Thema: ad personam
12. Dezember 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: trouvaillen
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12. Dezember 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
»On one of my VIDEODROME interview tapes from 1982, I can be heard recommending to Cronenberg that he should read CRASH -- "I will," he promises.«- Tim Lucas
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Thema: Hinweise
Martin Büsser würdigt in der aktuellen Jungle World Herbert Achternbusch anlässlich der vor kurzem veröffentlichten ersten (und hoffentlich nicht letzten) Achternbusch-Box (die ich selbst in der kommenden Splatting Image besprochen haben werde) und natürlich auch, weil der alte Knabe grad' 70 wurde.
Überhaupt bot beides zuletzt Anlass, sich des großen Vergessenen des deutschen Autorenfilms zu erinnern: Zweimal Stefan Höltgen (epd, f.lm), ein sehr schönes Interview und eine Notiz brachte der Tagesspiegel, weitere Portraits und Gratulationen bei Zeit (wo's schon 2005 eher anlasslos einen Interview-Artikel gab), FAZ, NZZ (mit tollem Bild, das Franz Baumgartner als Darsteller eines Tennisschlägers ausweist) und Süddeutsche (auch mit schönem Bild).
Und im Fernsehen ein Gespräch:
Mehr Input bieten die movie magazine und die movie blog search engine.
Überhaupt bot beides zuletzt Anlass, sich des großen Vergessenen des deutschen Autorenfilms zu erinnern: Zweimal Stefan Höltgen (epd, f.lm), ein sehr schönes Interview und eine Notiz brachte der Tagesspiegel, weitere Portraits und Gratulationen bei Zeit (wo's schon 2005 eher anlasslos einen Interview-Artikel gab), FAZ, NZZ (mit tollem Bild, das Franz Baumgartner als Darsteller eines Tennisschlägers ausweist) und Süddeutsche (auch mit schönem Bild).
Und im Fernsehen ein Gespräch:
Mehr Input bieten die movie magazine und die movie blog search engine.
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Thema: videodrome
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10. Dezember 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: Hinweise
10. Dezember 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Die schon seit geraumer Zeit nicht mehr aktualisierte Movie Blog Search Engine wurde von mir gerade mit rund 60 zusätzlichen Blogs gefüttert. Somit können jetzt exakt 228 qualitative, interessante Filmblogs gezielt durchsucht werden.
Nachtrag: Auch die Movie Magazine Search Engine wurde noch ein wenig aktualisiert.
Viel Spaß beim Nutzen & Suchen!
[mails mit bitte um aufnahme ins suchraster werden auch weiterhin ignoriert]
Nachtrag: Auch die Movie Magazine Search Engine wurde noch ein wenig aktualisiert.
Viel Spaß beim Nutzen & Suchen!
[mails mit bitte um aufnahme ins suchraster werden auch weiterhin ignoriert]
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Thema: visuelles
10. Dezember 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: Blaetterrauschen
Der Wirbel ist enorm: Ein über 30 Jahre altes Plattencover einer ziemlich uninteressanten Hannoveraner Rockgruppe - das diese im übrigen schon längst durch eine andere Gestaltung ersetzt hat - soll nun, fordern viele und darüber berichten noch mehr, indiziert werden. Verdacht: Kinderpornografie.
Wenn man dem Wirbel nicht gleich völlig auf den Leim geht, darf man sich indessen ein wenig am Kopf kratzen. Wir erinnern uns: Ziel und Zweck einer Indizierung ist es, Kindern und Jugendlichen den Zugang zu heiklem Material zu erschweren, wenn nicht zu verunmöglichen. Damit einher gehen u.a. Vertriebs- und Werberestriktionen. Der Umgang mit indizierten Medien (und in mancher Hinsicht der Diskurs darüber) ist bewusst zugespitzt Erwachsenen vorbehalten, weshalb jede Form von Öffentlichkeit, die auch Minderjährigen Zugang dazu verschaffen könnte, Sanktionen ausgesetzt ist.
Wer also eine Indizierung des entsprechenden Plattencovers fordert, fordert lediglich - und auch einigermaßen sinnbefreit, hält man sich die Zuständigkeit der indzierenden Bundesprüfstelle vor Augen -, dass der Umgang mit diesem Cover nur mehr Erwachsenen und auch nur in nur für Erwachsene zugänglichen Formen von Öffentlichkeit gestattet sein darf. Kinder und Jugendliche sollen dieser Forderung gemäß davor bewahrt werden, eines pubertierenden Mädchenkörpers ansichtig zu werden (damit sie nicht sehen, was ein nicht geringer Anteil von ihnen alltäglich im Badezimmer beim Blick in den Spiegel zu Gesicht bekommt). Das Problem mit Kinderpornografie scheint in der Logik der Indizierungseinforderer in erster Linie darin zu bestehen, dass sich Kinder und Jugendliche mit Kinderpornografie befassen.
Zweierlei könnte dahinter stecken. Entweder die blanke Unkenntnis bezüglich des indizierenden Verfahrens und dessen (an anderer Stelle zu diskutierendem) Sinn und Zweck, womit ein solcher Ruf nach Indizierung bis zum gewissen Grad auch Ausdruck eines deligierend-autoritären Denkens ist ("Das muss weg! Weg muss das!"). Oder gerade die mit solcher Forderung gerade eingestandene eigentliche (und in der Regel stets verleugnete) Funktion dieses Verfahrens: Unterbindung, Regulierung und Förderung vorauseilender Selbstzensur qua inkorporierter Erwartungserwartung - was ja einen gewissen Nebeneffekt von Indizierungen darstellt.
Wie dem auch immer sei (ich persönlich glaube, dahinter steckt in der Tat nur blankes Nichtwissen): Zuständig für Kinderpornografie - und noch immer bliebe zu klären, ob diese Plattengestaltung darunter fällt - ist nicht die Bundesprüfstelle, sondern die Staatsanwaltschaft (wobei, hachgottt, nach 32 Jahren ja nun auch sowas wie Verjährung vorliegen könnte...). Wer Indizierung fordert, summst sinnbefreit durch den Diskurs.
Den eilig berichterstattenden Medien fällt solcher Unsinn freilich nicht auf. Warum auch. Schlagworte wie "Kinderpornografie" und "Indizierung" garantieren immer Quote, Auflage, Klicks - und damit nötige Umsatzaussicht. Entsprechend findet sich auch in den online verfügbaren Berichten fast aller Medien zur Illustration das fragliche Plattencover. Bleibt schlussendlich nur mehr der Hype-Verdacht.
[und falls nun irgendein Mensch mit viel Gischt vorm Mund meint, ich würde Kinderpornografie verteidigen: Err, no, I do not.]
Wenn man dem Wirbel nicht gleich völlig auf den Leim geht, darf man sich indessen ein wenig am Kopf kratzen. Wir erinnern uns: Ziel und Zweck einer Indizierung ist es, Kindern und Jugendlichen den Zugang zu heiklem Material zu erschweren, wenn nicht zu verunmöglichen. Damit einher gehen u.a. Vertriebs- und Werberestriktionen. Der Umgang mit indizierten Medien (und in mancher Hinsicht der Diskurs darüber) ist bewusst zugespitzt Erwachsenen vorbehalten, weshalb jede Form von Öffentlichkeit, die auch Minderjährigen Zugang dazu verschaffen könnte, Sanktionen ausgesetzt ist.
Wer also eine Indizierung des entsprechenden Plattencovers fordert, fordert lediglich - und auch einigermaßen sinnbefreit, hält man sich die Zuständigkeit der indzierenden Bundesprüfstelle vor Augen -, dass der Umgang mit diesem Cover nur mehr Erwachsenen und auch nur in nur für Erwachsene zugänglichen Formen von Öffentlichkeit gestattet sein darf. Kinder und Jugendliche sollen dieser Forderung gemäß davor bewahrt werden, eines pubertierenden Mädchenkörpers ansichtig zu werden (damit sie nicht sehen, was ein nicht geringer Anteil von ihnen alltäglich im Badezimmer beim Blick in den Spiegel zu Gesicht bekommt). Das Problem mit Kinderpornografie scheint in der Logik der Indizierungseinforderer in erster Linie darin zu bestehen, dass sich Kinder und Jugendliche mit Kinderpornografie befassen.
Zweierlei könnte dahinter stecken. Entweder die blanke Unkenntnis bezüglich des indizierenden Verfahrens und dessen (an anderer Stelle zu diskutierendem) Sinn und Zweck, womit ein solcher Ruf nach Indizierung bis zum gewissen Grad auch Ausdruck eines deligierend-autoritären Denkens ist ("Das muss weg! Weg muss das!"). Oder gerade die mit solcher Forderung gerade eingestandene eigentliche (und in der Regel stets verleugnete) Funktion dieses Verfahrens: Unterbindung, Regulierung und Förderung vorauseilender Selbstzensur qua inkorporierter Erwartungserwartung - was ja einen gewissen Nebeneffekt von Indizierungen darstellt.
Wie dem auch immer sei (ich persönlich glaube, dahinter steckt in der Tat nur blankes Nichtwissen): Zuständig für Kinderpornografie - und noch immer bliebe zu klären, ob diese Plattengestaltung darunter fällt - ist nicht die Bundesprüfstelle, sondern die Staatsanwaltschaft (wobei, hachgottt, nach 32 Jahren ja nun auch sowas wie Verjährung vorliegen könnte...). Wer Indizierung fordert, summst sinnbefreit durch den Diskurs.
Den eilig berichterstattenden Medien fällt solcher Unsinn freilich nicht auf. Warum auch. Schlagworte wie "Kinderpornografie" und "Indizierung" garantieren immer Quote, Auflage, Klicks - und damit nötige Umsatzaussicht. Entsprechend findet sich auch in den online verfügbaren Berichten fast aller Medien zur Illustration das fragliche Plattencover. Bleibt schlussendlich nur mehr der Hype-Verdacht.
[und falls nun irgendein Mensch mit viel Gischt vorm Mund meint, ich würde Kinderpornografie verteidigen: Err, no, I do not.]
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Thema: Berliner Filmgeschehen
07. Dezember 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Morgen abend um 19 Uhr läuft im Kino Arsenal der (mutmaßlich sehr exploitative) Dokumentarfilm Snuff aus den 70ern, der sich mit den Produktionsbedingungen des deutschen Softsexfilms befasst. Auf Überbau habe ich dazu mehr geschrieben und noch einige Links zusammengetragen.
Nachtrag: Der Film wurde leider kurzfristig aus dem Programm genommen. Als Ersatz wird Hans-Jürgen Syberbergs gewiss nicht minder interessanter Sex-Business made in Pasing aus dem Jahr 1969 gezeigt.
Nachtrag: Der Film wurde leider kurzfristig aus dem Programm genommen. Als Ersatz wird Hans-Jürgen Syberbergs gewiss nicht minder interessanter Sex-Business made in Pasing aus dem Jahr 1969 gezeigt.
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Thema: Hinweise
06. Dezember 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Gerade recht für den Samstagnachmittag kommt dieses Videointerview mit Dominik Graf auf Cargo. Gerade vor wenigen Tages erst hat mich sein Skorpion rundum begeistert. Ein ungemein dichter, abgründiger Fernsehfilm, der in der Tat - wie's im Text zum Videointerview völlig zu recht über Grafs Fernseharbeiten steht - wagemutiger ist als das meiste, was das deutsche Kino in den letzten Jahren auf die Leinwand brachte.
Als Teaser das erste Video hier im Blog, den Rest drüben bei Cargo (Danke!).
Dominik Graf (1) from cargofilm on Vimeo.
Als Teaser das erste Video hier im Blog, den Rest drüben bei Cargo (Danke!).
Dominik Graf (1) from cargofilm on Vimeo.
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Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
04. Dezember 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Ganz fix: Beim Recherchieren bin ich gerade darauf gestoßen, dass das altehrwürdige Journal Science Fiction Studies seit kurzem nun auch über JSTOR beziehbar ist. Zwar sind die Artikel damit noch nicht völlig frei zugänglich, doch immerhin über die Netzwerke zahlreicher Bibliotheken und Universitäten (wer z.B. an der FU studiert, kann sich mit seinem Zedat-Account über den Proxyserver der FU mit dem Netz verbinden und somit von zuhause aus JSTOR nutzen).
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Thema: Filmtagebuch
» inhalt ~ imdb
» angelaufen.de ~ filmz.de ~film-zeit.de ~ moviepilot.de
» mrqe ~ rottentomatoes ~ movie blogs ~ movie magazines
Bewertung (nach Cargopunkten): 52
Viel wurde und wird wieder diskutiert, inwiefern dieser neue Bond-Typus dem Franchise denn nun gut anstehe oder nicht. Viele vermissen das comicartig augenzwinkernde bigger than life, das Bond bis Craig ausgezeichnet habe, das alte Konvolut aus Posen und Sprüchen, aus unnützem Wissen, das sich in Pausenhofecken immer gut anbringen lässt (Martini, etc). Ich bleibe bei meinem Standpunkt, dass der Re-Launch des Bond-Franchise dem ganzen eigentlich nur gut tut: Keine Martini-Sprüche mehr, keine mittelschichtig harmlose Augenzwinkereien mehr. Der neue Bond ist grizzly und steht zum Gutteil in der neueren Tradition eines sehnig verbindlichen Körperkinos.
Ich mag das. Auch wenn mir Quantum of Solace nur bedingt zusagte. Nicht so sehr, weil mir irgendwelche Connery'ismen fehlten. Eher vermisste ich so etwas wie ein gerüttelt Maß an zwingender Stringenz des Ganzen. Von allem gibt's ein Quantum: Ein bisschen Rache, ein bisschen Underdog-Attitüde, ein bisschen Öko-Schwein, ein bisschen Geheimdienst-Bashing. Die Story-Schmiere war mir zu dünn, zu hastig aufgelegt.
Viel diskutiert wurden auch die Actionsequenzen. Bemängelt wurde im allgemeinen der Verlust an Übersichtlichkeit. In der Tat stellt A Quantum of Solace eine neue Stufe der Eskalation dar: So schnell, aber eben auch: so wirr wurde bislang im Actionkino kaum geschnitten. Schätzung: Wenn's hopplahopp ging, waren das bestimmt um die vier Schnitte - pro Sekunde! Am Anfang ist das nicht ohne Reiz: Gerade die Eingangssequenz schwang sich zu derart abstrakten Qualitäten auf, dass ich mich im Experimentalfilmkino wähnte. Irgendwann lief sich das jedoch tot, zumal wenn wirklich die Grenzen des Nachvollzugs weit überschritten wurden. Keine Ahnung, wie Bond nun da herausgekommen ist. Ist er aber, es wurde nur nicht gezeigt. Fazit: Zwiespalt.
Und verflucht gut gefiel mir ja der Vorspann. Guter Style!
[einmal mehr gilt es indes die Vorführqualitäten des Cubix am Alexanderplatz zu geißeln: Bislang war dort noch keine Vorführung ohne Makel. So auch in diesem Falle: Das Bild flackerte nahezu über die gesamte Spieldauer. Entweder ist die Lampe im Projektor bereits im Rentenalter (das Bild wirkte auch verdunkelt) oder der Projektor war nicht recht justiert]
» angelaufen.de ~ filmz.de ~film-zeit.de ~ moviepilot.de
» mrqe ~ rottentomatoes ~ movie blogs ~ movie magazines
Bewertung (nach Cargopunkten): 52
Viel wurde und wird wieder diskutiert, inwiefern dieser neue Bond-Typus dem Franchise denn nun gut anstehe oder nicht. Viele vermissen das comicartig augenzwinkernde bigger than life, das Bond bis Craig ausgezeichnet habe, das alte Konvolut aus Posen und Sprüchen, aus unnützem Wissen, das sich in Pausenhofecken immer gut anbringen lässt (Martini, etc). Ich bleibe bei meinem Standpunkt, dass der Re-Launch des Bond-Franchise dem ganzen eigentlich nur gut tut: Keine Martini-Sprüche mehr, keine mittelschichtig harmlose Augenzwinkereien mehr. Der neue Bond ist grizzly und steht zum Gutteil in der neueren Tradition eines sehnig verbindlichen Körperkinos.
Ich mag das. Auch wenn mir Quantum of Solace nur bedingt zusagte. Nicht so sehr, weil mir irgendwelche Connery'ismen fehlten. Eher vermisste ich so etwas wie ein gerüttelt Maß an zwingender Stringenz des Ganzen. Von allem gibt's ein Quantum: Ein bisschen Rache, ein bisschen Underdog-Attitüde, ein bisschen Öko-Schwein, ein bisschen Geheimdienst-Bashing. Die Story-Schmiere war mir zu dünn, zu hastig aufgelegt.
Viel diskutiert wurden auch die Actionsequenzen. Bemängelt wurde im allgemeinen der Verlust an Übersichtlichkeit. In der Tat stellt A Quantum of Solace eine neue Stufe der Eskalation dar: So schnell, aber eben auch: so wirr wurde bislang im Actionkino kaum geschnitten. Schätzung: Wenn's hopplahopp ging, waren das bestimmt um die vier Schnitte - pro Sekunde! Am Anfang ist das nicht ohne Reiz: Gerade die Eingangssequenz schwang sich zu derart abstrakten Qualitäten auf, dass ich mich im Experimentalfilmkino wähnte. Irgendwann lief sich das jedoch tot, zumal wenn wirklich die Grenzen des Nachvollzugs weit überschritten wurden. Keine Ahnung, wie Bond nun da herausgekommen ist. Ist er aber, es wurde nur nicht gezeigt. Fazit: Zwiespalt.
Und verflucht gut gefiel mir ja der Vorspann. Guter Style!
[einmal mehr gilt es indes die Vorführqualitäten des Cubix am Alexanderplatz zu geißeln: Bislang war dort noch keine Vorführung ohne Makel. So auch in diesem Falle: Das Bild flackerte nahezu über die gesamte Spieldauer. Entweder ist die Lampe im Projektor bereits im Rentenalter (das Bild wirkte auch verdunkelt) oder der Projektor war nicht recht justiert]
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Thema: Weblogflaneur
03. Dezember 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Gerade ereilt mich von Lukas per Mail die Einladung zur Teilnahme bei Überbau, einem Weblog für kinoaffine und andere Veranstaltungshinweise für Berlin. Spontan habe ich eine Empfehlung für den heute abend bei den Freunden des schrägen Films gezeigten Santo-Film eingestellt.
Noch ist nicht viel los, aber Bookmarken, Feed-Abonnieren und Verlinken wären schonmal die beste Motivation, das Blog regelmäßig zu pflegen.
Noch ist nicht viel los, aber Bookmarken, Feed-Abonnieren und Verlinken wären schonmal die beste Motivation, das Blog regelmäßig zu pflegen.
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Thema: good news
02. Dezember 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Gratulation! Mein Arbeitskollege Wolle wurde gestern für seinen (und da bin ich absolut aufrichtig) tollen und sehenswerten Dokumentarfilm Nicht Böse Sein! (website) mit dem Schnitt Preis ausgezeichnet.
Ich freue mich sehr über diese verdiente Auszeichnung, gratuliere und spreche mit Dietrich Kuhlbrodt: "Jedem ist zu wünschen, „Nicht böse sein!“ sehen zu können."
[eine DVD ist in Arbeit!]
(und Eindrücke von der, ähhh, Weltpremiere auf dem Potsdamer Platz während der Berlinale, wenngleich nicht als Bestandteil des Festivals, gibt es hier)
Ich freue mich sehr über diese verdiente Auszeichnung, gratuliere und spreche mit Dietrich Kuhlbrodt: "Jedem ist zu wünschen, „Nicht böse sein!“ sehen zu können."
[eine DVD ist in Arbeit!]
(und Eindrücke von der, ähhh, Weltpremiere auf dem Potsdamer Platz während der Berlinale, wenngleich nicht als Bestandteil des Festivals, gibt es hier)
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Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
Gerade erreicht mich die schöne Zusage: Der Antrag meiner Liebsten und von mir auf ein interdisziplinäres Projekttutorium an der Kulturwissenschaft war erfolgreich. Wer also Lust und Interesse hat, mit uns ab kommendem Semester den Stichworten und Rätseln in Kubricks 2001 in einer unkonventionellen, zweisemestrigen und eigenverantwortlich organisierten Veranstaltung nachzugehen, ist herzlich dazu eingeladen. Wir freuen uns!
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Thema: Jukebox
28. November 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren

René weist auf ein sehr ambitioniertes Mashup-Album hin: Mashed in Plastic, auf dem zahlreiche Künstler querbeet durch die Soundwelten von Twin Peaks und anderen Meldungen aus Lynch County samplen und die so geborgenen Bruchstücke noch mit allerlei anderem Pop-Stardust mashen. Darüber hinaus gibt's zu jedem Track noch lesenswerte Liner Notes. Und als reiche dieser amount of sheer awesomeness noch nicht aus, gibt's noch eine richtig hübsche Videoseite obenauf, in der die popkulturellen Emergenzen noch gleich die audiovisuelle Synthese eingehen.
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Thema: Kinokultur
... lautet der Titel eines bereits vor einer Woche in der Jungle World erschienenen Dossier-Artikels von Martin Büsser, der darin die hiesige DVD-Kultur einer Bestandsprobe unterzieht und zu einem mehr oder weniger vernichtenden Ergebnis kommt.
Wer die Sachlage kennt, erfährt nichts Neues, allenfalls Bestätigung. Doch ist es wichtig, dass das Thema öffentlicht angegangen wird, dass Namen genannt werden, die essenziell sind und doch über die Grenze der Un-Sichtbarkeit hinaus fehlen, und dass im gleichen Atemzug die Alternative aufgewiesen wird: Der DVD-Import (und wenigstens in Berlin gibt es noch dazu kostengünstige Alternativen). Dass überhaupt einmal der ungemeine Reichtum, den eine globalisiert-digitale cinephile Kultur heute zumindest in Aussicht stellt, erwähnt wird.
Ich habe es an dieser Stelle einer sich derzeit zuspitzenden Diskussion bereits gesagt: "Im Zeitalter des Internet ist für den "Interessierbaren" jenseits der "Kinostädte" die DVD-Veröffentlichung in England, Asien oder Russland wesentlich näher als alles, was ins Kino gelangt" - umso weniger verstehe ich eine feuilletonistische DVD-Kritik, die (es gibt Ausnahmen, natürlich und zum Glück) sich zum einen nur auf den hiesigen DVD-Markt kapriziert und dessen Vorgaben zum anderen größtenteils zum Aufwärmen alter Texte nutzt.
Nicht, dass es hierzulande nicht Erfreuliches gäbe. Die gerade erschienene Achternbusch-Box zum Beispiel ist sicher Anwärterin auf den Titel "Veröffentlichung des Jahres" (umso bedauerlicher, dass sie keinerlei Untertitel, englische zum Beispiel, aufweist). Büsser führt in seinem Artikel weitere Ausnahmen an, die verdienstreiche Arbeit von absolutMedien und Trigon etwa.
Gerade hat Criterion in den USA seine neue Website online gestellt - sie nennt sich nun Online Cinémathèque und bietet, was der Titel in Aussicht stellt: Nach und nach soll das Angebot des Labels auch als qualitativ hochwertiger Stream zu vergleichsweise günstigen Bedingungen verfügbar sein. All jenen zumindest, die von den USA aus auf die Website zugreifen (alle anderen freuen sich wenigstens an Teaser-Clips und einer Auswahl an begleitetenden Essays oder beginnen mit Proxy Servern zu experimentieren). Dass eine solche künstliche Nationalgrenze nicht mehr lange aufrecht zu halten sein wird, steht zu erwarten.
Im Bereich der trägerorienierten Filmkultur ist sie eigentlich schon längst gefallen.
Wer die Sachlage kennt, erfährt nichts Neues, allenfalls Bestätigung. Doch ist es wichtig, dass das Thema öffentlicht angegangen wird, dass Namen genannt werden, die essenziell sind und doch über die Grenze der Un-Sichtbarkeit hinaus fehlen, und dass im gleichen Atemzug die Alternative aufgewiesen wird: Der DVD-Import (und wenigstens in Berlin gibt es noch dazu kostengünstige Alternativen). Dass überhaupt einmal der ungemeine Reichtum, den eine globalisiert-digitale cinephile Kultur heute zumindest in Aussicht stellt, erwähnt wird.
Ich habe es an dieser Stelle einer sich derzeit zuspitzenden Diskussion bereits gesagt: "Im Zeitalter des Internet ist für den "Interessierbaren" jenseits der "Kinostädte" die DVD-Veröffentlichung in England, Asien oder Russland wesentlich näher als alles, was ins Kino gelangt" - umso weniger verstehe ich eine feuilletonistische DVD-Kritik, die (es gibt Ausnahmen, natürlich und zum Glück) sich zum einen nur auf den hiesigen DVD-Markt kapriziert und dessen Vorgaben zum anderen größtenteils zum Aufwärmen alter Texte nutzt.
Nicht, dass es hierzulande nicht Erfreuliches gäbe. Die gerade erschienene Achternbusch-Box zum Beispiel ist sicher Anwärterin auf den Titel "Veröffentlichung des Jahres" (umso bedauerlicher, dass sie keinerlei Untertitel, englische zum Beispiel, aufweist). Büsser führt in seinem Artikel weitere Ausnahmen an, die verdienstreiche Arbeit von absolutMedien und Trigon etwa.
Gerade hat Criterion in den USA seine neue Website online gestellt - sie nennt sich nun Online Cinémathèque und bietet, was der Titel in Aussicht stellt: Nach und nach soll das Angebot des Labels auch als qualitativ hochwertiger Stream zu vergleichsweise günstigen Bedingungen verfügbar sein. All jenen zumindest, die von den USA aus auf die Website zugreifen (alle anderen freuen sich wenigstens an Teaser-Clips und einer Auswahl an begleitetenden Essays oder beginnen mit Proxy Servern zu experimentieren). Dass eine solche künstliche Nationalgrenze nicht mehr lange aufrecht zu halten sein wird, steht zu erwarten.
Im Bereich der trägerorienierten Filmkultur ist sie eigentlich schon längst gefallen.
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Thema: Blaetterrauschen
26. November 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
In der taz ist Ekkehard begeistert. In der Jungle World hingegen: Eine Runde lange Gesichter.
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Thema: Hinweise
26. November 08 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Auch wenn ich den Beitrag nachträglich im entsprechenden Posting erwähnt und verlinkt habe, möchte ich auch separat darauf hinweisen, dass sich Lukas unter den Eindrücken der Onlinefilmkritik-Tagung an einer Positionsbestimmung versucht, nur damit dieser sehr lesenswerte Beitrag nicht untergeht.
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Thema: berlinale 2009
Der Verband der deutschen Filmkritik protestiert gegen die Erhöhung der Akkreditierungsgebühr der Berlinale um 50 Prozent auf nun 60 Euro. (arab) films hat die Pressemitteilung online gestellt.
Der leicht pikierte Tonfall mag der Rhetorik eines Berufsverbandes geschuldet sein, der Sache nach kann ich die Argumentation des Protests, dessen Anstoß - wenn die Akkreditierung klappt - auch mich treffen wird, weitgehend nachvollziehen. Die seitens des Festivals zur Verfügung gestellte Arbeitsinfrastruktur verliert schnell ihren Reiz, war man einmal nach einer Stunde anstehen mit einer rumänischen Tastaturbelegung konfrontiert. Ein Großteil der Presse nutzt deswegen ohnehin den eigenen Laptop und die Unmengen von kommerziellen Internet-Cafés ringsum, um die so auf Treppenstufen und in Cafés entstandenen Texte hochzuladen. Auch die Extragebühren für Kataloge usw. stehen im krassen Missverhältnis zu dieser Gebührenerhöhung.
Andererseits kann ich mir nicht recht vorstellen, dass eine millionenschwere Unternehmung wie die Berlinale auf diese Weise ihr allgemeines Budget signifikant vergrößern möchte. Bei rund 4000 akkreditieren Journalisten jährlich kommen rund 80.000 Euro mehr in die Kassen. Kein zu vernachlässigender Betrag, aber im Maßstab der Berlinale sicher nichts, was deren (in der Tat zweifelhafte) fortschreitende Ausdifferenzierung in Form immer mehr zusätzlicher Neben-, Sonder- und Paraveranstaltungen im nennenswerten Rahmen finanzieren würde.
Der leicht pikierte Tonfall mag der Rhetorik eines Berufsverbandes geschuldet sein, der Sache nach kann ich die Argumentation des Protests, dessen Anstoß - wenn die Akkreditierung klappt - auch mich treffen wird, weitgehend nachvollziehen. Die seitens des Festivals zur Verfügung gestellte Arbeitsinfrastruktur verliert schnell ihren Reiz, war man einmal nach einer Stunde anstehen mit einer rumänischen Tastaturbelegung konfrontiert. Ein Großteil der Presse nutzt deswegen ohnehin den eigenen Laptop und die Unmengen von kommerziellen Internet-Cafés ringsum, um die so auf Treppenstufen und in Cafés entstandenen Texte hochzuladen. Auch die Extragebühren für Kataloge usw. stehen im krassen Missverhältnis zu dieser Gebührenerhöhung.
Andererseits kann ich mir nicht recht vorstellen, dass eine millionenschwere Unternehmung wie die Berlinale auf diese Weise ihr allgemeines Budget signifikant vergrößern möchte. Bei rund 4000 akkreditieren Journalisten jährlich kommen rund 80.000 Euro mehr in die Kassen. Kein zu vernachlässigender Betrag, aber im Maßstab der Berlinale sicher nichts, was deren (in der Tat zweifelhafte) fortschreitende Ausdifferenzierung in Form immer mehr zusätzlicher Neben-, Sonder- und Paraveranstaltungen im nennenswerten Rahmen finanzieren würde.
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Thema: Berliner Filmgeschehen

Mit Alejandro Jodorowskys großartigem Midnite Movie The Holy Mountain präsentieren die Freunde des schrägen Films am kommenden Mittwoch im Berliner Kino Babylon/Mitte im Rahmen ihrer (bislang sehr formidablen) Reihe zum mexikanischen Exploitation- und Genrekino ein echtes Kinoschmankerl, bei dem Einlasskontrollen eigentlich bitte nötig wären: Nur wer im hinreichenden Maße Illegales mit sich führt, dürfte, ginge es denn vernünftig zu in der Welt, den Saal betreten. Bleibt allein die sinnliche Kraft dieses wunderbaren Films, die ich öfter schon erwähnt habe.
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