Samstag, 31. Mai 2008
Da wir es gerade schon vom italienischem Genrekino hatten: Der auf eben solches spezialisierte, in UK ansässige DVD-Anbieter Shameless Screen hat einen YouTube-Channel mit Trailern aus dem hauseigenen Programm eingerichtet. Vor allem der zu Designated Vicitim verdeutlicht nochmals die große (motivische) Nähe des filmischen Giallo-Komplexes zu Hitchcock.

Bislang sind nur Trailer zu drei Gialli online, aber das kann/wird sich in naher Zukunft bestimmt noch ändern.


The Designated Victim [direktlink]

[der folgende ist eher nsfw]

Who Saw Her Die? [direktlink]


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Thema: videodrome
Yellow, eine hübsche Filmhomage an Mario Bava und den italienischen Giallo, gedreht auf hübschem 16mm:



» direktlink
» offizielle website


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Donnerstag, 29. Mai 2008
Thema: DVDs
Gute Kunde an Berliner Mitlesende: Die vor nicht allzu langer Zeit veröffentlichten und jenseits aller Bezahlbarkeit ausgepreisten DVD-Editionen der Dokumentarfilme von Frederick Wiseman wurden von der Amerika Gedenkbibliothek angeschafft. Zwar sind sie noch nicht in den Leihbetrieb gelangt, aber man kann sie bereits recherchieren und sich vormerken lassen (die Anzahl der Vormerkungen liegen noch im einigermaßen erträglichen Rahmen).


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Donnerstag, 29. Mai 2008
» imdb
» filmz.de
» siehe auch lukas



Das saß - Indiana Jones is back! Und die ehrliche Liebe zum Stoff, die das Dreamteam Lucas/Spielberg, die eben doch keine geekigen Fetischisten sind, auszeichnet, ist Garant dafür, dass das mittlerweile ja auch nostalgisch vererhrte franchise sich in besten Händen befindet. Dieser neue Indiana-Jones-Film setzt die Reihe würdig fort, nicht im Sinne eines hinterher geschobenen Anhängsels, sondern als tatsächliche Fortschreibung: Indy 4 ist eben genau das, der vierte Teil und nicht Indy re-visited und verabschiedet.

Alles an dem Film ist, von dieser Perspektive aus, erfreulich. Natürlich gibt es den einen oder anderen Nexus zu den vorangegangenen Filmen (wodurch sich die Reihe bislang eigentlich kaum auszeichnete), doch das bleibt im Rahmen und übersteigt sich nicht zur steten Augenzwinkerei; die Geschichte ist ganz wunderbar groschenheftig und bekennt sich voll zum pulp, wie man es sich nur wünschen kann. Statt Comic-Nazis, wie bislang, nun Comic-Kommies hier, Comic-McCarthyisten dort (und, dazu passend, eine Comic-Atombombenexplosion noch gleich dazu, und mit der fängt das ganze Spektakel ja überhaupt erst an). Das Verfahren von Lucas/Spielberg, sich dem Kosmos der phantastischen Trivialliteratur, die hier nun, ganz 50s, Aliens mit Mayas, Kommunisten mit Atombomben und PSI-Experimente mit Rosswell-Verschwörungstheorien pulpig kombiniert, zu nähern, ist dabei nicht so sehr bibliophil, so wie etwa Guillermo del Toro ans Werk geht; vielmehr geht es um emblematische Verdichtungen: Die Versprechen der früheren Pulp-Hefte und Comics endlich einmal auf der großen Leinwand eingelöst.

So erklärt sich auch die mangelnde Ironie des Films sich selbst gegenüber, die mangelnde Ambition, aus der Verdichtung der Trivialstoffe eine Art postmodern-subkutanes Wissensgeflecht zu bilden. Lucas/Spielberg wollen Achterbahn vor exotischer Kulisse, freilich uneigentlich insofern, dass es sich hier nicht um ein Aussagesystem gegenüber der Beschaffenheit von Welt handelt, aber doch insoweit eigentlich, was den ehrlichen Unterhaltungswert betrifft. Und der ist, boy oh boy, enorm.


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Dienstag, 27. Mai 2008
Thema: good news
Ich glaub's ja erst, wenn ich im Kino sitze: In diesem Fernsehinterview berichtet Tarantino, dass er das Skript für sein seit Jahren angekündigtes Remake des 1978 unter der Regie von Enzo G. Castellari entstandenden Kriegsfilms Inglorious Bastards nun fertiggestellt habe und kündigt darüber hinaus an - if all goes well - den Film bereits im kommenden Festivaljahrgang in Cannes zu präsentieren.

Die DVD des Originals erschien übrigens vor gar nicht allzu langer Zeit bei Koch Media unter dem Titel Ein Haufen verwegener Hunde in hervorragender Qualität.

Aber wie gesagt: Ich glaub's erst, wenn ich im Kino sitze.

[via]


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Thema: TV-Tipps


Auf der Berlinale hat mich Dominik Grafs neuer, auf einem Roman von Kai Meyer basierender Film Das Gelübde enorm begeistert. Arte strahlt den Film nun am kommenden Freitag aus, hier die detaillierten Programminformationen. (Das arte-Programm lässt sich im übrigen mit dem Zattoo-Player (siehe) online sehen)

Ich empfehle diese Möglichkeit ganz dringend, zumal allen Freunden klassischer, vor allem italienischer Gruselfilme, ohne dass sich die Empfehlung nur an diese richten würde. Schade bleibt allein, dass die Möglichkeit, Das Gelübde in einem Kino zu sehen - wo er eigentlich hingehört, wie ich finde -, auch weiterhin wohl kaum besteht.

Aktuell zu Das Gelübde hat Volker Hummel ein Interview mit Dominik Graf auf sein Weblog gestellt, das mir überdies empfehlenswert erscheint. Als Bonus konnte er dem Regisseur noch dessen Dreckiges Dutzend, eine schöne Liste mit deutschen Lieblingsfilmen, abgewinnen.

[Nebenbei: Dominik Grafs 2004 in der Süddeutschen erschienener Essay über den Polizeithriller ist noch immer online]

Nachtrag: Der Film wurde erfreulich positiv von der Presse mit Rezensionen begleitet. FAZ, Spiegel, Tagesspiegel und Welt brachten ausführliche Kritiken.


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Thema: Kinokultur


Kurios und zumindest als Geste doch überfällig: Ab Anfang Juni zeigt die Cinémathèque Francaise eine erstaunlich umfangreiche Retrospektive zu einem der sonderbarsten (und berühmt-berüchtigsten) Regisseure des europäischen Nachkriegskinos: Jess Franco. [via]

So umfangreich sein Werk - irgendwas um 300 Filme -, so obskur die einzelnen Beiträge: Schon exploitation, aber doch nicht ganz; irgendwie schon Kunstfilme, aber eben doch nicht ganz. Merkwürdige, undefinierbare Zwitterwesen: Kolportagen ja, aber eben doch nicht so brachial reißerisch, wie man es sich eigentlich vorstellen müsste. Oft genug schnell und schlampig runtergedreht, und doch immer wieder mit dem Gran Gestaltungswillen, dass man darin nicht nur bloße Geldmaschinen sehen kann. Insofern sind sie - was immer man im einzelnen von ihnen halten mag (ja, einige, viele sind sturzlangweilig, aber eben auf sehr spezielle Art) - doch auch Autorenfilme klassischen Zuschnitts: Man erkennt eine (seltsame) Handschrift, eine Signatur der Obessionen, wiederkehrende Stilmittel und Motive (alleine schon, wie sich in fast jedem mir bekannten Franco-Film mindestens eine Bühnenszene befindet, in der es oft genug um das Spiel zwischen Kunst und Realität geht). Wobei dies, zugegeben, eher für seine 'klassische' Periode gilt: Ab den späten 70ern versackte Franco zusehends im Pornosumpf, wo er sich, nach meinem Kenntnisstand, eher mäßig profilierte, sondern wirklich nur noch öde vor sich hin ferkelte.

Als maitre würde ich Jess Franco zwar nicht bezeichnen wollen; wohl aber als eines der faszinierendsten Phänomene der hiesigen Filmgeschichte. Viele Trailer finden sich hier.


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Dienstag, 27. Mai 2008
» imdb
» filmportal.de



Was das Gewese nur soll, dem deutschen Film gehe es so oder so, und in der Regel nicht gut. Bullshit ist das, es geht ihm prächtig, auch wenn man vielleicht schauen muss, dass man die Diamanten findet. Im Film Eine Stadt wird erpresst findet sich einer auf einem ostdeutschen Feld; im deutschen Filmfeld findet sich Eine Stadt wird erpresst, im Spätprogramm der Öffentlich-Rechtlichen, ein verflucht gutes Stück Genrekino. Und das Schönste: Für Standortpolitik, den deutschen Film betreffend, interessiert er sich nicht die Bohne. Soll man sich im echten Leben ja auch nicht.

Wohl aber interessiert er sich für die Gegend um Leipzig, die Stadt aus dem Titel, und die Leute. Diamanten werden der Stadt abgerungen, in einer konzertierten Sprengstoffaktion, die die Poliizei - vorneweg: Kalinke (Uwe Kockisch), Altlast aus Ostzeiten im Dezernat, dem Oberstaatsanwalt ein Dorn im Auge und gerade vor dem Einsatz noch in einer Drogendisko, wo kein Einsatz ihn hinverschlug, verprügelt worden - zunächst ordentlich nasführt. Doch die Kulisse wechselt: Bald geht's um eine kleine Ortschaft, der Tagebau rückt näher, die Leute sind verzweifelt. Eingeführt wird sie als backwood. Entrückt. Ein wenig wie in einem morbiden grotesken Horrorfilm.

Bei den Ermittlungen bricht zusehends Geschichte auf. Ostgeschichte, Westpolitik. Solidarität und Raubbau. Das Verbrechen steht damit in Zusammenhang, das Ganze, vom Regisseur, hervorragend zusammengeführt. Die Topoi des Polizeifilms, seine Motive und figurativen Konstellationen - mit Leichtigkeit verflicht Graf sie mit der zunächst dafür so ungeeignet erscheinenden Region im Osten der Republik. Die Dialoge sitzen messerscharf, die Kamera sucht sich die Bilder mit eiskaltem Gespür, zugespitzt, pointiert - wie ein hektischer Blick durch's Vesier. Der Schnitt leistet assoziative Höchstarbeit. Alles konzentriert, fokussiert. Der Spannungspegel, die Plotdichte ist enorm, durchgängig. Und der Film ist gebrochen auf

Grafs Film ist, mit einem Wort, großartig. Dass er das italienische Genrekino adaptiert, wie hier vermutet, lässt sich bestätigen; dass Graf dabei nicht nur Stil und Tonfall zuweilen übernimmt, sondern auch die hohe Diskursnähe zumal des italienischen Polizeithrillers adäquat übersetzt, ist in dieser Hinsicht seine große Leistung. Von der verdammt guten Unterhaltung ganz abgesehen: Großes Kino auf kleinem Bildschirm - ein echter Geheimtipp!


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Sonntag, 25. Mai 2008


Wheeledtrashbin. Ein Weblog über die beliebteste Mülltonne aus einer weit, weit entfernten Galaxis - und deren Emanation in die Warenwelt des frühen 21. Jahrhunderts.


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Freitag, 16. Mai 2008
John Phillip Law, der Welt unter anderem auch aus Mario Bavas catsuit-Flick Danger Diabolik (ein Feature hier) bekannt, ist vor kurzem im Alter von 70 Jahren gestorben.

Tim Lucas, Bava-Experte und Videologe, erinnert sich: 1, 2.



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Thema: good news
Die Kette merkwürdiger, aber toller Newsmeldungen bezüglich Werner Herzog reißt nicht ab: Nun soll er , laut Reuters, auch noch eine Allianz mit David Lynch eingegangen sein, der als Produzent von My Son, My Son fingieren soll, ein Drama über einen Serienkiller, der in seinem Hirn Sophokles spielt und dabei nach und nach die einzelnen Protagonisten buchstäblich ausstreicht. Das ganze ist als digitale Low-Budget-Produktion angekündigt und soll mit munteren Flashbacks durchzogen sein,


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Mittwoch, 14. Mai 2008
Thema: good news
Kam gerade von Variety ins Haus getickert: Werner Herzog beginnt angeblich im Spätsommer mit den Dreharbeiten zu einem Remake von Abel Ferraras Bad Lieutenant mit Nicolas Cage in der Hauptrolle. Kurios!


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Sonntag, 11. Mai 2008
Thema: Hinweise
お誕生日おめでとうございます



Der alte Gummisaurus begeht seinen 50. Geburtstag. Popmatters.com lässt aus diesem Anlass gleich 14 Essays springen und lädt alle zur Party ein. [via]

Mein Lieblings-Kaiju ist aus im folgenden wohl offensichtlichen Gründen Invasion of the Astro-Monsters:



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Samstag, 10. Mai 2008
Thema: DVDs
In eigener Sache durchgereicht: Blood Tea and Red String, ein liebevoll gemachter Puppenanimationsfilm (hier die offizielle Website) erscheint noch in diesem Jahr bei Cinema Surreal, einem DVD-Label des b-ware!Netzwerkes, mit dem ich lose affiniert bin.

Da ich diesen schönen Film in das Netzwerk eingeführt habe (so lief er auch schon vergangenes Jahr auf unserem kleinen Open-Air-Festival hier in Berlin), freut es mich natürlich sehr, dass ich bei der hiesigen Veröffentlichung ein kleines bisschen Hebamme spielen konnte. (Zugleich gebietet der journalistische Ethos freilich den Hinweis, dass meine Besprechung hier und seinerzeit auch in Splatting Image zu einem Zeitpunkt geschah, als diese nun gewissermaßen auch geschäftliche Verbindung noch nicht abzusehen war!)

Zur Vorfreude und Einstimmung an dieser Stelle der Trailer:



... und weitersagen natürlich ausdrücklich erwünscht! :-)


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Thema: literatur
Hard Case Crime bei Rotbuch liefert das Schärfste, was der Pulp-Krimi zu bieten hat - verloren geglaubte Noir-Klassiker ebenso wie neue Romane der stärksten zeitgenössischen Autoren. Jedes der Taschenbücher besticht durch klassisch-knallige, speziell für diese Reihe gestaltete Trash-Cover. Das Hard-Case-Crime-Logo bürgt für höchste Qualität.
Ekkehard stellt die vielversprechende Pulp-Reihe vor (und weist dabei auch auf die tolle Pulp Master-Reihe hin, die nicht oft genug gewürdigt und empfohlen werden kann).

[allein, der Hinweis auf "Trash-Cover" scheint mir unnötig verschüchtert. Die auf der Website zu sehenden Cover zeugen meines Erachtens eher von Geschmackssicherheit - im Gegensatz zu den meisten Covergestaltungen, die man sonst so im Krimi-, aber auch im Science-Fiction- und Horrorbereich auf die Augen geklatscht bekommt. "Trash" bezeichnet doch, nach meinem Begriff, eher das nicht geglückte, an ausgestellten Ambitionen gescheiterte, das unfreiwillig komische oder die eigene Würde missachtende - also David Hasselhoff, Dieter Thomas Heck und den ganzen anderen Mist, mit dem man sich aus guten Gründen nicht befasst...]


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Donnerstag, 8. Mai 2008
» imdb ~ inhaltsangabe
» siehe auch soilworker ~ oli



Zugegeben, es tut schon ein bisschen weh, wenn Argento nach bald 30 Jahren Pause seine beiden gefeierten Meisterstücke des surrealen Horrors, Suspiria und Inferno, an denen auch mein Herz sehr hängt, mit La Terza Madre endlich zur lange angekündigten Trilogie vollendet und dabei so gar nicht an die deliranten und visuellen Qualitäten der Vorläufer anschließt. Keine große Oper, dafür ein blutig-goriges Gehacke, dass man sich in selbstkontrollierten und bundesgeprüften Hinterraum-Büros vermutlich schon die Hände reibt.

Und trotzdem: Auf seltsame Weise hat mir dieser Argento Spaß gemacht. So wie es einem Spaß macht, wenn in der Geisterbahn das Pappmaché bröckelt. Mag dran liegen, dass man vom einstmaligen Maestro, dessen letzter einigermaßen (und auch wirklich nur einigermaßen) passabler Film immerhin auch schon wieder sieben Jahre zurück liegt, mittlerweile einfach von vornherein nichts mehr erwarten kann, auch wenn es um die guten alten Hexenmütter geht. Von solcher Warte aus betrachtet, bekommt man immerhin ordentlichen Italo-Cheese serviert, der sich weniger an Argentos Farbhalluzinationen, dafür aber an die fiesen 80s nasties anlehnt. La Terza Madre scheint mir somit auch wirklich eher eine Ehrerweisung an Lucio Fulci zu sein, als eine wirkliche Fortsetzung der beiden ersten Filme, auch wenn hier in der Tat, rein inhaltlich, der Versuch gewagt wird, die doch recht disparaten Fäden der Hexengeschichte zu einem Miniatur-Epos zu verbinden. Dies kann natürlich nur daneben gehen angesichts eines mit Plots und Stories schon immer völlig überforderten Regisseurs. Sehr kurios (und auf so seltsame Art beschissen, dass man es eigentlich schon wieder interessant finden kann) ist denn auch der Schluss, der ja eigentlich, in Genrelogik, den Höhepunkt darstellen sollte, aber irgendwie, naja, eigentlich nur völlig neben sich steht.

Irgendwie hübsch ist indessen die vollkommene Groschenheftigkeit der dargebotenen Unternehmung. La Terza Madre könnte auch ein Abenteuer von John Sinclair minus dessen alt-bundesrepublikanisch gemütlicher Altbackenheit sein. Zumindest wenn das Abenteuer nach wenig Schlaf und mit viel Kaffee schnell runtergeschrieben wurde. Muss man nicht gut finden, kann man aber, wenn man gerade gut gelaunt ist.

Zeugnis von der allgemeinen Verwirrung legt mitunter auch der Soundtrack ab, der mal alte Goblin-Melodien anklingen lässt, dann wieder diffuse electronic beats anschlägt und neben ein paar hie und da untergebrachten Orchesterscores schließlich auch Bernard Herrmanns Geigerei aus Hitchcock-Zeiten zumindest allusiv in den Film reinholt. Eine große Stolperei also von einem ins nächste, immer so, wie es gerade im Moment so passt, selbst wenn solche Wechsel völlig abrupt aufeinander folgen.

Was noch auffiel: Die unglaubliche Präsenz nicht so sehr von Büchern, sondern von mit Büchern möblierten Räumen. Asia Argento als Sarah Mandy rennt hier von einem Bucharchiv ins nächste. Für mich, der mit Büchern vollgestopfte Räume eigentlich immer schon mal von vornherein gut findet, ist das natürlich prima und die Zukunft, bzw. die (analytische) Rezeption wird zeigen, ob da vielleicht sogar sowas wie System dahinter steckt.

Argentos goldene Zeiten sind nunmal vorbei, das weiß man nicht erst seit La Terza Madre. Von daher kann man sich die Tränen - haha - auch sparen. Im Horizont jüngerer Desaster des guten Mannes ist La Terza Madre immerhin ganz nett geraten. Schwamm drüber.


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Freitag, 2. Mai 2008
Sie sahen den Schulmädchen-Report aus München? Sie sind begeistert von den Kampfkünsten der Shaw Brothers aus Hongkong? Dann sehen Sie was passiert, wenn deutsche Schulmädchen im Fernen Osten Knochen knacken!


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Mittwoch, 30. April 2008
Thema: Hinweise
Hat man's drüben bei SigiGötz schon bemerkt? Dominik Graf, auf dessen Texte über Filme immer viel zu halten ist, würdigt heute in der FAZ mit Zbynek Brynych einen großen Unbekannten (nicht nur) des deutschen Genrekinos der 70er Jahre. Sein Engel, die ihre Flügel verbrennen (mit der jungen Susanne Uhlen, Soundtrack: Peter Thomas - beides sollte indes nicht abhalten) ist auf schwer beschreibliche Weise brillant und eine DVD längst überfällig.

Leider bislang nicht online, Hinweis via Perlentaucher.


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Sonntag, 27. April 2008
Thema: Hinweise
The Chinese director Jia Zhang Ke’s dedication to making films that depict the complexities and contradictions of contemporary Chinese life earned him an official ban from filmmaking. Here he reflects on what film has meant for the modernization of China.


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