Thema: Kinokultur
»Beim „Parfum“ standen wir damit erst einmal vor einem riesengroßen Berg von Problemen, und wir mußten alle Regeln des Filmemachens brechen, um sie zu lösen. Es gibt hier keinen Kampf zwischen Gut und Böse. Es gibt keinen Protagonisten, der für das Gute kämpft. Es gibt keine Liebesgeschichte, es gibt noch nicht einmal eine Geschichte, wenn Sie so wollen, denn es gibt keine Konflikte. Das allerschlimmste für einen Film ist, daß der Held nichts lernt. Unser Film kann damit, anders als neunundneunzig Prozent aller anderen Filme, nicht über Identifikation funktionieren, sondern nur über so etwas wie Faszination. Wir haben lange darüber nachgedacht, ob es einen Film gibt mit einem düsteren Hauptdarsteller, der keine Freunde, kein soziales Umfeld hat, einen Helden, in dessen Seele man nicht reinkommt, weil er keine Gefühle hat.«So kommt das heute Bernd Eichinger im FAZ-Gespräch über die Lippen und anzunehmen ist, dass er dabei noch nicht einmal ein bisschen rot geworden ist. Und es ist bezeichnend für einen - und von einem solchen auch nur erwartbar -, der eben nichts anderes ist als lediglich ein verwaltender Technokrat des Films, von Vision und Feingefühl, oder zumindest aber: Verständnis von Film und seinen Regeln, allerdings so weit entfernt ist wie Benedikt zu Rom von einem Satanistenkonzert. Das Parfum, so konnte man es vorab schon hören und es wundert ja auch nicht im geringsten, sei vor allem vollgestellter Illustrationsfilm geworden, der gerade die Spezifität des Buches außer Acht lasse. Sowas kommt, wenn vorab sich einer zu meinen bemüßigt fühlt, "alle Regeln des Filmemachens" über Bord werfen zu müssen, und damit doch nichts anderes meint als, dass es ja, vor allem eben aus Sicht eines bilanzierenden Buchhalters, doch recht ärgerlich sei, dass Süskind nicht auch noch eine schnuffig-kassenträchtige Liebesgeschichte ins Buch bugsiert hat.
Es ist nur einmal mehr zu betonen: Der größte Nagel im Sarg hiesigen Filmemachens hört auf den Namen Bernd Eichinger.
° ° °
Thema: Trailerpark
»Gut dass wir uns auflösen! Um nicht nur rumzumosern von hier noch ein Gruß an den sympathischsten Päderasten der Republik: Klaus N. Frick. Der frühvergreiste erschien in Begleitung einer 16- jährigen Gymnasiastin, wir hoffen unsere Bekanntschaft hat bei ihr Eindruck schinden können so das du sie schänden konntest . WWK, die den Abend musikalisch eröffneten zeichnen sich dadurch aus, dass sie menschlich die liebsten Westerwaldpunks der Welt sind, musikalisch jedoch eher rüpelhaft daherkommen. Unvergessen ist mir ihr 17 Jahre altes Demotape, bei dem auf Reim und Versmaß dermaßen geschissen wird, dass es sich anhört als würde ein Marktschreier mit einem Megafon vor einer Großbaustelle ein anarchistisches Flugblatt verlesen.Dann kamen wir und lieferten das drittschlechteste Konzert unserer Tour ab. Daniels Schwiegervater hat es aber gefallen, so dass ich den Abend doch als fulminanten Erfolg verbuchen würde. Beim zu Bett gehen störte ich noch versehentlich den WWK- Gitarristen beim Hintenrumverkehr mit seiner Freundin. Endlich mal was erlebt auf der Tour.«Prost Mahlzeit, Herr Gesangsverein, es lebe der Tourbericht zur Hammerhead-Abschiedstour, die da allerdings schon im Jahre des Herrn 2004 stattfand. Überhaupt verdient ja jenes Genre des Punker-Tourberichts eine Renaissance unter den journalistischen Textformen. Und klar, der Klaus, um den's hier geht, ist der Chef von Perry Rhodan, auch so ein Kuriosum.
Jedenfalls, der Hammerhead-Film Sterbt Alle!, lange angekündigt, ist nun fertig. Premiere hat er die Tage, am 01.09.2006 in Bonn. Abendgarderobe Pflicht. Auch so ein Film, den ich unbedingt sehen muss, weil Hammerhead einfach die letzte wirkliche Punkrock-Band aus Deutschland waren. Und der Trailer ist so verflucht gut, dass es nur so eine Art hat:
Noch 'ne Spur besser allerdings dieser erste Vorab-Trailer von Anfang des Jahres:
Einiges anhören? Hier.
° ° °
Thema: Hinweise

Markus weist auf eine wichtige Aktion hin: Hamburg ohne Worte, eine Aktion der dortigen Stabi (hier übrigens mit Blog), die zu Spenden aufruft, um von den eingegangenen Geldern vom Zerfall bedrohte Bücher zu restaurieren und für folgende Generationen verfügbar zu halten. Eine Problematik, die, meiner Meinung nach und wirklich nur beispielsweise, weit wichtiger ist als jede blöde Debatte unter pensionierten Gemanistenonkeln darüber, ob und welche Rolle es denn nun spiele, ob ein Jung-Nazi "nur" bei der Wehrmacht oder eben auch ein kleines bisschen bei der Waffen-SS gewesen ist, im Gegensatz zu solcher honorarfreudiger Zeilenschinderei allerdings kaum bis nicht als solche benannt und diskutiert wird. Dabei liegt es völlig auf der Hand: Jedes Buch, das uns durch den Zahn der Zeit verloren geht, ist ein Stück kulturelles Gedächtnis weniger, ein Stück weniger Kenntnis über die Geschichte des Menschen und seiner Kultur. Das lässt sich schon gut mit jener Sequenz in 2001 vergleichen, als Bowman HAL langsam, aber sicher die Speichermodule rauskurbelt.
Klar, dass ich als (sich in Ausbildung befindender ;-) ) Kulturwissenschaftler solche Aktionen nur gutheißen kann und also unterstütze. Auch wenn solche Unterstützung nur - mein Sparkassenberater ist gerade kaum gut auf mich zu sprechen - aus Generierung von ein bisschen mehr Aufmerksamkeit besteht. Also: Weitersagen, verlinken, und, wenn es sich einrichten lässt, spenden.
Markus hat im übrigen Buttons für die Aktion gestaltet, die im eigenen Blog angebracht werden können.
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Thema: Hinweise
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28. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
»From 1961 to 1975, the Korean director Lee Man-hee made an astonishing 50 films, 11 of them dating from 1967 alone. His life was literally his work—during the editing of what would become his final film, A Way to Sampo (1975), he coughed up blood on his own editing table and collapsed, only to protest later from his hospital bed, "I have a film I have to make, so keep me alive at least until I finish it." A few days later, he was dead, of a cirrhotic liver, at 45.«q. (siehe auch und dann.)
° ° °
Thema: motivsucher
Auch im Western spielt Kaffee traditionell eine große Rolle. Mehrere Sichtungen der letzten Zeit verdeutlichten dies. Unvergessen freilich ist der über Kaffee räsonierende Cheyenne in Sergio Leones Once Upon a Time in the West. Überlegungen über Güte und Qualitäte eines Kaffees, die mit der wie selbstverständlich polternd in den Raum geworfenen Frage "Did you make some coffee?" eröffnet werden, und es darf wohl angenommen werden, dass Jill McBains Kaffeekochkünste es schließlich sind, die ihn zumindest für eine Weile darüber überlegen lassen, ob es nicht Zeit wäre, zur Ruhe zu kommen. Sein letztes Vergnügen auf dieser Erde wird es schließlich sein, bei Jill einen guten Kaffee vorgesetzt zu bekommen, den er genießt wie keinen zweiten zuvor, da er - im Unterschied zu Jill, zum Publikum - bereits weiß, dass er es nicht mehr lange machen wird.
Nicht viel mehr als Kaffee und beizeiten auch "a good smoke" benötige ein Mann, ginge es nach Nicholas Rays so merkwürdigem, wie brillantem Johnny Guitar. Ein Film, der sich weder als affirmativer, noch als ironischer, geschweige denn als Spät-, Anti- oder Hyperwestern so richtig zu fassen bekommen lässt; am ehesten wäre vielleicht noch Para-Western zu ihm zu sagen, da er sich des Westerns, seiner Mythologie, Ästhetik und Motive zwar bedient, sich diesem Filmkorpus aber lediglich zur Seite zu stellen scheint. Coffee and a good smoke, aber natürlich ist das glatt gelogen.
Auch in The Man Who Shot Liberty Valance wird Kaffee gereicht, wenn ich mich recht erinnere James Stewart. Mit, glaube ich, eher tröstender und erbaulicher Funktion, ein bisschen heimische Gemütlichkeit also, was gut zu einem Film passt, in dem es ja gerade um den Widerspruch zwischen Rohheit und Zivilisierung durch Bürgerlichkeit und Rechtsprechung geht. Genau erinnere ich mich allerdings nicht, um ehrlich zu sein, allerdings achtet man bei Ford natürlich nicht auf den Kaffee, sondern vor allem auf die Eleganz, mit der er zu Werke geht, und auf das ungemeine Feingefühl im Aufgriff von Geschichte und Mythologie, das selbst noch seinen kitschigeren Filmen - Liberty Valance freilich keiner von diesen - eignet. (oder aber handelte es sich gar um The Man From Laramie, in dem der Kaffee mit dieser Funktion gereicht wurde? Teufel noch eins!)
Nicht viel mehr als Kaffee und beizeiten auch "a good smoke" benötige ein Mann, ginge es nach Nicholas Rays so merkwürdigem, wie brillantem Johnny Guitar. Ein Film, der sich weder als affirmativer, noch als ironischer, geschweige denn als Spät-, Anti- oder Hyperwestern so richtig zu fassen bekommen lässt; am ehesten wäre vielleicht noch Para-Western zu ihm zu sagen, da er sich des Westerns, seiner Mythologie, Ästhetik und Motive zwar bedient, sich diesem Filmkorpus aber lediglich zur Seite zu stellen scheint. Coffee and a good smoke, aber natürlich ist das glatt gelogen.
Auch in The Man Who Shot Liberty Valance wird Kaffee gereicht, wenn ich mich recht erinnere James Stewart. Mit, glaube ich, eher tröstender und erbaulicher Funktion, ein bisschen heimische Gemütlichkeit also, was gut zu einem Film passt, in dem es ja gerade um den Widerspruch zwischen Rohheit und Zivilisierung durch Bürgerlichkeit und Rechtsprechung geht. Genau erinnere ich mich allerdings nicht, um ehrlich zu sein, allerdings achtet man bei Ford natürlich nicht auf den Kaffee, sondern vor allem auf die Eleganz, mit der er zu Werke geht, und auf das ungemeine Feingefühl im Aufgriff von Geschichte und Mythologie, das selbst noch seinen kitschigeren Filmen - Liberty Valance freilich keiner von diesen - eignet. (oder aber handelte es sich gar um The Man From Laramie, in dem der Kaffee mit dieser Funktion gereicht wurde? Teufel noch eins!)
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Thema: motivsucher
Nach einer von etwas Hin und Her gezeichneten Exposition, in der es sich ergibt, dass der eine Spur zu schnattrig geratene Reporter (wäre auch mal so ein Sammelthema: Presse im Film) mit zur Expedition an den Nordpol genommen werden darf, die ein kleines bisschen auch, wenn nicht ganz so sehr wie die aus Alien vs. Predator, an Lovecrafts Berge des Wahnsinns angelehnt scheint, nach diesem Hin und Her also wird umgeschnitten in das klapprige Innere des sich nun offenbar schon lange in der Luft befindenden Flugzeugs, wo der Reporter, wie später Indy rech früh im zweiten Indianajonesfilm, unter viel Textilien ein Nickerchen hält. Etwas rüpelhaft wird er aus Morpheus' Armen gerissen, unter dem Hinweis, dass es "vorne" Kaffee gäbe. Es folgt eine Szene im Cockpit, wo die Lage besprochen wird, einer der hierarchisch niedrig angesiedelten Teilnehmer trinkt dabei Kaffee aus einem Pappbecher und sieht darin zuweilen doch sehr dämlich aus, was wohl auch der Intention der Inszenierung entsprochen haben dürfte.
Das Ding aus einer anderen Welt (Christian Nyby/ Howard Hawks, USA 1951)
Das Ding aus einer anderen Welt (Christian Nyby/ Howard Hawks, USA 1951)
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Thema: Alltag, medial gedoppelt
» Wasser.
Manchmal besteht das kleine Glück im Alltag auch einfach nur aus einer Flasche Mineralwasser. Der Edeka um die Ecke hat seit neuestem, oder es fiel mir erst jetzt auf, Rhön Sprudel im Angebot. "Mein" Mineralwasser von früher, als ich noch gar nicht in Berlin wohnte. Und das ist einfach so verflucht gut, da kommt kein anderes Wasser ran. Erstmals seit weiß ich nicht wie lange mal wieder Mineralwasser gekauft, anschließend Glückseligkeit.
Was jetzt nur noch fehlt: Ein Bäcker hier im Kiez, der es hinkriegt Brot so zu backen wie in Franken.
Was jetzt nur noch fehlt: Ein Bäcker hier im Kiez, der es hinkriegt Brot so zu backen wie in Franken.
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Thema: videodrome
22. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Immer, wenn man meint, dass film-avantgardistisch nicht mehr viel kommen kann, alles schon irgendwie da war - von radikaler zeitdehnung bis zu bildoptischer hysterie -, dass es da nicht mehr viel zu holen gibt, weil sich Film ja selbst schon zusehends zerfasert und dies mitten im Mainstream, immer, wenn man meint, dass Filmform- und Filmtechniktheorie sich vollends ausbuchstabiert und selbst historisiert haben, immer dann also, läuft einem plötzlich so etwas herzhaft frisches, unbedingt beschauenswertes und von der Idee eigentlich sogar recht einfaches, dennoch aber vollkommen überzeugendes wie Pikapika über den Weg und stürzt das alles um. Aus Japan, natürlich.
Und ist es nicht bezaubernd, dass das fernab aller filmischer Zentren stattfindet? Im Netz, oft genug noch nicht einmal als Video-, sondern als GIF-Datei, als kleine Loops, die sich endlos um sich selbst drehen, mit einer Selbstverständlichkeit, als hätte Film seit Edisons Kinetoskop nichts anderes mehr gemacht, als sich immer nur im Kreis zu drehen. Ob wohl Brakhage angesichts dessen Film wieder hinter ein Objektiv geklemmt, statt auf den Malertisch gelegt hätte?
Und ist es nicht bezaubernd, dass das fernab aller filmischer Zentren stattfindet? Im Netz, oft genug noch nicht einmal als Video-, sondern als GIF-Datei, als kleine Loops, die sich endlos um sich selbst drehen, mit einer Selbstverständlichkeit, als hätte Film seit Edisons Kinetoskop nichts anderes mehr gemacht, als sich immer nur im Kreis zu drehen. Ob wohl Brakhage angesichts dessen Film wieder hinter ein Objektiv geklemmt, statt auf den Malertisch gelegt hätte?
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Thema: good news
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22. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
»In the enjoyably strange Colour Me Kubrick, John Malkovich delivers a performance that's flamboyant by even his standards, playing Alan Conway, a rather pathetic man from Wealdstone, in north-west London, who, in 1998, spent a year passing himself off as Stanley Kubrick while the master himself was sequestered at Pinewood making Eyes Wide Shut with Tom Cruise and Nicole Kidman.«q
° ° °
Thema: Kinokultur
»Moviedrome is (or "was") a BBC2 series where a cult movie (but what is cult?) was introduced before it was shown. Moviedrome first showed up in 1988 when cult director Alex Cox hosted the introductions (he didn't choose the movies though). Cox hosted Moviedrome (shown every summer) till 1994. In 1997 the show returned from the dead with movies chosen and introduced by Mark Cousins (known for his work at the Edinburgh Film Festival).Moviedrome Archive.
The reason for this page is simple: with a Moviedrome film your chances are slightly higher than 9/10 that what you’ll get to see, will be a very interesting movie. A Moviedrome film will always be "special". In the Cox era Alex Cox described the selection as oddities and gems; Mark Cousins described his choices as "movies you won't forget".«
Etwas minimal ähnliches gab es ja auch mal hier. Eine Reihe auf dem ZDF, die sich "Der phantastische Film" nannte. Natürlich sah man hier nicht unbedingt cult movies im Sinne des Wortes, sondern eher Klassiker mit phantastischem Inhalt oder auch mal Godzilla. Natürlich durfte ich nie wach bleiben, um die Filme zu schauen, aber wofür gab es schließlich Video! Auf die Weise sah ich zum ersten Mal die ganze Planet der Affen-Reihe. Und der Reihe war immer ein eigens produzierter Jingle vorangestellt, den ich immer ziemlich prima auf den VHS-Aufnahmen fand:
° ° °
Thema: visuelles
19. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Film Stills aus Mario Bavas wundervollem Gruselfilm Kill Baby... Kill! (zu deutsch: Die toten Augen des Dr. Dracula, au Mann!)


° ° °
Thema: Hinweise
19. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren

Hier. Aus dem Programmtext einer Jarman-Filmreihe, die 2005 im Kino Arsenal lief:
»Als Jarman 1986 erfuhr, dass er HIV-infiziert war, bezog er ein Cottage in Dungeness, im Schatten eines Atomkraftwerks. Hier kreierte er seinen paradiesischen Garten, in dem auch Dinge ihren Platz fanden, die das Meer angeschwemmt hatte, und hier entstand auch sein Film THE GARDEN (1990): „Kaum hatte ich diese öde Fischergemeinde gesehen, kam mir der Gedanke, dies wäre ein großartiger Ort für das Leben Christi. Der Garten war zugleich der Garten Eden und Gethsemane.“«
° ° °
Thema: videodrome
19. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Bekanntlich dreht David Lynch nicht nur Spielfilme, sondern regelmäßig auch Werbespots. Sein neuester sieht fast ein bisschen so aus wie eine Parodie auf Eraserhead und sollte eigentlich allen morbiden Seele (oder Rattenfreunden) gut gefallen:
° ° °
Thema: Hinweise
19. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
»In anticipation of The Black Dahlia's release, fresh off of its premiere at Venice, Slant Magazine is presenting a symposium of De Palma fanatics to present a look back at a turbulent career. Check back every day for a new review and, just maybe, a fresh dose of abuse against shortsighted critics too genteel to admit they get off on De Palma.«Ui, schick! Allzumal eine ordentliche Monografie über De Palma ja eigentlich auch noch fehlt (jetzt kommt mir bitte keiner mit dem Buch von diesem italienischen Filmwissenschaftler, dessen Name ich vergessen habe und das ich jetzt bestimmt auch nicht aus dem Regal hole, um nachzuschauen; das Buch ist nämlich so richtig Mist). [via]
° ° °
Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
19. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Die komplette, 1999 vorgelegte Dissertation von Errol Vieth gibt es hier auf der Website der Griffith University.
° ° °
Thema: Blaetterrauschen
19. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Erst Pynchon als »bedeutendsten Schriftsteller unserer Zeit« bezeichnen und dann aber so ein blöder Fehler:
»Unter dem Zeichen des Posthorns, dem die mythisch getaufte Oedipa Maas in «V» durch Pynchons Labyrinthe folgt, berichtete ...«Nee, darf wirklich nicht, nix zu machen.
° ° °
Thema: Berliner Filmgeschehen
Am Montag, 21.08., ist in Berlins schönstem Hinterhofkino, dem Kino Central, Klaus Lemkes hervorragender (Kutten-/Kult-)Film Rocker aus dem Jahr 1972 zu sehen. Auch wenn beider Arbeiten sehr unterschiedlich ausfallen, steht Lemke, ähnlich wie Roland Klick, für eine Art "Kino von unten", das sich bewusst vom seinerzeitigen deutschen Autorenfilm abzugrenzen versuchte, ohne dabei in die Fließbandfalle des industrialisierten Genrekinos zu tappen. Zum großen Teil improvisiert und mit nur wenigen Drehbuchvorgaben erzählt Rocker die Geschichte der Freundschaft des gerade aus dem Knast entlassenen Rockers Gerd mit dem 14jährigen Mark, der von sauberer Lebenslaufplanung nichts hält. Im und mit Figuren aus dem Milieu gedreht, ist Rocker nicht nur ein Stück von Grund auf ehrliches Handwerkskino jenseits öffentlich-rechtlicher Fördertöpfe, sondern auch die gelungene Studie eines marginalisierten Soziotops. Unter den Rockern selbst avancierte Lemkes Arbeit zum Kultfilm.
Bis heute ist Lemke sich und seiner eigenwilligen Konzeption von Film treu geblieben und produziert seine Arbeiten auch weiterhin eher am Rande des Filmbetriebs mit geringem Budget und möglichst effizienter Direktheit. Ein spannendes Interview gab es vor einiger Zeit in der Süddeutschen zu lesen, das glücklicherweise noch immer online abrufbar ist.
Mit Dank an meinen aufmerksamen Leser Tschill für den Hinweis!
Bis heute ist Lemke sich und seiner eigenwilligen Konzeption von Film treu geblieben und produziert seine Arbeiten auch weiterhin eher am Rande des Filmbetriebs mit geringem Budget und möglichst effizienter Direktheit. Ein spannendes Interview gab es vor einiger Zeit in der Süddeutschen zu lesen, das glücklicherweise noch immer online abrufbar ist.
Mit Dank an meinen aufmerksamen Leser Tschill für den Hinweis!

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Thema: Blaetterrauschen
Aus aktuellem Anlass schiebt sich der NDR noch eine Doku über die Waffen-SS zwischen die Programmschienengräten, Ulrich Wickert zieht es vor, vorzuziehen, alldieweil der geschäftsmännische Verleger ein paar extra Centimes wittert und es Wickert kurzerhand gleichtut. Und alle Fossilien einer Altherren-Gemanistik dürfen jetzt vor Abgabe des Löffels auch noch mal so richtig viel Feuilletonspalten für sich beanspruchen, hatten ja noch nicht genug, ihr Leben lang. Am schlimmsten von allen natürlich einmal mehr: Walser, der einem mit seinem zu Werbezwecken eingesetzten Grienen derzeit ohnehin schon die morgendliche Feuilletonrundschau beim Perlentaucher verleidet, weshalb derzeit nur der Griff zur SpOn-Lizenzausgabe möglich ist.
Währenddessen darf der unvermeidliche Florian Ilies ein neues Buch veröffentlichen, das sich Ortsgespräch nennt und worinnen er ins Hessische fährt, nach Schlitz, um dort, nun also auch er, Provinz und Heimat in all ihrer Beschaulichkeit zu entdecken, den Blick immer gnadenlos ins Nostalgische gewendet. Rolf Dieter Brinkmann, denkt man sich, und Jörg Fauser, die mussten also von Kraftfahrzeugen gewaltsam aus dem Leben gerissen werden, und ein Ilies begibt sich auf Provinzsafari und wird noch nicht mal von einem Fahrradfahrer angerempelt.
Mal ernsthaft: So geht, im Großen und Ganzen, Hölle, oder?
»Wer braucht schon Walser, wenn er Burroughs haben kann?«, so stand's derzeit bei Fauser geschrieben und der Satz ist aktueller denn je.
Währenddessen darf der unvermeidliche Florian Ilies ein neues Buch veröffentlichen, das sich Ortsgespräch nennt und worinnen er ins Hessische fährt, nach Schlitz, um dort, nun also auch er, Provinz und Heimat in all ihrer Beschaulichkeit zu entdecken, den Blick immer gnadenlos ins Nostalgische gewendet. Rolf Dieter Brinkmann, denkt man sich, und Jörg Fauser, die mussten also von Kraftfahrzeugen gewaltsam aus dem Leben gerissen werden, und ein Ilies begibt sich auf Provinzsafari und wird noch nicht mal von einem Fahrradfahrer angerempelt.
Mal ernsthaft: So geht, im Großen und Ganzen, Hölle, oder?
»Wer braucht schon Walser, wenn er Burroughs haben kann?«, so stand's derzeit bei Fauser geschrieben und der Satz ist aktueller denn je.
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Thema: videodrome
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18. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
»UbuWeb announces a relaunch of its film and video section. Greatly expanded with liner notes and links, we're now hosting over 300 avant-garde films and videos. New additions include works by artists such as Vito Acconci, Alexander Calder, Merce Cunningham, Harun Farocki, Groupe Medvedkine, Helmut Herbst, Fernand Leger, Bruce Nauman, Charlemagne Palestine, Shuji Terayama, David Wojnarowicz, Richard Serra, Piero Heliczer, Paul McCarthy and many more.«
° ° °
Thema: Blaetterrauschen
» ...
Mark Terkessidis ertrage ich ja ohnehin schon kaum. Aber wenn er dann auch noch über Pornos schreibt, auweia.
° ° °
Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
18. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
° ° °
Thema: Blaetterrauschen
» Sammeln.
18. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Bereits 2004 erschien dieses sehr schöne Interview mit der Berliner Sammlerin Ursula Ziebarth und ihre Begeisterung für die Dingwelt rührt einen angehenden Kulturwissenschaftler natürlich schon ans Herz.
Mit Dank an Nemo aus den Filmforen.de für den Hinweis!
Mit Dank an Nemo aus den Filmforen.de für den Hinweis!
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Thema: ad personam
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17. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: Kinokultur
16. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
»Plot Summary for Movie Pests (1944)
This Pete Smith Specialty looks at the annoying types of people we have all come into contact with when going to the movies. They include those who sit down, then take off their coats and scarves; people with aisle seats who stick their feet in the aisle; people who put their knees on the back of your seat; and loud snackers. Smith also fantasizes as to how we would punish such movie-goers.«
° ° °
Thema: Alltag, medial gedoppelt
16. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Die letzte Nacht war seltsam. Ich konnte nicht schlafen und wenn ich das nicht kann, höre ich Musik, die ich tagsüber nur selten hören würde, weil ich sie nur dann wirklich goutieren kann, wenn ich stumpfsinnig in der Nacht klebe. Dabei habe ich, beim Click hier und dort, eine wirklich sehr, sehr seltsame Website eines offenkundigen Faschisten entdeckt. Sie hatte die Form eines Wikis und es stand aberwitzig viel darin, vor allem über eine bestimmte Person, und es war schon grotesk, wie viel da ein offenbar Einzelner in ziemlich schlechtem Deutsch und sehr inhaltsleer über eine einzige Person schreibt, nur um ihr eins reinzudrücken, weil sie offen eine andere politische Meinung vertritt. Irgendwann achselzuckend "Is' halt Internetz" gedacht und um sechs Uhr bin ich dann auch im Bett gelandet.
Umso größer dann die Überraschung, als ich heute online die ersten Nachrichten des Tages online abgraste. In der Angelegenheit um Delmenhorst war nun genau diese Website plötzlich in den News. Zwar etwa bei SpOn aus vernünftigen Gründen nicht verlinkt, aber der illustrierende Screenshot ließ keinen Zweifel offen und ein erneuter Klick auf meine zweifelhafte Entdeckung der letzten Nacht brachte letztendliche Gewissheit. Mittlerweile ist die im Ausland gehostete Site abgestellt worden.
Man kann sich, glaube ich, gar nicht recht vorstellen, wie sich solche merkwürdigen Loops anfühlen, vor allem nach einer Nacht wie der letzten, die an sich schon seltsam genug war. Man müsste mal Filme drehen, nur über Nächte, die in Wohnungen nicht vorbeigehen. Einen guten ersten Versuch gab's schon seinerzeit bei Ren & Stimpy zu sehen.
Umso größer dann die Überraschung, als ich heute online die ersten Nachrichten des Tages online abgraste. In der Angelegenheit um Delmenhorst war nun genau diese Website plötzlich in den News. Zwar etwa bei SpOn aus vernünftigen Gründen nicht verlinkt, aber der illustrierende Screenshot ließ keinen Zweifel offen und ein erneuter Klick auf meine zweifelhafte Entdeckung der letzten Nacht brachte letztendliche Gewissheit. Mittlerweile ist die im Ausland gehostete Site abgestellt worden.
Man kann sich, glaube ich, gar nicht recht vorstellen, wie sich solche merkwürdigen Loops anfühlen, vor allem nach einer Nacht wie der letzten, die an sich schon seltsam genug war. Man müsste mal Filme drehen, nur über Nächte, die in Wohnungen nicht vorbeigehen. Einen guten ersten Versuch gab's schon seinerzeit bei Ren & Stimpy zu sehen.
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Thema: Hinweise
16. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Christoph Hochhäusler bloggt nun also auch. Fein. [via]
Und das neue Buch von Dietrich Kuhlbrodt, auf dessen Lektüre ich mich ohnehin schon freue, hat er jüngst für die Berliner Zeitung rezensiert.
Und das neue Buch von Dietrich Kuhlbrodt, auf dessen Lektüre ich mich ohnehin schon freue, hat er jüngst für die Berliner Zeitung rezensiert.
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Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
16. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren

Auf ihrer Website stellt das Zentrum für Japanologie der Universität Michigan die formästhetische Betrachtung To the distant observer: form and meaning in the Japanese cinema des Filmwissenschaftlers Nöel Burch im Volltext zur Verfügung. Das Buch kann auch als qualitativ hochwertiger Scan im pdf-Format runtergeladen werden (143mb!).
Das eBook ist Teil der Kollektion Motion Pictures Reprint Series der Japanologie, in der sich zahlreiche Werke zur japanischen Filmgeschichte bereit gestellt finden. Die meisten davon stammen zwar aus Japan selbst - und sind somit bedauerlicherweise in Kanji-Schrift verfasst -, es finden sich aber auch ein paar für westliche Augen lesbare Bücher, z.B. David Bordwells Ozu-Buch sowie Donald Richies Betrachtung der japanischen Filmästhetik aus den frühen 70er Jahren.
Mit herzlichem Dank an Florian für den Hinweis!
Nachtrag: Als ressourcenfreundliche Alternative zum ja mittlerweile doch recht beladenen und schwerfälligen PDF-Reader von Adobe sei der schlanke und funktionale FoxIt Reader empfohlen.
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Thema: literatur
15. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
° ° °
Thema: Weblogflaneur
» ...
14. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
»In den nächsten Tagen, Wochen und Monaten werde ich den Zufall spielen lassen. Der Rechner gibt mir einen Song, ich schreibe über diesen Song. Einfach.«A Shuffle A Day. [via]
° ° °
» ...
14. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Wenn mich nicht alles täuscht, hat Rohstoff 43 Kapitel. Bei Der Schneemann kann ich mir absolut sicher sein, da ich das Buch gerade vorliegen habe: 43 Kapitel. Jörg Fauser starb in der Nacht nach seinem 43. Geburtstag unter nicht vollkommen geklärten Umständen. Nach dem Beschluss seines 43. KapitelsLebensjahres also.
° ° °
» ...
11. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
° ° °
Thema: radio
11. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Swen weist auf einen tollen Podcast hin: Hörbar Abstrakt, bei dem schon die Zusammenfassungen aufregend und spannend klingen, von den einzelnen Sendungen mal ganz zu schweigen. Im Archiv sind alle bisherigen 41 Folgen abrufbar.
»Der Grazer Verein Kim präsentiert eine wöchentliche Sendung, welche sich neuen (und alten) Strömungen der elektronischen Musik widmet, regelmäßig neue Releases aus dem Genre vorstellt, darüber hinaus aber auch gern mal Gegenwartsmusik, Free Jazz, Postrock, Doom und anderes Abseitiges aus den dunklen Nischen des Mainstreams präsentiert.«Für Filmfreunde besonders interessant: Diese zweistündige Sendung mit einem Schwerpunkt auf Soundtracks italienischer Horror- und Softsexfilme der 1970er Jahre.
° ° °
Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
Diese frühe soziologische Untersuchung des Kino wird von der Universität Oldenburg im Netz komplett bereit gestellt:
[via]
»Emilie Altenlohs Dissertation von 1913 "Zur Soziologie des Kino. Die Kino- Unternehmung und die sozialen Schichten ihrer Besucher" gehört zu den meistzitierten Publikationen auf diesem Gebiet, war sie doch die erste Untersuchung ihrer Art. Zu einem Zeitpunkt, als in Oldenburg z.B. der erste Prachtbau eines Kinos (Wall-Lichtspiele) die Zeit der beengten Ladenkinos beendete, befaßte sie sich bereits mit den soziologischen Zusammenhängen rund um "den" Kino.«
[via]
° ° °
Thema: Blaetterrauschen
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11. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
hihihi (weiter so)
° ° °
Thema: good news
10. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren

Die Filme des Brasilianers José Mojica Marins zählen sicher zum außergewöhnlichsten, was das World Cinema abseits etablierter Pfade an Horrorfilmen zu bieten hat: Mit geringsten Mitteln ausgestattet, drehte Marins seit den 60er Jahren eine ganze Reihe von bizarren bis surrealistischen Filmen, die sich größtenteils mit dem ketzerischen Bestatter Zé do Caixão - international: Coffin Joe - befassen. Eine zwischen Vulgär-Nietzscheanismus und -Existenzialismus changierende, von Marins selbst personifizierte Figur, die eine Art okkulte Kehrseite des brasilianischen Katholizismus darstellt und in der Folklore von Marins' Heimatland offenbar wirklich als eine Art boogeyman etabliert ist, den Eltern bei besonders renitenten Kindern gerne mal als drohendes Schreckgespenst heranziehen. Marins' Filme sind dabei immer grell wie ein altes Comicheft, sie zelebrieren das Absonderliche und Bizarre, liebäugeln mit dunkler Philosophie und Bunuel'schem Surrealismus. Kurz und gut: Eine Schatztruhe der Filmgeschichte, die ich in meiner persönlichen Film-Sozialisation nicht missen möchte.
Deshalb war ich auch besonders entzückt, als vor wenigen Tagen auf twitchfilm.net zu lesen war, dass José Mojica Marins offenbar wirklich einen neuen Film dreht. Nichts genaues wusste man da noch nicht, jetzt lichtet sich das Dunkel ein wenig: Auf dreadcentral.com werden weitere Details verraten und mit Drehbuchautor Dennison Ramalho verfügt man sogar über eine gut informierte Quelle. Der Titel des angekündigten Films lautet The Embodiment of Evil und ist als Fortsetzung von This Night I Will Possess Your Corpse konzipiert. Alles weitere ergibt sich aus der verlinkten Meldung. Man darf wohl gespannt sein, was dem Haudegen auf seine alten Tage noch an Absonderlichkeiten einfällt. Neben den beiden angekündigten neuen Filmen von Alejandro Jodorowsky ist dieser mein derzeitiger Can't-Wait-Favorit.
Wer die Filme von José Mojica Marins noch nicht kennt, ist im übrigen gut beraten hier bei youtube.com vorbeizuschauen, wo es eine kleine Sammlung von Video-Snippets und Trailern zu sehen gibt. Ob hinter dem User der echte Marins steckt, ist mir allerdings unbekannt. Ein paar weitere Clips findet man mit dieser Suchanfrage. Wer allgemein mehr erfahren will, liest dieses Portrait des cinephilen Filmjournals offscreen.com, auf dessen Website sich auch ein sehr ausführliches Interview mit dem Regisseur findet. Auf das Jahr 2001 datiert dieses Interview im Filmmaker Magazine. Eine offizielle Website gibt es auch.

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09. August 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
»We started The Daily Reel to showcase the best in online video. TDR’s mission is to sift through the nipple-slipping lip-synchers, find the good stuff, and show you what you need to watch. We devote all of our time and resources to finding the quality content among the hundreds of thousands, even millions of videos that are out there. TDR believes that a handful of these creators represent the future of the medium; we don’t want tomorrow’s filmmakers to go unnoticed today.The Daily Reel [via]
We have assembled a team of film and television critics, pop culture commentators and online mavens from traditional and online media to find the best broadband videos out there. Our contributors come from The New York Times, Variety, The Village Voice, Filmmaker Magazine, The Austin Chronicle, and more.«
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Thema: videodrome
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