haben die Betreiber auch in petto.
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Thema: Hoerkino
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06. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren

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Thema: Kinokultur
06. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: visuelles
06. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Man weiß, wie anders die Privatperson Chaplin aussieht als der Vagabund auf der Leinwand. Das bezieht sich aber nicht bloß auf die soignierte Eleganz, die er als Clown wiederum parodiert, sondern auf den Ausdruck. Der hat nichts zu tun mit dem Sympathie heischenden, preisgegebenen und unzerreißbaren Opfer. Eher mahnt seine kraftvolle, jähe und geistesgegenwärtige Beweglichkeit ans zum Sprung bereite Raubtier. Durch dieses Tierhafte allein mochte die früheste Kindheit ins wache Leben sich hinüberretten. Etwas an dem empirischen Chaplin ist, als wäre er nicht Opfer, sondern suche solche, spränge sie an, zerrisse sie: bedrohlich. Gut könnte man sich vorstellen, daß seine abgründige Dimension, eben das, was den vollkommensten Clown zu mehr macht als seine Gattung, damit zusammenhängt: daß er gleichsam auf die Umwelt sein Gewaltsames und Beherrschendes projiziert und erst durch diese Projektion der eigenen Schuldhaftigkeit jene Unschuld herstellt, die ihm dann mehr Gewalt verleiht, als alle Gewalt hat. Ein Königstiger als Vegetarier; tröstlich, weil sein Gutes, dem die Kinder zujubeln, selber dem Bösen abgedungen sind, das ihn vergebens zu vernichten sucht, weil er es im eigenen Bilde vorher schon vernichtete.Aus: Theodor W. Adorno: Zweimal Chaplin.
Charlie Chaplin Collectibles:

[via]
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Gehe zu google, gebe ein:
-inurl:htm -inurl:html intitle:"index of" mp3
Und durchforste, ich sag mal, ziemlich verflucht ganz schön viele MP3-Indices (von vermutlich schwankender Legalität, aber das ist natürlich das Problem der jeweiligen Betreiber).
Natürlich ist das vollkommen unpraktikabel, so ein Wust an, ja, Zeux und noch mehr Zeux. Aber hey, call it Wundertüte!
-inurl:htm -inurl:html intitle:"index of" mp3
Und durchforste, ich sag mal, ziemlich verflucht ganz schön viele MP3-Indices (von vermutlich schwankender Legalität, aber das ist natürlich das Problem der jeweiligen Betreiber).
Natürlich ist das vollkommen unpraktikabel, so ein Wust an, ja, Zeux und noch mehr Zeux. Aber hey, call it Wundertüte!
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01. Bei F.LM - Texte zum Film hat es große Umstrukturierungen gegeben. Die neue Website präsentiert sich nun in schlichter Eleganz und basiert nun auf Wordpress. Sehr zu ihrem Vorteil, wie ich finde.
02. Und Matthias Huber hat sein neues, leider etwas umständlich betiteltes Projekt Toureiro online gestellt. Es geht um "Musc Movies Media", es schreiben "meinungsstarke Journalisten". Eine Empfehlung sei ausgesprochen.
02. Und Matthias Huber hat sein neues, leider etwas umständlich betiteltes Projekt Toureiro online gestellt. Es geht um "Musc Movies Media", es schreiben "meinungsstarke Journalisten". Eine Empfehlung sei ausgesprochen.
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Die letzten Tage gab es hier massive Performance-Probleme mit den Modulen von blogscout.de - mein Weblog wurde teils minutenlang ausgebremst. Das ist weder in meinem, noch in dem Sinne von blogscout.de, weswegen ich die Module jetzt erst mal ausgeschaltet habe. Meinen fellow Blogger.de-Bloggern empfehle ich dasselbe. Kann man ja wieder einschalten, wenn blogscout.de sich wieder in den Griff bekommen hat.
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Thema: Berliner Filmgeschehen
03. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Der DVD-Markt der Filmbörse Berlin findet an kommendem Samstag von 10-15 Uhr im Rathenau-Saal des Rathaus Wedding statt.
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Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
03. August 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
This is a text-only info hub for the work of one of today's most prolific and influential media theorists, the German Friedrich A. Kittler.
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